"Botschafter von Namibias Schönheit"
Windhoek - Auf großes Interesse stieß am vergangenen Donnerstag abend die Eröffnung der Ausstellung anlässlich des 50. Jubiläums der Weberei Ibenstein. In die Nationalgalerie in Windhoek kamen zahlreiche Gäste, darunter auch Diplomaten und Politiker, um der Eigentümerfamilie Krafft und ihren Mitarbeitern zu gratulieren.
Mit vielen Anekdoten reicherte Michael Krafft, Bruder der Ibenstein-Chefin Berenike Krafft-Gebhardt, seine Rede zur Geschichte Ibensteins an - vom Ochsenkarren, mit denen die ersten, aus Worpswede bei Bremen importierten Webstühle 1951 auf den letzten Kilometern nach Ibenstein transportiert werden mussten, bis zu den Umständen seines Heiratsantrags an die schwedische Webmeisterin Anna Perlia. Krafft dankte den Webern für ihre oft jahrzehntelange Loyalität. "Und jetzt übernimmt mit Anne Gebhardt die dritte Familiengeneration Ibenstein - ich wünsche ihr viele erfolgreiche Jahre", schloss Krafft seine Ansprache.
Anschließend stellte Berenike Krafft-Gebhardt jeden Ibenstein-Weber mit Namen vor und zeichnete zwei von ihnen für 38 und 40 Jahre lange Dienste aus.
Zu der "enormen Leistung" eines der ältesten Unternehmen Namibias über die vergangenen 50 Jahre gratulierte dann David Nujoma, Direktor des Investitionszentrums im Handelsministerium: "Ibenstein ist eine wahrhaft namibische Marke." Die Weberei hebe sich durch ständigen Pioniergeist und soziale Verantwortung von anderen Unternehmen ab. Mehr als 150 Menschen im Dorf leben direkt oder indirekt von der Weberei. Nujoma: "Ibenstein-Teppiche sind Botschafter von Namibias Schönheit."
Das Spektrum Ibensteiner Teppichkunst ist seit Freitag in der Nationalgalerie zu bewundern: Von schlichten geometrischen Mustern bis zu üppigen Tiermotiven mit Nashörnen, Elefanten oder Oryx-Antilopen. Anhand eines Webstuhls mit einem noch unvollendeten Teppich können Besucher den Webvorgang nachvollziehen. Zu sehen - und anzufassen - ist auch die Wollbearbeitung auf allen sieben Stufen: Von der frisch geschorenen Rohwolle über maschinell gekämmte und gewaschene Wolle bis zum handgewebten Teppich.
Die ausgestellten Teppiche stehen größtenteils auch zum Verkauf. Die Angebotspalette reicht dabei von der kleinen Tischmatte für 145 Namibia-Dollar bis zum 22 275 Namibia-Dollar teuren Prachtstück der Ausstellung, dem drei mal vier Meter großen Teppich "Resources of Namibia". Er zeigt die Vielfalt von Namibias Tier- und Lebenswelten. Nicht zu haben sind dagegen die ausgestellten historischen Stücke aus der Frühzeit Ibensteins, darunter Teppiche, die Gründerin Marianna Krafft in den 50-er Jahren im Bauhaus-Stil webte.
Die Ibenstein-Ausstellung ist noch bis zum 14. September geöffnet.
Mit vielen Anekdoten reicherte Michael Krafft, Bruder der Ibenstein-Chefin Berenike Krafft-Gebhardt, seine Rede zur Geschichte Ibensteins an - vom Ochsenkarren, mit denen die ersten, aus Worpswede bei Bremen importierten Webstühle 1951 auf den letzten Kilometern nach Ibenstein transportiert werden mussten, bis zu den Umständen seines Heiratsantrags an die schwedische Webmeisterin Anna Perlia. Krafft dankte den Webern für ihre oft jahrzehntelange Loyalität. "Und jetzt übernimmt mit Anne Gebhardt die dritte Familiengeneration Ibenstein - ich wünsche ihr viele erfolgreiche Jahre", schloss Krafft seine Ansprache.
Anschließend stellte Berenike Krafft-Gebhardt jeden Ibenstein-Weber mit Namen vor und zeichnete zwei von ihnen für 38 und 40 Jahre lange Dienste aus.
Zu der "enormen Leistung" eines der ältesten Unternehmen Namibias über die vergangenen 50 Jahre gratulierte dann David Nujoma, Direktor des Investitionszentrums im Handelsministerium: "Ibenstein ist eine wahrhaft namibische Marke." Die Weberei hebe sich durch ständigen Pioniergeist und soziale Verantwortung von anderen Unternehmen ab. Mehr als 150 Menschen im Dorf leben direkt oder indirekt von der Weberei. Nujoma: "Ibenstein-Teppiche sind Botschafter von Namibias Schönheit."
Das Spektrum Ibensteiner Teppichkunst ist seit Freitag in der Nationalgalerie zu bewundern: Von schlichten geometrischen Mustern bis zu üppigen Tiermotiven mit Nashörnen, Elefanten oder Oryx-Antilopen. Anhand eines Webstuhls mit einem noch unvollendeten Teppich können Besucher den Webvorgang nachvollziehen. Zu sehen - und anzufassen - ist auch die Wollbearbeitung auf allen sieben Stufen: Von der frisch geschorenen Rohwolle über maschinell gekämmte und gewaschene Wolle bis zum handgewebten Teppich.
Die ausgestellten Teppiche stehen größtenteils auch zum Verkauf. Die Angebotspalette reicht dabei von der kleinen Tischmatte für 145 Namibia-Dollar bis zum 22 275 Namibia-Dollar teuren Prachtstück der Ausstellung, dem drei mal vier Meter großen Teppich "Resources of Namibia". Er zeigt die Vielfalt von Namibias Tier- und Lebenswelten. Nicht zu haben sind dagegen die ausgestellten historischen Stücke aus der Frühzeit Ibensteins, darunter Teppiche, die Gründerin Marianna Krafft in den 50-er Jahren im Bauhaus-Stil webte.
Die Ibenstein-Ausstellung ist noch bis zum 14. September geöffnet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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