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Bratpfannen-Dieb überlebt Kopfschuss
Bratpfannen-Dieb überlebt Kopfschuss

Bratpfannen-Dieb überlebt Kopfschuss

NDF-Mitglied schießt fliehenden „Gewohnheitsverbrecher“ in den Rücken
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay

Der am vergangenen Donnerstag in der Erongo-Region eingeleitete Sondereinsatz Kalahari Desert wird als Erfolg bezeichnet. Das sagte der stellvertretende Pressesprecher der Regionalpolizei, Tobias Gerber, gestern während einer Pressekonferenz und fasste das Wochenende kurz zusammen.

Gerber stellte zwei Fälle in den Vordergrund: So habe ein 32-Jähriger am Samstagmittag eine Bratpfanne in dem Swakopmunder Stadtteil Mondesa gestohlen. Der Mann sei zu Fuß geflüchtet, doch habe ihn der Eigentümer der Pfanne (40) verfolgt und letztendlich gestellt. „Der Pfannendieb soll ein Messer gezogen und versucht haben auf den 40-Jährigen einzustechen. Jener zückte daraufhin seine Pistole und schoss den Dieb in den Kopf“, so Gerber. Der Verletzte habe wie durch ein Wunder überlebt, sei aber im kritischen Zustand ins Katutura-Krankenhaus (Windhoek) gebracht worden. Der Schütze sei wegen versuchten Mordes festgenommen worden.

Am gleichen Tag soll ein Mitglied der namibischen Streitkräfte (NDF) einen „Gewohnheitsverbrecher“ in Walvis Bay angeschossen haben. Laut Gerber hatten Mitglieder der Polizei und NDF in den frühen Morgenstunden des Samstags, während einer Patrouille in dem Stadtteil Kuisebmond, einen Überfall beobachtet. Zwei Männer hätten dabei einem Dritten das Portemonnaie gestohlen. „Sie haben die Verdächtigten verfolgt und drei Warnschüsse abgegeben, aber die Täter flüchteten“, sagte Gerber. Daraufhin habe ein NDF-Mitglied einen der Fortflüchtigen in den Rücken geschossen; der andere Mann sei entkommen. Laut Gerber wurde der Verletzte ebenfalls ins Katutura-Krankenhaus eingeliefert: „Das Portemonnaie wurde sichergestellt.“ Die Polizei untersuche nun zwangsläufig wegen versuchten Mordes, eine Festnahme sei allerdings nicht erfolgt. Gegen den Verletzten sei eine Raub-Anzeige erhoben worden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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