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Bildungsministerium gerüstet

Windhoek - Das Erziehungsministerium sieht dem Schulanfang am 17. Januar gelassen entgegen. Grund für die Zuversicht der Verantwortlichen sind intensive Planung und Investitionen in neue Infrastruktur, die den traditionellen Ansturm auf die Bildungseinrichtung zum Schulbeginn absorbieren sollen.
"Wir haben aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt und uns diesmal besonders früh auf den ersten Schultag vorbereitet", sagte der Pressesprecher des Ministeriums, Toivo Mvula, gestern auf Anfrage. So hätten die Schulbehörden alle Eltern bereits im Juli vergangenen Jahres aufgefordert, vor Ende September einen Schulplatz für ihre Kinder zu reservieren.
Dadurch solle verhindert werden, dass sich Erziehungsberechtigte erst kurz vor Unterrichtsbeginn um Aufnahme für ihre Kinder bemühen und an den dann bereits voll ausgelasteten Schulen abgewiesen werden. Außerdem könnten sich die Eltern aufgrund der vorgezogenen Bewerbungsfrist frühzeitig um einen alternativen Schulplatz für ihre Kinder kümmern, sofern sie diese nicht an der Schule ihrer Wahl unterbringen konnten.
Mvula zufolge ist eine solche Vorausplanung vor allem für Schüler in Grad 8 und 11 wichtig, weil viele Grundschulen nur bis zur siebten und viele Oberschulen nur bis zur zehnten Klasse unterrichten. Deshalb müssen viele Schüler, die von der siebten in die achte, oder von der zehnten in die elfte Klasse aufsteigen, die Schule wechseln und sich entsprechend früh anmelden.
Mvula rechnet auch deshalb mit einem reibungslosen Schulanfang, weil sich die "Koordination" zwischen den 13 regionalen Bildungsbehörden und einzelnen Schulen "stark verbessert" habe. Deshalb hätten Kinder, die sich vergeblich um Zulassung an ihrer bevorzugten Schule beworben hätten, frühzeitig an eine andere Schule in ihrer Gegend vermittelt werden können, die noch Kapazitäten gehabt habe. Es stehe folglich nicht zu befürchten, dass Eltern erst am 17. Januar "von einer ausgelasteten Schule zur anderen eilen und einen Unterrichtsplatz für ihren Nachwuchs suchen".
Nach Darstellung von Mvula werde sich das traditionelle Gerangel um Schulplätze in diesem Jahr auch deshalb stark verringern, weil das Ministerium zuletzt viel in neue Infrastruktur investiert habe. Dabei erinnerte er daran, dass das Kabinett dem Bildungsministerium im vergangenen Jahr ein Zusatzbudget in Höhe von 84,6 Millionen N$ bewilligt habe. Mit diesem Etat sollten landesweit 186 Klassenräume gebaut, Reparaturarbeiten an Schulen und Schülerheimen finanziert sowie Schulmobiliar und -material gekauft werden.
Mvula zufolge sollten viele der geplanten Unterrichtsräume bis zum 17. Januar fertiggestellt sein und zu einer "deutlichen Entlastung" für die oft überfüllten Schulen des Landes führen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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