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Bisher keine olympischen Medaillen für Namibia

Windhoek/ Peking - Das hatte sich Gaby Ahrens sicher anders vorgestellt: Nachdem die Windhoekerin dank einer Wildcard ins Flugzeug nach Peking steigen durfte, ruhten die Hoffnungen auf dem namibischen Talent im Trapschießen. Es hätte für sie ein leichtes Spiel werden können, doch Ahrens altes Problem machte ihr einen Strich durch die Rechnung: Ihr versagten die Nerven. Zurückzuführen ist das wohl auf ihre erst junge Karriere, denn erst fünf Jahre nachdem die 27 Jährige begann Wettkämpfe zu schießen. Bereits bei den Commonwealth Spielen in Melbourne vor zwei Jahren lagen die Nerven blank, als sie sich zum ersten Mal im internationalen Scheinwerferlicht befand. Mit Glanzleistungen außerhalb des Rampenlichts machte sie jedoch immer wieder auf sich aufmerksam. Doch mit nur 52 Punkten (1. Runde 18, 2. Runde 14, 3. Runde 20) fehlten ihr gestern in Peking wertvolle Punkte zur nächsten Runde, denn nur die besten sechs Schützen konnten sich qualifizieren.

Ahrens ist jedoch trotz mangelnder Konzentrationsleistung nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Olympia hat ihr eine Menge an Erfahrung gebracht, die sie nicht missen möchte. Sie sagte Nampa im Anschluß, dass der Schießstand schneller eingestellt war als bei ihrer Trainingsrunde am vorigen Tag und dass sie von nun an mit maximaler Geschwindigkeit trainieren wird. Ihre frühe Qualifikation für Olympia sieht sie als Bewegung in die richtige Richtung. Weiterhin plant sie, einen Sportpsychologen zu konsultieren, da viele Schützen einen solchen als Unterstützung bei wichtigen Wettkämpfen an ihrer Seite haben. Ahrens hat nun internationale Wettkampfpause: Erst im nächsten Jahr wird sie erneut bei den Afrikanischen und den Weltmeisterschaften antreten.

Auch Landsmann Julius Indongo hatte schon erfolgreichere Kämpfe. Wie am Samstag Boxkollege Mejandjae Kasuto unterlag der namibische Leichtgewichtler seinem australischen Gegner Anthony Little nach Punkten (2:14). Indongo konnte dem Druck nicht standhalten und kaum einen Punch landen. Indongo machte Nampa gegenüber in einem Interview eine Verletzung am Daumen, die er sich in einem Trainingscamp in Tunesien zugezogen hatte, für die spärliche Leistung verantwortlich. Erschwerend käme der ähnliche Kampfstil des Australiers hinzu, durch den sich Indongo zu einem Stilwechsel genötigt fühlte. Der namibische Trainer Mistake Gariseb zog ein anderes Fazit nach dem Kampf: Sein Schützling habe ihm nicht zugehört und die Anweisungen nicht befolgt, was zu einem solch schlechten Ausgang führte. Eine dritte Entschuldigung kam seitens des zweiten Trainers Kennedy Muatara, der falsche Vorbereitung verantwortlich machte und die namibischen Boxbeauftragten zu mehr Kooperation mit den Trainern aufrief. Der dritte namibische Boxer, Fliegengewicht Japhet Uutoni, hat indessen kampflos die nächste Runde erreicht. Am Freitag wird er gegen den Gewinner aus dem Kampf zwischen Lukasz Maszyk aus Polen und dem Slowenen Saidu Kargbo in den Ring steigen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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