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Blei- und Zinkmine vor Aufbau
Blei- und Zinkmine vor Aufbau

Blei- und Zinkmine vor Aufbau

Von Clemens von Alten, Windhoek Bei einer Hauptversammlung Ende vergangenen Monats wurden die Zustimmung der Anteilhaber eingeholt und weitere Hürden genommen - laut Angaben der namibischen Bergbaukammer sollen noch in diesem Jahr der Wiederaufbau der Mine Namib Lead and Zinc Mining (NLZM) beginnen, ein Jahr später könne die Förderung anlaufen. „Ich bin hoch erfreut, dass wir einen Beschluss fassen konnten. Wir haben große Zukunftspläne, die sich darum drehen, den Betrieb des Namib-Projekts hochzufahren“, erklärte der Hauptgeschäftsführer der Firma North River Resources, James Beams. Das Unternehmen mit Hauptsitz in London und einer hiesigen Tochtersparte, North River Resources Namibia, ist Eigentümer der Namib-Mine. Mitte Juni erst besuchte der neue namibische Minister für Bergbau und Energie, Obeth Kandjoze, zusammen mit dem Gouverneur der Erongo-Region, Cleophas Mutjavikua, und einer mehrköpfigen Regierungsdelegation das Werksgelände der Firma North River. „Der Besuch beinhaltete eine sehr konstruktive Debatte zur Entwicklung des Namib-Bergbauvorhabens sowie eine Tour der Infrastruktur sowohl über als auch unter Tage“, erklärte die Firma schriftlich, die im April vergangenen Jahres eine Bergbaulizenz beantragt hatte. „Wir arbeiten wegen der Lizenz weiter mit dem Ministerium zusammen“, hieß es Ende Juli. Die Namib Lead Mine (auch ehemals als Deblin-Mine bekannt) zwischen der Küstenstadt Swakopmund und dem Rössing-Berg war von 1968 bis 1991 in Betrieb. Doch die Wiederaufnahme bzw. der Wiederaufbau des Betriebs ist alles Andere als ein einfaches Unterfangen: beispielsweise gab es für die stillgelegte Mine keinen Rahmenplan, der eine Rekultivierung des Geländes vorsah, weswegen North River das Grundstück und Umgebung zunächst von Unrat und Chemikalien befreien musste. Abgesehen von Sanierungsarbeiten und der Vermessung des Geländes samt der Schächte mussten zudem Bohrungen und andere Forschungsarbeiten durchgeführt werden - das für die Entwickler interessante Vorkommen befindet sich in einer Tiefe von 180 bis 300 Metern (AZ berichtete). Laut Angaben von North River belaufen sich die dort vorhandenen Bodenschätze auf 1,25 Millionen Tonnen. Darin enthalten seien: rund 30700 Tonnen Blei, knapp mehr als 80600 Tonnen Zink sowie 1,76 Millionen Unzen Silber. „Die Durchführbarkeitsstudie vom vergangenen Jahr hat die Rentabilität belegt“, heißt es im jüngsten Newsletter der hiesigen Bergbaukammer. Ein weiterer Vorteil ist die Lage - die Mine ist 25 Kilometer von Swakopmund und somit 55 Kilometer von der Hafenstadt Walvis Bay entfernt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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