Bildungsprogramm wird eingestellt
Swakopmund - "Es ist ein Riesen-Schock", sagte Ivanna Iafigliola-Kriner, die das Projekt zusammen mit ihrem Mann Mike Kriner initiiert hatte, jetzt auf AZ-Nachfrage. Und: "Das Projekt gibt es schon seit Jahren. Warum es jetzt geschlossen wurde, ist sehr merkwürdig."
Iafigliola-Kriner wurde über die Schließung des Bildungsprogramms auf einem kürzlich stattgefundenen Treffen informiert. Germina Shitaleni, Mitglied des Erongo-Regionalrats und ehemalige Bürgermeisterin von Swakopmund, soll ihr dabei mitgeteilt haben, dass "die Gemeinschaft von DRC das Projekt nicht benötigt". Ebenfalls anwesend bei diesem Treffen war Clemencia Garises, die Schulinspektorin des Küstenortes.
Vor wenigen Tagen hat Garises den Fortgang des Projekts auf einer Versammlung an alle Eltern sowie Kriner mit einem lauten "Nein" bekräftigt. Kriner müsse das Zentrum als Schule registrieren lassen, wenn sie Kinder dort weiterhin ausbilden möchte, sagte Garises. Es werde allerdings nur das Vormittagprogramm geschlossen, die Nachmittagschule könne fortgesetzt werden. "Wir haben in diesem Stadtteil dringend Schulen nötig. Aber diese Kinder folgen keinem Lehrplan. Sie erhalten ein Zertifikat und gehen damit zu einer anderen Schule, wo sie nicht angenommen werden, weil dieses Zeugnis nicht gültig ist. Die Schulleiter wissen dann nicht, in welche Klasse sie die Kinder platzieren müssen", sagte Garises bei dem Treffen.
Das Schulprojekt wurde im März 2004 gegründet. Jährlich gingen dort bis zu 30 Kinder ein und aus, die keinen Platz auf einer Schule bekommen haben. In dem Elendsviertel DRC wohnen laut den jüngsten Statistiken über 4000 Menschen. Das Projekt wurde in der Vergangenheit finanziell unter anderem von Angelina Jolie unterstützt.
Iafigliola-Kriner zeigt sich über die jüngste Entscheidung erschüttert. "Wir werden die Angelegenheit nun mit unserem Stifter aufnehmen. Was sollen wir weiter machen?", fragte sie verzweifelt. Sie werde voraussichtlich das Nachmittagsprogramm erweitern und noch mehr Klassen anbieten. "Wir wollen nun ein Lese- und Schreib-Programm einführen. Dann lernen alle Analphabeten zumindest das", so Iafigliola-Kriner.
Garises hat indes versprochen, dass sie die 30 Kinder, die beim DRC-Schulprojekt waren, nicht auf der Straße enden werden. "Sie werden an Regierungsschulen einen Platz finden", garantierte sie. "Einige von den Kindern haben inzwischen einen Platz gefunden", sagte Iafigliola-Kriner und fügte abschließend hinzu: "Es geht uns schließlich darum, dass die Kinder zur Schule gehen und etwas lernen."
Iafigliola-Kriner wurde über die Schließung des Bildungsprogramms auf einem kürzlich stattgefundenen Treffen informiert. Germina Shitaleni, Mitglied des Erongo-Regionalrats und ehemalige Bürgermeisterin von Swakopmund, soll ihr dabei mitgeteilt haben, dass "die Gemeinschaft von DRC das Projekt nicht benötigt". Ebenfalls anwesend bei diesem Treffen war Clemencia Garises, die Schulinspektorin des Küstenortes.
Vor wenigen Tagen hat Garises den Fortgang des Projekts auf einer Versammlung an alle Eltern sowie Kriner mit einem lauten "Nein" bekräftigt. Kriner müsse das Zentrum als Schule registrieren lassen, wenn sie Kinder dort weiterhin ausbilden möchte, sagte Garises. Es werde allerdings nur das Vormittagprogramm geschlossen, die Nachmittagschule könne fortgesetzt werden. "Wir haben in diesem Stadtteil dringend Schulen nötig. Aber diese Kinder folgen keinem Lehrplan. Sie erhalten ein Zertifikat und gehen damit zu einer anderen Schule, wo sie nicht angenommen werden, weil dieses Zeugnis nicht gültig ist. Die Schulleiter wissen dann nicht, in welche Klasse sie die Kinder platzieren müssen", sagte Garises bei dem Treffen.
Das Schulprojekt wurde im März 2004 gegründet. Jährlich gingen dort bis zu 30 Kinder ein und aus, die keinen Platz auf einer Schule bekommen haben. In dem Elendsviertel DRC wohnen laut den jüngsten Statistiken über 4000 Menschen. Das Projekt wurde in der Vergangenheit finanziell unter anderem von Angelina Jolie unterstützt.
Iafigliola-Kriner zeigt sich über die jüngste Entscheidung erschüttert. "Wir werden die Angelegenheit nun mit unserem Stifter aufnehmen. Was sollen wir weiter machen?", fragte sie verzweifelt. Sie werde voraussichtlich das Nachmittagsprogramm erweitern und noch mehr Klassen anbieten. "Wir wollen nun ein Lese- und Schreib-Programm einführen. Dann lernen alle Analphabeten zumindest das", so Iafigliola-Kriner.
Garises hat indes versprochen, dass sie die 30 Kinder, die beim DRC-Schulprojekt waren, nicht auf der Straße enden werden. "Sie werden an Regierungsschulen einen Platz finden", garantierte sie. "Einige von den Kindern haben inzwischen einen Platz gefunden", sagte Iafigliola-Kriner und fügte abschließend hinzu: "Es geht uns schließlich darum, dass die Kinder zur Schule gehen und etwas lernen."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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