Bildungsministerium wird aktiv
Unklarheit bei Wahl von alternativen Unterrichtsmethoden - Ferien auf jeden Fall beendet
Von Steffi Balzar, Windhoek
Nur 150 der mehr als 1900 Schulen in Namibia sind Privatschulen - diese Schulen unterrichten 6 Prozent der gesamten Schülerzahl von mehr als 800000. Ihnen stehen häufig zahlreiche technische Hilfsmittel zur Verfügung. Bei den Staatschulen sieht dies meist anders aus. Alternative Unterrichtswege werden weiterhin vom Bildungsministerium als mögliche Lösung für einen kontaktlosen Unterricht angestrebt. Diesbezüglich erhielten Lehrer einen Fragebogen vom zuständigen Ministerium.
Abgefragt wurden der Internetzugang und das Wissen bezüglich virtueller Plattformen. Eine Lehrkraft zeigte sich erfreut, dass sich das Bildungsministerium eingehend mit dem Thema beschäftigen und nicht vorschnelle Notlösungen vorschlagen würde. Laut Fragebogen werden pro Region auch zwei Lehrer pro Stufe und Fach benötigt, die sich dazu bereiterklären, Materialien zur Verbreitung über elektronische Medien zusammenzustellen. Ein Unterschied muss dabei zwischen „E-Learning“, das heißt Unterricht durch elektronische Medien, und Online-Unterricht gemacht werden, der durch virtuelle Plattformen durchgeführt wird.
Allumfassende Lösung
Indessen haben sich maßgebliche Regionaldirektoren sowie Fachkräfte mit dem Vize-Staatssekretär des Bildungsministeriums, Julius Nghifikwa, und Vertretern der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) getroffen, um sich über die Fortführung des landesweiten Unterrichts zu beraten. Wenn bisher der Schwerpunkt auf Fernunterricht über den nationalen Rundfunk (Fernsehen und Radio) sowie Internetplattformen lag, so haben sich diese Medien mittlerweile als nicht-allumfassende Lösung entpuppt. Nicht nur, dass diese nicht sämtliche ländliche Gegenden erreichen, sondern erweist sich der sowieso bestehende Mangel an Lehrbüchern in diesen Regionen als zusätzliches Problem. Der Mangel an Heft- und Buchmaterial für die Schulaufgaben könnte jetzt zumindest teilweise am schnellsten und günstigsten durch abgedruckte Zeitungsinhalte angesprochen werden.
Ferien vorüber
„Die Ferien sind am 20. April vorbei“, das sagte die namibische Bildungsministerin, Anna Nghipondoka, gestern bei einer Pressekonferenz in Windhoek. Lehrer müssten ab dem kommenden Montag wieder pflichtgemäß ihrer Arbeit nachkommen. Dies würde jedoch nicht bedeuten, dass Lehrer, die sich zurzeit nicht im Umkreis ihres Tätigkeitsbereiches befinden, reisen dürften. Lehrer sollten alle vorhandenen Ressourcen nutzen, um den Unterricht von Zuhause aus vorzubereiten. Die Zusammenarbeit wäre nun besonders wichtig. Viele Lehrer würden schon seit langem Unterrichtsmaterialien für den virtuellen Gebrauch zusammenstellen, diese würden nun benötigt. Viele Lehrer wären einem Ausstauch von Materialen zugetan.
Das Bildungsministerium will sich laut Nghipondoka unterschiedlich auf die Oberstufen und Grundstufen konzentrieren. Für die Oberstufe soll die bereits von dem namibischen Institut für Fernunterricht (NAMCOL) eingerichtete Plattform „Notesmaster Namibia“ ausgebaut werden. Für die Unterstufe gäbe es bereits eine eigene Plattform des Ministeriums für Lehrer und Schüler. Auf beiden Plattformen hätten sich bis dato nun auch circa 13000 Schüler angemeldet - Tendenz steigend. Diese Zahl könne jedoch nicht als Richtlinie für die Anzahl der Schüler mit Internetzugang gewertet werden.
Lehrpakete für Unterstufe
Für Schüler der Klasse eins bis drei würde man vor allem versuchen, Lehrpakete zusammenzustellen. Diese würden aus Arbeitsblättern in gedruckter Form und Schreibmaterialien bestehen. Die Vorbereitung könnte sich in Anbetracht der derzeitigen Ausgangsperre schwierig gestalten. Nur Dienstleister, die als unentbehrlich eingestuft wurden, dürfen sich während der derzeit verhängten Ausgangsperre an ihre Arbeitsplätze begeben. Nghipondoka ließ es jedoch so klingen, als ob sich auch Lehrer und Schulleiter bei Einhaltung der Hygienevorschriften, in Schulen zusammenfinden dürften, um Vorbereitungen zu treffen.
Die Bildungsministerin betonte, dass es eine enge Zusammenarbeit mit der namibischen Studentenorganisation (NANSO) sowie den beiden namibischen Lehrergewerkschaften NANTU und TUN gebe. Die Vertreter der namibischen Studentenorganisationen NANSO und SUN betonten im Vorfeld, dass sie keine Lösung akzeptieren würden, die nicht alle Schüler und Studenten berücksichtigen würde.
Nur 150 der mehr als 1900 Schulen in Namibia sind Privatschulen - diese Schulen unterrichten 6 Prozent der gesamten Schülerzahl von mehr als 800000. Ihnen stehen häufig zahlreiche technische Hilfsmittel zur Verfügung. Bei den Staatschulen sieht dies meist anders aus. Alternative Unterrichtswege werden weiterhin vom Bildungsministerium als mögliche Lösung für einen kontaktlosen Unterricht angestrebt. Diesbezüglich erhielten Lehrer einen Fragebogen vom zuständigen Ministerium.
Abgefragt wurden der Internetzugang und das Wissen bezüglich virtueller Plattformen. Eine Lehrkraft zeigte sich erfreut, dass sich das Bildungsministerium eingehend mit dem Thema beschäftigen und nicht vorschnelle Notlösungen vorschlagen würde. Laut Fragebogen werden pro Region auch zwei Lehrer pro Stufe und Fach benötigt, die sich dazu bereiterklären, Materialien zur Verbreitung über elektronische Medien zusammenzustellen. Ein Unterschied muss dabei zwischen „E-Learning“, das heißt Unterricht durch elektronische Medien, und Online-Unterricht gemacht werden, der durch virtuelle Plattformen durchgeführt wird.
Allumfassende Lösung
Indessen haben sich maßgebliche Regionaldirektoren sowie Fachkräfte mit dem Vize-Staatssekretär des Bildungsministeriums, Julius Nghifikwa, und Vertretern der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) getroffen, um sich über die Fortführung des landesweiten Unterrichts zu beraten. Wenn bisher der Schwerpunkt auf Fernunterricht über den nationalen Rundfunk (Fernsehen und Radio) sowie Internetplattformen lag, so haben sich diese Medien mittlerweile als nicht-allumfassende Lösung entpuppt. Nicht nur, dass diese nicht sämtliche ländliche Gegenden erreichen, sondern erweist sich der sowieso bestehende Mangel an Lehrbüchern in diesen Regionen als zusätzliches Problem. Der Mangel an Heft- und Buchmaterial für die Schulaufgaben könnte jetzt zumindest teilweise am schnellsten und günstigsten durch abgedruckte Zeitungsinhalte angesprochen werden.
Ferien vorüber
„Die Ferien sind am 20. April vorbei“, das sagte die namibische Bildungsministerin, Anna Nghipondoka, gestern bei einer Pressekonferenz in Windhoek. Lehrer müssten ab dem kommenden Montag wieder pflichtgemäß ihrer Arbeit nachkommen. Dies würde jedoch nicht bedeuten, dass Lehrer, die sich zurzeit nicht im Umkreis ihres Tätigkeitsbereiches befinden, reisen dürften. Lehrer sollten alle vorhandenen Ressourcen nutzen, um den Unterricht von Zuhause aus vorzubereiten. Die Zusammenarbeit wäre nun besonders wichtig. Viele Lehrer würden schon seit langem Unterrichtsmaterialien für den virtuellen Gebrauch zusammenstellen, diese würden nun benötigt. Viele Lehrer wären einem Ausstauch von Materialen zugetan.
Das Bildungsministerium will sich laut Nghipondoka unterschiedlich auf die Oberstufen und Grundstufen konzentrieren. Für die Oberstufe soll die bereits von dem namibischen Institut für Fernunterricht (NAMCOL) eingerichtete Plattform „Notesmaster Namibia“ ausgebaut werden. Für die Unterstufe gäbe es bereits eine eigene Plattform des Ministeriums für Lehrer und Schüler. Auf beiden Plattformen hätten sich bis dato nun auch circa 13000 Schüler angemeldet - Tendenz steigend. Diese Zahl könne jedoch nicht als Richtlinie für die Anzahl der Schüler mit Internetzugang gewertet werden.
Lehrpakete für Unterstufe
Für Schüler der Klasse eins bis drei würde man vor allem versuchen, Lehrpakete zusammenzustellen. Diese würden aus Arbeitsblättern in gedruckter Form und Schreibmaterialien bestehen. Die Vorbereitung könnte sich in Anbetracht der derzeitigen Ausgangsperre schwierig gestalten. Nur Dienstleister, die als unentbehrlich eingestuft wurden, dürfen sich während der derzeit verhängten Ausgangsperre an ihre Arbeitsplätze begeben. Nghipondoka ließ es jedoch so klingen, als ob sich auch Lehrer und Schulleiter bei Einhaltung der Hygienevorschriften, in Schulen zusammenfinden dürften, um Vorbereitungen zu treffen.
Die Bildungsministerin betonte, dass es eine enge Zusammenarbeit mit der namibischen Studentenorganisation (NANSO) sowie den beiden namibischen Lehrergewerkschaften NANTU und TUN gebe. Die Vertreter der namibischen Studentenorganisationen NANSO und SUN betonten im Vorfeld, dass sie keine Lösung akzeptieren würden, die nicht alle Schüler und Studenten berücksichtigen würde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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