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Blitzschlag löst Rechtsstreit aus
Blitzschlag löst Rechtsstreit aus

Blitzschlag löst Rechtsstreit aus

Schaden an Solaranlage verursacht Klage über angeblichen Versicherungsbetrug
Marc Springer
Von Marc Springer, Windhoek

Diese angeblich erschlichene Summe fordert die klageführende Versicherung Hollard Insurance nun von dem Antragsgegner Mark Adcock zurück, der das Ngepi-Camp am Okavango betriebt. Dort wurde am 6. März 2014 eine Solaranlage von einem Blitz getroffen und nach Darstellung von Adcock irreparabel beschädigt. Konkret hatte Adcock gegenüber der Versicherung angegeben, dass 144 der Batterien, in denen Strom der Solaranlage gespeichert wird, durch den Blitzschlag zerstört worden seien und ersetzt werden müssten.

Nachdem die Versicherung die geforderte Schadenssumme in Höhe von 740000 N$ ausbezahlt habe, sei sie nach eigener Darstellung bei der Prüfung eines weiteren von Adcock gestellten Antrags auf Schadensregulierung darauf aufmerksam geworden, dass nur sechs Batterien der Anlage ausgetauscht worden seien. Adcock habe demnach einen gefälschten Schadensersatzantrag gestellt und sei folglich zur Rückzahlung der ausbezahlten Summe verpflichtet.

Adcock hatte sich der Klage der Versicherung widersetzt und den Anwalt Norman Tjombe als Rechtsvertreter engagiert. Weil dieser jedoch aus gesundheitlichen Gründen den Fall ab einem gewissen Stadium nicht weiter begleiten und den auf der Lodge weilenden Adcock nicht entsprechend informieren konnte, wurde die Klage als unwidersprochen eingestuft. Folglich erwirkte die Versicherung ein Versäumnisurteil, das sie befugte, einen Gerichtsvollstrecker zu der Lodge zu schicken und dort Wertsachen zu beschlagnahmen.

Adcock, der zu diesem Zeitpunkt im Urlaub war, konnte das Versäumnisurteil nach seiner Rückkehr zwar aufheben lassen, den Rechtsstreit aber insgesamt nicht beenden. Nach seinen Angaben habe er einen Sachverständigen beauftragt, den Schaden an der Solaranlage zu begutachten. Dieser sei zu dem Schluss gekommen, dass sämtliche Batterien ersetzt werden müssten, die in Reihe geschaltet ein Akkupaket ergeben. Sobald eine dieser zum Bündel vereinten Batterien beschädigt sei, müsse selbst dann das gesamte Akkupaket ausgetauscht werden, wenn nicht alle darin enthaltenen Batterien beschädigt seien.

Demnach beharrt Adcock darauf, dass er die Schadenssumme korrekt angegeben und zu “keinem Zeitpunkt“ versucht habe, die Versicherung zu “betrügen“.

Diese hält ihrerseits an der Darstellung fest, dass Adcock nur sechs Batterien ersetzt, aber die Kosten von 144 Akkus berechnet habe. Unabhängig davon, ob er zuvor einen Gutachter bemüht habe, stelle dies eine Vortäuschung falscher Tatsachen dar und sei Adcock zur Erstattung der 740000 N$ verpflichtet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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