Bisher keine Mittel für Baynes-Projekt
Bau von Wasserkraftwerk wegen Sparkurs auf Halde – Pläne bleiben aber aktuell
Von Nampa und Clemens von Alten, Windhoek
An den gemeinsamen Plänen der beiden Länder habe sich nichts geändert, sagte Namibias Energieminister am Montag in einem Interview mit der namibischen Presseagentur Nampa. „Wir warten nur, dass wir uns finanziell erholen und dann fahren wir mit dem Projekt fort“, wurde der Politiker zitiert, der im vergangenen Jahr noch stolz angekündigt hatte, dass der Bau des Baynes-Wasserkraftwerkes in der Kunene-Region 2017 beginnen werde.
Erneute Verzögerung
Ähnlich wie das vorhandene Ruacana-Wasserkraftwerk soll Baynes helfen, den Energiebedarf zu Mittel- und Spitzenlastzeiten zu decken. Gleichzeitig soll Namibia durch die gesteigerte Energiegewinnung im eigenen Land von Energieimporten unabhängiger werden. Das geplante Hydrokraftwerk soll nach Fertigstellung eine Kapazität von 600 Megawatt besitzen, was etwa dem gesamten aktuellen Energiebedarf des Landes entspricht. „Das Projekt ist sowohl für Namibia, als auch Angola von strategischer Bedeutung, um die Energiedefizite beider Länder zu überbrücken“, erklärte Kandjoze. Allerdings habe der aktuelle Konjunkturabschwung und der parallel laufende Sparkurs der Regierung das Projekt „verzögert“, so der Politiker nun gegenüber Nampa.
Im Mai vergangenen Jahres gab sich der Minister sicher, dass im aktuellen Jahr mit der Entwicklung des Kraftwerks beginnen werden könne, nachdem im November 2014 im Rahmen eines bilateralen Treffens entsprechende Beschlüsse gefasst wurden. „Ich bin mir bewusst, dass einige dieser Entschlüsse verschleppt wurden und es mit der Umsetzung hapert“, erklärte Kandjoze damals in einem Interview mit dem Magazin „Prime Focus“ und führte aus: „Allerdings wurde das gemeinsame Komitee beauftragt, alles vorzubereiten, damit wir ab Juni 2016 ausstehende Studien abschließen und binnen der kommenden zwölf Monate mit der Umsetzung des Projektes beginnen können.“ Zur Halbjahresprüfung des Staatshaushaltes im Oktober 2016 wurden dann allerdings Sparmaßnahmen angekündigt.
Mitte der 90er Jahre hat die namibische Regierung erstmals die Möglichkeit eines weiteren Wasserkraftwerkes rund 200 Kilometer flussabwärts der vorhandenen Ruacana-Anlage konkret untersucht. Dabei seien zwei Standorte in Betracht gezogen worden. „Die Studien haben gezeigt, dass die Epupa-Stelle zwar mehr Kapazität bietet, allerdings eine Entwicklung bei Baynes sich geringere Auswirkungen auf die Umwelt und die umliegende Himba-Gemeinden habe“, heißt es auf der Internetseite des staatlichen Stromversorgers NamPower (AZ berichtete).
Disput mit den Himba
Zudem beschäftigt sich das Windhoeker Obergericht indirekt mit den Kraftwerksplänen am Fluss Kunene. Die Himba-Gemeinde der Ombuka hatte im August dieses Jahres einen Antrag eingereicht, um die Absetzung ihres Chefs einzuklagen, der einst überzeugter Gegner des Projekts war, allerdings übergelaufen sei und nun entgegen des Willens seiner Gefolgsleute den Bau des Kraftwerkes befürworte. Dabei betonen die Antragssteller, dass sich bereits der Vorgänger des Häuptlings für die Entwicklung stark gemacht hatte und aus diesem Grund entthront worden sei.
An den gemeinsamen Plänen der beiden Länder habe sich nichts geändert, sagte Namibias Energieminister am Montag in einem Interview mit der namibischen Presseagentur Nampa. „Wir warten nur, dass wir uns finanziell erholen und dann fahren wir mit dem Projekt fort“, wurde der Politiker zitiert, der im vergangenen Jahr noch stolz angekündigt hatte, dass der Bau des Baynes-Wasserkraftwerkes in der Kunene-Region 2017 beginnen werde.
Erneute Verzögerung
Ähnlich wie das vorhandene Ruacana-Wasserkraftwerk soll Baynes helfen, den Energiebedarf zu Mittel- und Spitzenlastzeiten zu decken. Gleichzeitig soll Namibia durch die gesteigerte Energiegewinnung im eigenen Land von Energieimporten unabhängiger werden. Das geplante Hydrokraftwerk soll nach Fertigstellung eine Kapazität von 600 Megawatt besitzen, was etwa dem gesamten aktuellen Energiebedarf des Landes entspricht. „Das Projekt ist sowohl für Namibia, als auch Angola von strategischer Bedeutung, um die Energiedefizite beider Länder zu überbrücken“, erklärte Kandjoze. Allerdings habe der aktuelle Konjunkturabschwung und der parallel laufende Sparkurs der Regierung das Projekt „verzögert“, so der Politiker nun gegenüber Nampa.
Im Mai vergangenen Jahres gab sich der Minister sicher, dass im aktuellen Jahr mit der Entwicklung des Kraftwerks beginnen werden könne, nachdem im November 2014 im Rahmen eines bilateralen Treffens entsprechende Beschlüsse gefasst wurden. „Ich bin mir bewusst, dass einige dieser Entschlüsse verschleppt wurden und es mit der Umsetzung hapert“, erklärte Kandjoze damals in einem Interview mit dem Magazin „Prime Focus“ und führte aus: „Allerdings wurde das gemeinsame Komitee beauftragt, alles vorzubereiten, damit wir ab Juni 2016 ausstehende Studien abschließen und binnen der kommenden zwölf Monate mit der Umsetzung des Projektes beginnen können.“ Zur Halbjahresprüfung des Staatshaushaltes im Oktober 2016 wurden dann allerdings Sparmaßnahmen angekündigt.
Mitte der 90er Jahre hat die namibische Regierung erstmals die Möglichkeit eines weiteren Wasserkraftwerkes rund 200 Kilometer flussabwärts der vorhandenen Ruacana-Anlage konkret untersucht. Dabei seien zwei Standorte in Betracht gezogen worden. „Die Studien haben gezeigt, dass die Epupa-Stelle zwar mehr Kapazität bietet, allerdings eine Entwicklung bei Baynes sich geringere Auswirkungen auf die Umwelt und die umliegende Himba-Gemeinden habe“, heißt es auf der Internetseite des staatlichen Stromversorgers NamPower (AZ berichtete).
Disput mit den Himba
Zudem beschäftigt sich das Windhoeker Obergericht indirekt mit den Kraftwerksplänen am Fluss Kunene. Die Himba-Gemeinde der Ombuka hatte im August dieses Jahres einen Antrag eingereicht, um die Absetzung ihres Chefs einzuklagen, der einst überzeugter Gegner des Projekts war, allerdings übergelaufen sei und nun entgegen des Willens seiner Gefolgsleute den Bau des Kraftwerkes befürworte. Dabei betonen die Antragssteller, dass sich bereits der Vorgänger des Häuptlings für die Entwicklung stark gemacht hatte und aus diesem Grund entthront worden sei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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