Blitz-Comeback von Harry Simon

Nach 43 Sekunden war alles vorbei. Bereits zum dritten Mal hatte sich der schwerfällige Matumla nach harten Treffern seines Kontrahenten Harry Simon auf dem Ringboden wiedergefunden, als der Ringrichter das ungleiche Duell abbrach. Der aufgrund seines Alters von 42 Jahren vom Ringsprecher vom "Snakeboy" zum "Snakeman" adoleszierte Tansanier hatte dem wesentlich fitter wirkenden 38-Jährigen aus Walvis Bay kaum etwas entgegenzusetzen. Der glückliche Sieger wurde vom Publikum trotz der ausgefallenen Show gefeiert.Unterstützt wurde Ex-Weltmeister Simon neben seinen etwa 400 Fans auch von zahlreichen Prominenten aus der Welt des Sports. Unter anderem drückten Namibias Leichtathletik-Idol Frankie Fredericks, der Vizeminister für Jugend, Kultur und Sport, Pohamba Shifeta, die Boxer "Hitman" Moses, "Tyson" Uushona, "Beastmaster" Meroro und "The Rock" Ambunda sowie der Unternehmer und Sponsor Sidney Martin Simon bei seinem Comeback-Kampf im Zelt auf dem OK-Parkplatz die Daumen. Der "Terminator" selbst zollte noch im Ring seinem Kontrahenten Respekt: "Rashid ist ein großer Kämpfer, der heute nicht so viel Glück hatte. Ich denke, für mich war es heute der Anfang zu weiteren Taten", so Simon.

Im Vorprogramm verteidigte Josef "Smokey" Hilongwa seinen Pan-African-Titel im Fliegengewicht gegen den Tansanier Sadik Abdulazizi durch technischen K.o. Dabei galt es eine Schrecksekunde zu überstehen, als Hilongwa kurz nach Beginn des Kampfes von einer rechten Geraden seines Herausforderers getroffen wurde und sich überraschend in den Seilen wiederfand. Doch mit zunehmender Dauer spielte der Titelverteidiger seine technische Überlegenheit aus. In der dritten Runde schließlich, nach einer Serie von Wirkungstreffern an den Kopf des immer hilfloseren Abdulazizi, wurde der Kampf abgebrochen.