Botswana verlässt "Dritte Welt"
Windhoek - Die Weltbank hat vergangene Woche einen Wirtschaftsbericht veröffentlicht, der es in sich hat. Unter dem Namen "Doing Business in 2005: Removing Obstacles to Growth" wurden insgesamt 145 Länder auf Faktoren untersucht, die die Ansiedlung und Entwicklung von Wirtschaftsunternehmen positiv fördern. Die Überraschung: Zum allerersten Mal brechen mit Botswana und Thailand zwei Entwicklungsländer in die Phalanx der klassischen Industriestaaten ein, bei denen laut Weltbank das beste Investitionsklima herrscht. Botswana, das direkt nach der Slowakei Rang 19 erreicht, wird dabei ausdrücklich als eines der "weltweit führenden Länder" in Schlüsselbereichen wie Investitionssicherheit, Arbeitsgesetzgebung oder Förderung von Geschäftsgründungen erwähnt. Thailand folgt auf Rang 20.
In dem Bericht wird zudem betont, die Weltbank habe in ihrer Untersuchung nicht, wie ihr oft vorgeworfen wird, nach neoliberalen Gesichtspunkten gewertet. "Keines der führenden 20 Länder hat seinen Rang erreicht, weil dort die Privatwirtschaft nicht oder kaum reguliert wird. Alle diese Länder weisen ein staatliches Rahmenwerk auf, das die Wirtschaft reguliert. Es ging uns vielmehr nach der Effizienz und der Qualität dieser staatlichen Regelwerke", heisst es in dem Bericht. Sekundärfaktoren, wie die Abwesenheit von Korruption, bestehende Arbeitslosigkeit, Produktivität, staatliche Überregulierung oder Maßnahmen zur Armutsbekämpfung ändern nichts an dem Endresultat: Botswana hat in allen diesen Bereichen den Status eines unterentwickelten Landes hinter sich gelassen.
In dem Bericht wird zudem betont, die Weltbank habe in ihrer Untersuchung nicht, wie ihr oft vorgeworfen wird, nach neoliberalen Gesichtspunkten gewertet. "Keines der führenden 20 Länder hat seinen Rang erreicht, weil dort die Privatwirtschaft nicht oder kaum reguliert wird. Alle diese Länder weisen ein staatliches Rahmenwerk auf, das die Wirtschaft reguliert. Es ging uns vielmehr nach der Effizienz und der Qualität dieser staatlichen Regelwerke", heisst es in dem Bericht. Sekundärfaktoren, wie die Abwesenheit von Korruption, bestehende Arbeitslosigkeit, Produktivität, staatliche Überregulierung oder Maßnahmen zur Armutsbekämpfung ändern nichts an dem Endresultat: Botswana hat in allen diesen Bereichen den Status eines unterentwickelten Landes hinter sich gelassen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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