Boxenstopp in 60 Minuten
Windhoek - Der Grand Prix in Brasilien vom vergangenen Wochenende ist Geschichte. Doch das Formel-1-Geschehen findet noch allerorts Nachhall - auch in Namibia. Das Sonnenland trug vor kurzem auch ein kleines Stück zu dem großen Mosaik, welches die Königsklasse des Motorsports bedeutet, bei. Denn auf dem Weg von Kuala Lumpur (Malaysia) nach Sao Paulo (Brasilien) machten einige Formel-1-Autos sowie Kamera- und andere Ausrüstung in Windhoek Station. Der Grund war ein Boxenstopp - nicht für die Rennboliden, sondern für die Flugzeuge, die diese transportiert haben.
Dazu sind zwei von insgesamt sieben Fliegern auf dem internationalen Flughafen Hosea Kutako zwischengelandet. Die luxemburgische Fluggesellschaft Cargolux schickte eine Boing 747-400 Cargo zweimal nacheinander auf die Route von Kuala Lumpur über Nairobi und Windhoek nach Campinas, wo ausgeladen wurde, um den Transport auf der Straße (ca. eine Stunde nach Sao Paulo) fortzusetzen.
Der so genannte Technische Stopp in Windhoek dauerte nicht länger als jeweils eine Stunde. Genügend Zeit also für eine neue "Tankfüllung" (105 Tonnen Kerosin) sowie für den Austausch des Personals (zwei bis drei Piloten und ein bis zwei Begleiter). Was sich sehr einfach anhört, bedurfte in der Praxis einer ausgeklügelten Planung und Logistik. Dies leitet sich allein aus der Tatsache ab, dass die Maschinen um Mitternacht landeten - zu einer Zeit also, in der der Flughafen normalerweise geschlossen ist. Der Tower musste besetzt und die Feuerwehr bestellt werden. Des Weiteren wurden die aktuellen Wettervorhersagen für die Piloten besorgt. Diese und noch mehr Dienstleistungen - in Fachkreisen Ground Handling genannt - organisierte die Firma Transworld Cargo. Sie arbeitete Hand in Hand mit dem Unternehmen Transworld Tours & Travel, welches sich um die Unterbringung der Crew im Hotel sowie die nötigen Transfers und auf Wunsch um Unterhaltung und Ausflüge des Flugpersonals kümmerte. "Es war das zweite Mal in Folge, dass wir einen Auftrag dieser Art zusammen erledigt haben", erklärt Heiko Kesselmann, Geschäftsführer von Transworld Tours & Travel. "Im vergangenen Jahr war alles noch neu, jetzt hatten wir schon Erfahrung. Der Auftraggeber Cargolux weiß, dass er sich auf uns verlassen kann", setzt er fort.
Den hiesigen Mitarbeitern war es auch vergönnt, einen Blick auf die kostbare Fracht zu werfen. "Im zweiten Flieger standen mindestens acht Autos, darunter vier Williams/BMW. Ein Ferrari war nicht dabei", so Kesselmann, der sich zwar nicht als Formel-1-Fanatiker, wohl aber als Ferrari- und Schumacher-Fan bezeichnet. Abgesehen von sportlichen Sympathien und wirtschaftlichen Aspekten hatte die Zwischenlandung noch eine ganz andere Bedeutung: ein Imagegewinn für Namibia. Dass dieser lange anhalten möge, wünscht sich Heiko Kesselmann. "Wir haben versucht, das Flugpersonal für das Land zu begeistern. Vielleicht kommt der eine oder andere als Tourist mit der Familie wieder", sagt er. Und er sieht schon mit Freude und Erwartung dem Boxenstopp im kommenden Jahr entgegen.
Dazu sind zwei von insgesamt sieben Fliegern auf dem internationalen Flughafen Hosea Kutako zwischengelandet. Die luxemburgische Fluggesellschaft Cargolux schickte eine Boing 747-400 Cargo zweimal nacheinander auf die Route von Kuala Lumpur über Nairobi und Windhoek nach Campinas, wo ausgeladen wurde, um den Transport auf der Straße (ca. eine Stunde nach Sao Paulo) fortzusetzen.
Der so genannte Technische Stopp in Windhoek dauerte nicht länger als jeweils eine Stunde. Genügend Zeit also für eine neue "Tankfüllung" (105 Tonnen Kerosin) sowie für den Austausch des Personals (zwei bis drei Piloten und ein bis zwei Begleiter). Was sich sehr einfach anhört, bedurfte in der Praxis einer ausgeklügelten Planung und Logistik. Dies leitet sich allein aus der Tatsache ab, dass die Maschinen um Mitternacht landeten - zu einer Zeit also, in der der Flughafen normalerweise geschlossen ist. Der Tower musste besetzt und die Feuerwehr bestellt werden. Des Weiteren wurden die aktuellen Wettervorhersagen für die Piloten besorgt. Diese und noch mehr Dienstleistungen - in Fachkreisen Ground Handling genannt - organisierte die Firma Transworld Cargo. Sie arbeitete Hand in Hand mit dem Unternehmen Transworld Tours & Travel, welches sich um die Unterbringung der Crew im Hotel sowie die nötigen Transfers und auf Wunsch um Unterhaltung und Ausflüge des Flugpersonals kümmerte. "Es war das zweite Mal in Folge, dass wir einen Auftrag dieser Art zusammen erledigt haben", erklärt Heiko Kesselmann, Geschäftsführer von Transworld Tours & Travel. "Im vergangenen Jahr war alles noch neu, jetzt hatten wir schon Erfahrung. Der Auftraggeber Cargolux weiß, dass er sich auf uns verlassen kann", setzt er fort.
Den hiesigen Mitarbeitern war es auch vergönnt, einen Blick auf die kostbare Fracht zu werfen. "Im zweiten Flieger standen mindestens acht Autos, darunter vier Williams/BMW. Ein Ferrari war nicht dabei", so Kesselmann, der sich zwar nicht als Formel-1-Fanatiker, wohl aber als Ferrari- und Schumacher-Fan bezeichnet. Abgesehen von sportlichen Sympathien und wirtschaftlichen Aspekten hatte die Zwischenlandung noch eine ganz andere Bedeutung: ein Imagegewinn für Namibia. Dass dieser lange anhalten möge, wünscht sich Heiko Kesselmann. "Wir haben versucht, das Flugpersonal für das Land zu begeistern. Vielleicht kommt der eine oder andere als Tourist mit der Familie wieder", sagt er. Und er sieht schon mit Freude und Erwartung dem Boxenstopp im kommenden Jahr entgegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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