Bildungsgesetz auf Prüfstand
Ministerium wertet Resultate von landesweiten Anhörungen aus
Von Marc Springer, Windhoek
Das Ergebnis dieser Bemühungen wurde gestern den Mitgliedern des ständigen Parlamentsausschusses für soziale Entwicklung vorgestellt, der unter anderem für Erziehungsfragen zuständig ist. Dabei bot die Erziehungsdirektorin der Oshana-Region, Hileni Amukana, einen Überblick über die Ausprägung der Anhörungen und einige der dabei gesammelten Empfehlungen zur Nachbesserung der bestehenden Gesetzesvorlage.
Demnach hat das Ministerium zunächst direkt betroffene Institutionen wie die beiden Lehrergewerkschaften zu ihrer Meinung über den Gesetzestext befragt und anschließend 28 Ortschaften im ganzen Land besucht, um bei öffentlichen Versammlungen die Resonanz auf die Vorlage zu testen. Abgesehen von den rund 2000 dabei gesammelten Vorschlägen wurden 11000 Fragebögen an Lehrer, Eltern und Schulen verschickt, von denen 6000 beantwortet und ausgewertet wurden.
Das Ministerium hat ferner eine Website ins Leben gerufen (www.actnow.com.na) und auf sozialen Medien ein Forum etabliert (www.facebook.com/pages/Act-Now und www.twitter.com/actnownamibia) auf denen Interessenträger Vorschläge machen und Fragen stellen können. Bei der Kampagne wurde eine speziell für diesen Zweck erstellte Laien-Novelle eingesetzt, die Teilnehmern der Versammlungen in leicht verständlicher Sprache die darin enthaltenen Bestimmungen erklärt.
Mit dem Gesetzentwurf ist die Hoffnung verbunden, dass jener nicht nur die Qualität des Erziehungssektors, sondern auch den Zugang zu Bildung und die Leistung von Schülern verbessern wird. Besondere Bedeutung soll dabei auf den Bedürfnissen von Kindern liegen, die körperlich eingeschränkt oder Waisen sind, in geografisch abgelegenen Gebieten leben oder aus sozial schwachen Familien stammen.
Die Novelle definiert Rechte und Pflichten von Lehrern, Schülern und Eltern und enthält konkrete Maßstäbe und Zielsetzungen, an denen Lehrstätten künftig gemessen werden sollen. Außerdem setzt der Entwurf auf kontinuierliche Fortbildung von Pädagogen, die vor einer Anstellung oder Beförderung gewisse Ansprüche erfüllen und bei Bedarf Eignungstests durchlaufen sollen.
Des Weiteren sieht der Entwurf eine verpflichtende Fortbildung für Mitglieder von Schulvorständen vor, für die künftig akademische Mindestanforderungen gelten sollen, bevor sie für dieses Amt in Frage kommen.
Die Bedeutung des Gesetzentwurfes machte die UNICEF-Vertreterin Micaela Marques de Sousa mit Hinweis darauf deutlich, dass rund die Hälfte aller Einwohner Namibias jünger als 18 Jahre sei und sich daraus eine besondere Verpflichtung für das Schulwesen ergebe. „Ohne die nötigen Investitionen in den Bildungssektor können wir nicht erwarten, den Kampf gegen die Armut zu gewinnen“, betonte sie und ergänzte: „Dabei wird auch ein neues Gesetz allein nicht helfen, sondern das Ausmaß seiner Umsetzung entscheidend sein.“
Das Ergebnis dieser Bemühungen wurde gestern den Mitgliedern des ständigen Parlamentsausschusses für soziale Entwicklung vorgestellt, der unter anderem für Erziehungsfragen zuständig ist. Dabei bot die Erziehungsdirektorin der Oshana-Region, Hileni Amukana, einen Überblick über die Ausprägung der Anhörungen und einige der dabei gesammelten Empfehlungen zur Nachbesserung der bestehenden Gesetzesvorlage.
Demnach hat das Ministerium zunächst direkt betroffene Institutionen wie die beiden Lehrergewerkschaften zu ihrer Meinung über den Gesetzestext befragt und anschließend 28 Ortschaften im ganzen Land besucht, um bei öffentlichen Versammlungen die Resonanz auf die Vorlage zu testen. Abgesehen von den rund 2000 dabei gesammelten Vorschlägen wurden 11000 Fragebögen an Lehrer, Eltern und Schulen verschickt, von denen 6000 beantwortet und ausgewertet wurden.
Das Ministerium hat ferner eine Website ins Leben gerufen (www.actnow.com.na) und auf sozialen Medien ein Forum etabliert (www.facebook.com/pages/Act-Now und www.twitter.com/actnownamibia) auf denen Interessenträger Vorschläge machen und Fragen stellen können. Bei der Kampagne wurde eine speziell für diesen Zweck erstellte Laien-Novelle eingesetzt, die Teilnehmern der Versammlungen in leicht verständlicher Sprache die darin enthaltenen Bestimmungen erklärt.
Mit dem Gesetzentwurf ist die Hoffnung verbunden, dass jener nicht nur die Qualität des Erziehungssektors, sondern auch den Zugang zu Bildung und die Leistung von Schülern verbessern wird. Besondere Bedeutung soll dabei auf den Bedürfnissen von Kindern liegen, die körperlich eingeschränkt oder Waisen sind, in geografisch abgelegenen Gebieten leben oder aus sozial schwachen Familien stammen.
Die Novelle definiert Rechte und Pflichten von Lehrern, Schülern und Eltern und enthält konkrete Maßstäbe und Zielsetzungen, an denen Lehrstätten künftig gemessen werden sollen. Außerdem setzt der Entwurf auf kontinuierliche Fortbildung von Pädagogen, die vor einer Anstellung oder Beförderung gewisse Ansprüche erfüllen und bei Bedarf Eignungstests durchlaufen sollen.
Des Weiteren sieht der Entwurf eine verpflichtende Fortbildung für Mitglieder von Schulvorständen vor, für die künftig akademische Mindestanforderungen gelten sollen, bevor sie für dieses Amt in Frage kommen.
Die Bedeutung des Gesetzentwurfes machte die UNICEF-Vertreterin Micaela Marques de Sousa mit Hinweis darauf deutlich, dass rund die Hälfte aller Einwohner Namibias jünger als 18 Jahre sei und sich daraus eine besondere Verpflichtung für das Schulwesen ergebe. „Ohne die nötigen Investitionen in den Bildungssektor können wir nicht erwarten, den Kampf gegen die Armut zu gewinnen“, betonte sie und ergänzte: „Dabei wird auch ein neues Gesetz allein nicht helfen, sondern das Ausmaß seiner Umsetzung entscheidend sein.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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