Black Africa vorläufig NPL-Tabellenführer

Windhoek - Jedoch tat sich die hochgehandelte Mannschaft von Trainer Ali Akan gegen den vermeintlichen Underdog Hotspurs schwerer als gedacht. Hotspurs-Kicker Mbako Enkali schoss sein Team bereits in der ersten Halbzeit in Führung. Kurz darauf wurde Black-Africa-Spieler Roger Katjiteo noch des Feldes verwiesen. Ein Sieg der Hotspurs schien sich abzuzeichnen, doch die Treffer von Clarence Foroma und Louis sicherten dem Favoriten aus Katutura noch den Sieg.

Bereits am morgigen Samstag (16 Uhr, Atlantis-Stadion in Walvis Bay) kann sich das Blatt für Black Africa schon wieder wenden. Im Spitzenspiel trifft Blue Waters (2. Tabellenplatz) auf den Sportklub Windhoek (SKW, 3. Platz). Beide Teams können mit einem Sieg die Spitzenposition erobern und die Liga bis zum nächsten Spieltag anführen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Blue Waters gelegt. Der Aufsteiger hat bis jetzt entgegen allen Prognosen sämtliche Spiele gewonnen und die Maximalausbeute nach drei Spieltagen geholt. Zudem traf noch keine Mannschaft so oft wie die Küsten-Kicker. Bereits sieben Mal schlugen die Blue-Waters-Spieler zu - und kassierten dabei nicht ein Gegentor. Jedoch stand dem Team mit Oshakati City, Ramblers und Hotspurs bis dato noch kein Spitzenteam gegenüber.

Nun will der SKW dem Lauf des Überfliegers ein Ende setzten: "Wir wollen gewinnen. Blue Waters hat momentan einen sehr guten Lauf und jetzt hoffen wir, diesem ein Ende zu bereiten", erklärte SKW-Coach Rolf Beiter im Gespräch mit der AZ. Zwar zählen die Grün-Weißen - zumindest auf dem Papier - nicht zu den Titelfavoriten, dennoch haben es die Kicker aus Olympia wieder geschafft, ganz vorne mitzumischen. Jedoch plagen einige Ausfälle den Verein aus Olympia vor dem wichtigen Spiel. So werden Beiter zufolge Sheldon du Plessies, Chepela Chepela und Edmund "Sledge" Gowaseb dem Team nicht zur Verfügung stehen.

Im heiß erwarteten Duell treffen morgen Abend (19 Uhr, Sam-Nujoma-Stadion) die beiden bestbesetzten Mannschaften der Liga aufeinander: African Stars und Eleven Arrows. Über kein anderes Team wurde vor dem Saisonbeginn mehr gesprochen als über den amtierenden Meister African Stars und das - mit Abstand bestbezahlte - Starensemble Eleven Arrows aus Walvis Bay. Jedoch schaffte es keiner der beiden Teams bis jetzt, einen wirklichen Eindruck zu hinterlassen und ihren Erwartungen gerecht zu werden. Die "Sterne" sowie die "Pfeile" weilen derzeit im Mittelfeld der Tabelle und müssen nun nachlegen, um nicht den Anschluss an Black Africa, Blue Waters & Co. zu verpassen.

Im Duell der großen Verlierer reist Oshakati City am Samstag (16 Uhr, SKW-Stadion) nach Windhoek zu Civics. Vor allem die Civics, ihres Zeichens Vizemeister der vergangenen Saison, haben bis dato auf ganzer Linie enttäuscht. Nur ein Remis nach drei Spielen - der wahrscheinlich schwächste Saisonauftakt der "Civilians"-Geschichte. Nun kann das Team von Boss Helmuth Scharnowski mit etwas Können gegen Oshakati City endlich einen Sieg feiern, denn "City", wie die Mannschaft schlichtweg genannt wird, konnte noch keinen Punkt einfahren. Zudem ist die Truppe aus dem Norden mit neun Gegentoren die Schießbude der Liga.

Des Weiteren trifft Ramblers am Freitag (20 Uhr, Sam-Nujoma-Stadion) auf den Pokalsieger Orlando Pirates und Aufsteiger United Stars empfängt am Samstag (16 Uhr, Oscar-Norich-Stadion) Tigers.