Brauerei setzt Höhenflug fort

Windhoek - Die Namibische Brauerei (NBL) hat ihre positive Leistung erneut bestätigt und das Geschäftsjahr 2009/10 (bis 30.6.) mit einem satten Gewinn abgeschlossen. Wie NBL-Finanzdirektor Bruce Kidner gestern in Windhoek bekanntgab, habe der Umsatz bei 1,74 Mrd. N$ und somit 10% höher als im Vorjahr (1,57 Mrd. N$) gelegen. Der Betriebsgewinn wird mit 313,7 Mio. N$ angegeben, im Vorjahreszeitraum betrug er 267,4 Mio. N$ (+17%). Nach Besteuerung habe NBL einen Gewinn von 170,6 Mio. N$ verbucht, was geringfügig höher liegt als im Geschäftsjahr 2008/09 (169,2 Mio. N$). Die Dividende sei von 39,2 auf 44,1 Cent pro Aktie gestiegen, geht aus dem Finanzbericht hervor.

Durch die Erweiterung des Exports nach Großbritannien, Kamerun, Kenia und Uganda im vergangenen Geschäftsjahr sei die Brauerei zu einem "internationaler Spieler" geworden, sagte NBL-Geschäftsführer Desmond van Jaarsveld. Das Exportgeschäft soll ausgeweitet werden, Details wollte der NBL-Chef aber noch nicht nennen. Ein weiterer Höhepunkt sei die Inbetriebnahme der Sedibeng-Brauerei in Alberton/Südafrika (südlich von Johannesburg) im März gewesen, in der erstmals außerhalb Namibias das Bier Windhoek Lager gebraut wird.

Van Jaarsveld dankte dem Personal für die gute Arbeit und Leidenschaft, die den Erfolg ermöglicht hätten. Bei NBL seien zurzeit 740 Mitarbeiter beschäftigt - mehr als je zuvor, führte er auf AZ-Nachfrage aus. So sei im Jahr der Weltwirtschaftskrise die Zahl der Mitarbeiter um 100 gestiegen - "nur wegen des gewachsenen Bedarfs", so van Jaarsveld.

Laut Finanzchef Kidner ist der Bierkonsum in Namibia (+10%) und im Ausland (+16%) gestiegen. Am Standort Windhoek sei dadurch die Braukapazität mit 2,1 Millionen Hektoliter pro Jahr voll ausgeschöpft gewesen. Angesichts von ausgezeichneter Markenqualität und Kundenloyalität fühlt sich die Brauerei für die Zukunft bestens gerüstet.