Billige Energie nach Bedarf
Namibischer Getränkehersteller betritt mit Stromspeicher Neuland
Von Clemens von Alten, Windhoek/Omaruru
Bei dem neuen Energiespeicher handelt es sich um sogenannte Powerpacks (Li-Ion-Akkus) und einen Wechselrichter vom Hersteller Tesla. „Die Anlage wurde im vergangenen Jahr von dem US-amerikanischen Konzern erworben und während der diesjährigen Hochlaufzeit erfolgreich getestet“, erklärte Maximilian Herzog der AZ. Er ist der Gründer des Unternehmens Smart Solar Namibia, das die Speicheranlage für den Betrieb Omaruru Beverages installiert hat.
Seit Juli ist der Akku in Betrieb. „Mit einer Leistung von 630 Kilowattstunden (kWh) ist es die größte Energiespeicheranlage im Land“, so Herzog. Ihm zufolge war diese namibische Neuheit zum Zeitpunkt der Anschaffung auch einzigartig im gesamten südlichen Afrika. „Soweit ich weiß, beläuft sich die bisher größte Tesla-Powerpack-Installation in Deutschland gerade mal auf 380 kWh“, erklärte der Solarexperte, der die Leistung wie folgt ins Verhältnis setzt: „Ein Haushalt mit zwei Personen verbraucht im Schnitt rund acht Kilowattstunden am Tag und zwei Kilowattstunden in der Nacht – somit könnte ein 630-kWh-Speicher bis zu 300 Haushalte mit Strom versorgen.“
Schon vor sieben Jahren betrat Omaruru Beverages namibisches Neuland, als der Getränkehersteller laut Herzog die landesweit erste netzgekoppelte Photovoltaik-Solaranlage installieren ließ: „Der Impuls entstand aus der Idee, ein Zeichen gegen das damals geplante Kohlekraftwerk zu setzen.“ Allerdings habe die Tarifstruktur des regionalen Elektrizitätsanbieters ErongoRED die Kostenvorteile der 2011 installierten netzgekoppelten PV-Anlage enorm reduziert. Denn wie der Smart-Solar-Gründer erklärte, setzt sich der Strompreis aus drei Tarifen zusammen: der Grundgebühr, dem Leistungspreis und dem Arbeitstarif. „Die Arbeitstarifkosten konnten wir mit Solar dauerhaft senken – den Grund- und den Leistungspreis allerdings nicht“, so Herzog. Ein „überproportionaler“ Anstieg der letztgenannten Gebühren habe anschließend die Gesamtrechnung deutlich erhöht.
Doch dank einer wirksamen Lastverschiebung und -verteilung, sei der Tesla-Akku in der Lage, den Stromverbrauch des Getränkeherstellers so zu optimieren, dass sich die Investition innerhalb von fünf Jahren bezahlt mache. „Indem der Energiespeicher mit günstigem Nachstrom oder überschüssiger PV-Elektrizität aufgeladen wird, kann man den Arbeitstarif enorm reduzieren“, so Herzog. Gleichzeitig ermögliche die Lastverteilung, dass die zu Spitzenlastzeiten anfallenden Höchsttarife mit gespeicherter Energie umgangen werden können. Diese intelligente Nutzung gespeicherter Energie ermögliche dem Getränkehersteller bis zu 70 Prozent der eigenen Energiekosten einzusparen.
Bei dem neuen Energiespeicher handelt es sich um sogenannte Powerpacks (Li-Ion-Akkus) und einen Wechselrichter vom Hersteller Tesla. „Die Anlage wurde im vergangenen Jahr von dem US-amerikanischen Konzern erworben und während der diesjährigen Hochlaufzeit erfolgreich getestet“, erklärte Maximilian Herzog der AZ. Er ist der Gründer des Unternehmens Smart Solar Namibia, das die Speicheranlage für den Betrieb Omaruru Beverages installiert hat.
Seit Juli ist der Akku in Betrieb. „Mit einer Leistung von 630 Kilowattstunden (kWh) ist es die größte Energiespeicheranlage im Land“, so Herzog. Ihm zufolge war diese namibische Neuheit zum Zeitpunkt der Anschaffung auch einzigartig im gesamten südlichen Afrika. „Soweit ich weiß, beläuft sich die bisher größte Tesla-Powerpack-Installation in Deutschland gerade mal auf 380 kWh“, erklärte der Solarexperte, der die Leistung wie folgt ins Verhältnis setzt: „Ein Haushalt mit zwei Personen verbraucht im Schnitt rund acht Kilowattstunden am Tag und zwei Kilowattstunden in der Nacht – somit könnte ein 630-kWh-Speicher bis zu 300 Haushalte mit Strom versorgen.“
Schon vor sieben Jahren betrat Omaruru Beverages namibisches Neuland, als der Getränkehersteller laut Herzog die landesweit erste netzgekoppelte Photovoltaik-Solaranlage installieren ließ: „Der Impuls entstand aus der Idee, ein Zeichen gegen das damals geplante Kohlekraftwerk zu setzen.“ Allerdings habe die Tarifstruktur des regionalen Elektrizitätsanbieters ErongoRED die Kostenvorteile der 2011 installierten netzgekoppelten PV-Anlage enorm reduziert. Denn wie der Smart-Solar-Gründer erklärte, setzt sich der Strompreis aus drei Tarifen zusammen: der Grundgebühr, dem Leistungspreis und dem Arbeitstarif. „Die Arbeitstarifkosten konnten wir mit Solar dauerhaft senken – den Grund- und den Leistungspreis allerdings nicht“, so Herzog. Ein „überproportionaler“ Anstieg der letztgenannten Gebühren habe anschließend die Gesamtrechnung deutlich erhöht.
Doch dank einer wirksamen Lastverschiebung und -verteilung, sei der Tesla-Akku in der Lage, den Stromverbrauch des Getränkeherstellers so zu optimieren, dass sich die Investition innerhalb von fünf Jahren bezahlt mache. „Indem der Energiespeicher mit günstigem Nachstrom oder überschüssiger PV-Elektrizität aufgeladen wird, kann man den Arbeitstarif enorm reduzieren“, so Herzog. Gleichzeitig ermögliche die Lastverteilung, dass die zu Spitzenlastzeiten anfallenden Höchsttarife mit gespeicherter Energie umgangen werden können. Diese intelligente Nutzung gespeicherter Energie ermögliche dem Getränkehersteller bis zu 70 Prozent der eigenen Energiekosten einzusparen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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