Loading svg Please wait while we translate the article

Blamage für Umweltministerium

Weil auf einem Ring am Bein eines Kampfadlers "Inform Pretoria Zoo" stand, behauptete ein Naturschutzbeamter, dass der Raubvogel aus Südafrika stammt und deshalb zurückgeschickt werden müsse. Das Unwissen und die Unerfahrenheit der Beamten sind erschreckend.

Windhoek - Zwei Kampfadler wurden im Dezember vergangenen Jahres in der Nähe der Siedlung Elundu, welche wiederum in der Nähe von Eehana im Norden des Landes gelegen ist, gefunden. Die beiden großen Raubvögel waren offensichtlich krank und schwach. Sie wurden zu einem Tierarzt und Naturschutzbeamten gebracht, wo festgestellt wurde, dass der eine Adler beringt war. Der andere Kampfadler, vermutlich ein Männchen, verendete kurz darauf. Es wurde vermutet, dass die beiden Greifvögel Gift gefressen hatten. In den Nachrichten des nationalen Fernsehsenders erklärte ein Naturschutzbeamter aus dem Norden des Landes, dass die beiden Adler aus Pretoria stammen und, sobald sie wieder gesund sind, dorthin zurückgeschickt werden, wo sie hingehören. Der Beamte kam zu dieser Überzeugung, da auf dem Ring des einen Vogels neben der Nummer G 00387 auch stand, dass der Pretoria Zoo informiert werden sollte, wenn der Vogel irgendwo gefunden oder gefangen wird. Die Beringungszentrale Safring ist verantwortlich für alle Beringungsdaten im südlichen Afrika. Dies sollten vor allem Naturschutz- und Fischereibeamte wissen, da bei ihnen beringte Vögel gemeldet werden. Früher war das Büro von Safring beim Zoo Pretoria, heute ist Safring an der Universität Kapstadt zu finden. Seit Ende letzten Jahres hat das Ministerium für Umwelt und Tourismus keinen Ornithologen, da Dr. Rob Simmons gekündigt hat.


Beringt wurde der Kampfadler am 21. Oktober 1986 von dem Vogelexperten, Ex-Naturschutzbeamten und derzeitigen Eigentümer der Hobatere Lodge, Steve Braine, im Tsuxab Rivier in der Nähe des Simaberges westlich von Sesfontein. Der Kampfadler war zu diesem Zeitpunkt schon ein ausgewachsener Vogel und Braine vermutete, dass es sich um ein Weibchen handelte.


Ende Dezember wurde der kranke Adler mit Hilfe von Air Namibia nach Windhoek und zu dem Rehabilitationszentrum NARREC geschafft. Dank der professionellen Behandlung von Liz Komen und Simon Witbeen ist der stattliche Greifvogel inzwischen von der Vergiftung wieder völlig genesen und kann wieder freigelassen werden.


Ein weiteres Beispiel des Unwissens eines hochgestellten Naturschutzbeamten ereignete sich in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres. Beamte konfiszierten ein Schuppentier und der Vorgesetzte sperrte das seltene Tier in einen Lagerraum. Eine Woche später entdeckte ein Naturschutzbeamter das Tier in dem Lager und frischen Salat. Erkundigungen ergaben, dass der Vorgesetzte der Meinung war, dass Schuppentiere Pflanzenfresser seien. Er war recht erstaunt, als ihm mitgeteilt wurde, dass Schuppentiere sich nur von Termiten und Ameisen ernähren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-14

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 19° | 26° Rundu: 21° | 33° Eenhana: 20° | 31° Oshakati: 19° | 30° Ruacana: 21° | 30° Tsumeb: 21° | 31° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 34° Windhoek: 20° | 31° Gobabis: 20° | 33° Henties Bay: 16° | 24° Swakopmund: 16° | 18° Walvis Bay: 15° | 23° Rehoboth: 20° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 22° | 37° Aranos: 21° | 36° Lüderitz: 18° | 28° Ariamsvlei: 22° | 39° Oranjemund: 14° | 25° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 18° | 30° Lubumbashi: 16° | 29° Mbabane: 12° | 28° Maseru: 14° | 26° Antananarivo: 15° | 31° Lilongwe: 20° | 29° Maputo: 17° | 30° Windhoek: 20° | 31° Cape Town: 15° | 23° Durban: 16° | 24° Johannesburg: 14° | 26° Dar es Salaam: 25° | 31° Lusaka: 18° | 25° Harare: 16° | 25° #REF! #REF!