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Blockade im Suez-Kanal
Blockade im Suez-Kanal

Blockade im Suez-Kanal

Eigner will Schiff am Wochenende freibekommen
Stefan Noechel
Tokio/Kairo (dpa) - Der japanische Eigentümer des im Suezkanal seit Tagen feststeckenden Frachters hofft, das Schiff an diesem Wochenende freizubekommen. Wie ein Sprecher des Unternehmens Shoei Kisen am Freitag auf dpa-Anfrage mitteilte, wolle man versuchen, das Container-Frachtschiff an diesem Samstag flott zu bekommen. Sollte dies nicht klappen, sei geplant, am Sonntag zwei weitere Schleppereinzusetzen. Das Unternehmen entschuldigte sich für den Vorfall.
Seit Dienstag blockiert die 400 Meter lange „Ever Given“ den Suezkanal, eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Das unter der Flagge Panamas fahrende Containerschiff war auf Grund gelaufen. Nach Angaben des japanischen Unternehmenssprechers versuchen bislang zehn Schlepper, den Frachter wieder flott zu bekommen. Bislang erfolglos.
Der Betreiber des Schiffes, die in Taiwan beheimatete Evergreenline, hatte am Donnerstag mitgeteilt, sich weiter mit dem Reeder und der Suezkanalbehörde abstimmen zu wollen, „um die Situation mit äußerster Dringlichkeit zu bewältigen, die Wiederaufnahme der Reise so schnell wie möglich sicherzustellen und die Auswirkungen des Vorfalls zu mildern“. Da das Schiff gechartert sei, müsse jedoch der Eigentümer für Bergungs-, Reparaturkosten sowie andere Ansprüche Dritter aufkommen.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Freitag dürfte sich die Bergung über das Wochenende hinaus hinziehen. Die Arbeiten, um das Container-Frachtschiff wieder flott zu bekommen, sollen etwa eine Woche, möglicherweise auch länger dauern, berichtete die Agentur und berief sich auf namentlich nicht genannte Quellen.
Die Schifffahrt auf dem Kanal ist bis auf weiteres eingestellt. Dadurch hat sich ein langer Stau gebildet. Am Ölmarkt war es zuletzt zu kräftigen Preis-Schwankungen gekommen, da der Suezkanal auch für den internationalen Ölhandel eine hohe Bedeutung hat. (Foto: dpa)

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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