Botswana dementiert Wilderei
Windhoek/Gaborone (ste) • „Zu keinem Zeitpunkt wurden an irgendeiner Stelle in Botswana 87 oder 90 Elefanten getötet. Diese Behauptung ist falsch und irreführend“, heißt es in einer Pressemitteilung, die Thato Raphaka, Staatssekretär des Umweltministeriums in Botswana herausgegeben hat. Die Regierung Botswanas habe die Naturschutzorganisation „Elephants without Borders“ (EWB) damit beauftragt, eine Zählung im Norden Botswanas durchzuführen. Chobe, Okavango, Ngamiland und der Nördliche Zentralbezirk seien Teil dieses Auftrags. Die Bestandsaufnahme habe am 5. Juli begonnen und werde erst am 30. September abgeschlossen.
Damit reagiert die Regierung auf Medienberichte der vergangenen Woche, in denen die EWB zitiert wird, nachdem ihr Mitarbeiter Dr. Mike Chase entsetzt auf der EWB-Facebook-Seite mitgeteilt hatte, dass mehr als 87 Elefanten von Wilderern niedergemetzelt worden waren (AZ berichtete). Außerdem sollen in den vergangenen drei Monaten fünf Breitmaul-Nashörner von Wilderern erlegt und ihre Nashörner entfernt worden sein.
Laut Raphaka wisse das Umweltministerium nur von 53 Elefantenkarkassen, die bis zum 1. August während der Zählung gefunden wurden. Davon sei die Mehrheit entweder an natürlichen Ursachen zugrunde gegangen oder von der Lokalbevölkerung infolge des Mensch-Tier-Konflikts erlegt worden. Mit einem Bestand von 130 000 Elefanten laut „Africa Sustainable Conservation News“ im Februar 2018, sitzt Botswana auf einer Population, die sie auf jeden Fall reduzieren muss, wenngleich ungewiss bleibt, wie?
Die Annahme, dass die Zunahme der Wilderei-Fälle sich mit der Zeit deckt, in der Botswana die Anti-Wilderer-Einheit entwaffnet habe, sei indessen unberechtigt meint Raphaka: „Der Entwaffnungsprozess hat sich in keiner Weise auf die Anti-Wilderer-Einheit ausgewirkt.“ Botswana war in der Vergangenheit in die Kritik geraten, da einer Spezialeinheit erlaubt wurde, auf Wilderer zu schießen. Nach seiner Vereidigung hatte der neugewählte Präsident Mokgweetsi Masisi noch im Mai den Haushalt der Wildschutz-Einheit gekürzt. Der bis dahin unter Altpräsident Ian Kama geltende Schießbefehl wurde wiederrufen und die Einheit entwaffnet.
Laut Raphaka wären bereits seit 1980 alle Sicherheitskräfte an dem Einsatz gegen die Wilderei beteiligt gewesen, daher könne die Entwaffnung einer einzelnen Einheit keine derart wesentliche Zunahme in der Wilderei verursacht haben. „Wir bekommen den Eindruck, als ob es Menschen gibt, denen mehr an dem Wild Botswanas liegt, als an der Sicherheit der Menschen unseres Landes“, schloss er seine Erklärung.
Damit reagiert die Regierung auf Medienberichte der vergangenen Woche, in denen die EWB zitiert wird, nachdem ihr Mitarbeiter Dr. Mike Chase entsetzt auf der EWB-Facebook-Seite mitgeteilt hatte, dass mehr als 87 Elefanten von Wilderern niedergemetzelt worden waren (AZ berichtete). Außerdem sollen in den vergangenen drei Monaten fünf Breitmaul-Nashörner von Wilderern erlegt und ihre Nashörner entfernt worden sein.
Laut Raphaka wisse das Umweltministerium nur von 53 Elefantenkarkassen, die bis zum 1. August während der Zählung gefunden wurden. Davon sei die Mehrheit entweder an natürlichen Ursachen zugrunde gegangen oder von der Lokalbevölkerung infolge des Mensch-Tier-Konflikts erlegt worden. Mit einem Bestand von 130 000 Elefanten laut „Africa Sustainable Conservation News“ im Februar 2018, sitzt Botswana auf einer Population, die sie auf jeden Fall reduzieren muss, wenngleich ungewiss bleibt, wie?
Die Annahme, dass die Zunahme der Wilderei-Fälle sich mit der Zeit deckt, in der Botswana die Anti-Wilderer-Einheit entwaffnet habe, sei indessen unberechtigt meint Raphaka: „Der Entwaffnungsprozess hat sich in keiner Weise auf die Anti-Wilderer-Einheit ausgewirkt.“ Botswana war in der Vergangenheit in die Kritik geraten, da einer Spezialeinheit erlaubt wurde, auf Wilderer zu schießen. Nach seiner Vereidigung hatte der neugewählte Präsident Mokgweetsi Masisi noch im Mai den Haushalt der Wildschutz-Einheit gekürzt. Der bis dahin unter Altpräsident Ian Kama geltende Schießbefehl wurde wiederrufen und die Einheit entwaffnet.
Laut Raphaka wären bereits seit 1980 alle Sicherheitskräfte an dem Einsatz gegen die Wilderei beteiligt gewesen, daher könne die Entwaffnung einer einzelnen Einheit keine derart wesentliche Zunahme in der Wilderei verursacht haben. „Wir bekommen den Eindruck, als ob es Menschen gibt, denen mehr an dem Wild Botswanas liegt, als an der Sicherheit der Menschen unseres Landes“, schloss er seine Erklärung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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