Biogemüse stiftet Hoffnung in Okandjira
Ein Gartenprojekt der Okandjira-Gemeinschaft und des deutschen Vereins Pallium
Windhoek/Okandjira (nic) - Die ersten Gemüsesprösslinge wachsen bereits im Garten in Okandjira, einer Siedlung des Damara-Volkes in der Nähe von Okahandja. Ein schützender Zaun umgibt die insgesamt 1170 Quadratmeter große Fläche, auf der ein Gewächshaus, vier Wassertanks und ein Schattennetz zum Schutz für die Pflanzen stehen. Außerdem überziehen lange Schläuche zur Tröpfchenbewässerung den Boden.
Was hier wächst, sind Tomaten, Spinat, Kohl, Karotten, Paprika und Zwiebeln, die bald schon als Biogemüse verkauft werden sollen. Weitere Feldfrüchte, wie Kürbis und Melone, sollen später dazukommen. Chemikalien werden nicht verwendet, zum Einsatz kommen Bio-Dünger aus Okahandja und getrockneter Kuhdung aus Okandjira.
Die Idee für den Garten kam von der Namibierin Rosa Namises, die für ihr Engagement im Dolam Kinderheim in Windhoek-Katutura und in ihrer Organisation Women Solidarity Namibia bekannt ist. Namises ist eng mit den Bewohnern von Okandjira verbunden. Auch ihre Schwester lebt hier und wird regelmäßig mit Lebensmitteln aus dem Windhoeker Supermarkt versorgt.
Arbeit gibt es hier nicht. Die älteren Bewohner haben lange auf der Midgard-Farm des deutschen Geschäftsmannes Werner List gearbeitet. Nachdem die Ohlthaver&List Gruppe ihren Farmbetrieb einstellte, überließ das Unternehmen 3300 Hektar des kommerziellen Farmlandes den damals 29 Farmarbeitern, die das Land seither in einem Trust gemeinsam verwalten. Der Boden ist fruchtbar, aber ohne künstliche Bewässerung ist Gartenanbau bislang nicht möglich gewesen.
Aber wie ans Wasser kommen? Auf Empfehlung von CuveWaters Namibia und der Technischen Universität Darmstadt konnte Isaac Karikui für das Projekt gewonnen werden. Der Berater aus Kenia verfügt über ausgiebige Erfahrungen mit dem Bau von kommunalen Gärten und Regenwasserauffangsystemen. Finanziert wurde der Garten mit rund 11000 Euro von „Pallium – Forschung und Hilfe für soziale Projekte e.V.“. Pallium ist ein an der Universität Gießen ansässiger gemeinnütziger Verein, der seit vielen Jahren mit Namises kooperiert.
Der Garten soll eine Selbstversorgung der Gemeinschaft in Okandjira ermöglichen. Die Ernte ist für den Eigenbedarf und zum Verkauf gedacht. Der Garten soll in Zukunft auf die Gesamtfläche erweitert werden, damit zusätzliche Familien mitarbeiten und von dem Projekt profitieren können. Familien, die dem Projekt beitreten möchten, müssen sich mit den vorgegebenen Regeln einverstanden erklären. Und wenn das Engagement stark bleibt, dann könnte hier demnächst Biogemüse gedeihen, das auf den lokalen Märkten, in den umliegenden Lodges und bei den Bewohnern Absatz finden dürfte. Ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
Was hier wächst, sind Tomaten, Spinat, Kohl, Karotten, Paprika und Zwiebeln, die bald schon als Biogemüse verkauft werden sollen. Weitere Feldfrüchte, wie Kürbis und Melone, sollen später dazukommen. Chemikalien werden nicht verwendet, zum Einsatz kommen Bio-Dünger aus Okahandja und getrockneter Kuhdung aus Okandjira.
Die Idee für den Garten kam von der Namibierin Rosa Namises, die für ihr Engagement im Dolam Kinderheim in Windhoek-Katutura und in ihrer Organisation Women Solidarity Namibia bekannt ist. Namises ist eng mit den Bewohnern von Okandjira verbunden. Auch ihre Schwester lebt hier und wird regelmäßig mit Lebensmitteln aus dem Windhoeker Supermarkt versorgt.
Arbeit gibt es hier nicht. Die älteren Bewohner haben lange auf der Midgard-Farm des deutschen Geschäftsmannes Werner List gearbeitet. Nachdem die Ohlthaver&List Gruppe ihren Farmbetrieb einstellte, überließ das Unternehmen 3300 Hektar des kommerziellen Farmlandes den damals 29 Farmarbeitern, die das Land seither in einem Trust gemeinsam verwalten. Der Boden ist fruchtbar, aber ohne künstliche Bewässerung ist Gartenanbau bislang nicht möglich gewesen.
Aber wie ans Wasser kommen? Auf Empfehlung von CuveWaters Namibia und der Technischen Universität Darmstadt konnte Isaac Karikui für das Projekt gewonnen werden. Der Berater aus Kenia verfügt über ausgiebige Erfahrungen mit dem Bau von kommunalen Gärten und Regenwasserauffangsystemen. Finanziert wurde der Garten mit rund 11000 Euro von „Pallium – Forschung und Hilfe für soziale Projekte e.V.“. Pallium ist ein an der Universität Gießen ansässiger gemeinnütziger Verein, der seit vielen Jahren mit Namises kooperiert.
Der Garten soll eine Selbstversorgung der Gemeinschaft in Okandjira ermöglichen. Die Ernte ist für den Eigenbedarf und zum Verkauf gedacht. Der Garten soll in Zukunft auf die Gesamtfläche erweitert werden, damit zusätzliche Familien mitarbeiten und von dem Projekt profitieren können. Familien, die dem Projekt beitreten möchten, müssen sich mit den vorgegebenen Regeln einverstanden erklären. Und wenn das Engagement stark bleibt, dann könnte hier demnächst Biogemüse gedeihen, das auf den lokalen Märkten, in den umliegenden Lodges und bei den Bewohnern Absatz finden dürfte. Ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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