Brave Warriors erkämpfen sich in Ruanda ein 2:2
Windhoek/Kigali - Die Auswahl des Namibischen Fußballverbandes (NFA) hat bei ihrem letzten Auftritt in diesem Jahr eine Niederlage gerade noch abwenden können. Beim Testspiel in Kigali gegen Gastgeber Ruanda, das in der aktuellen Rangliste des Weltfußballverbands FIFA fünf Plätze hinter den Brave Warriors auf Position 122 eingestuft ist, retteten Henrico Botes in der 71. Minute und Larry Horaeb (90.) mit ihren Treffern einen halbwegs versöhnlichen Saisonabschluss.
Der nach der torlosen ersten Halbzeit eingewechselte Jungstürmer Jimmy Mbaraga vom AS Kigali, der mit fünf Treffern derzeit die Torschützenliste in Ruandas Premier League anführt, hatte die Gastgeber sechs Minuten nach Wiederanpfiff in Führung gebracht. In der 66. Spielminute erhöhte der 21 Jahre alte Angreifer Elias Uzamukunda vom französischen Drittligisten AS Cannes auf 2:0.
Zwei Minuten später hätte Haruna Niyonzima für eine Vorentscheidung zu Gunsten der "Wespen" sorgen können, doch zielte er aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Dennoch sah Ruanda wie der sichere Sieger aus, bis Botes der Anschlusstreffer gelang. Der Angreifer vom südafrikanischen Erstligisten Platinum Stars nutzte in dieser Szene Abstimmungsprobleme in der gegnerischen Innenverteidigung eiskalt aus.
Auch für seinen Club präsentierte sich Botes zuletzt in guter Verfassung. Beim 1:0-Auswärtserfolg gegen die Black Leopards erzielte der 32-Jährige am 7. November das umjubelte Siegtor. Drei Tage später glänzte er beim 2:1-Heimsieg gegen BIDvest Wits in der Rolle des Vorbereiters. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge belegt das Team aus der Nähe von Rustenberg in der Tabelle der Professional Soccer League (PSL) mit neun Punkten aus zehn Spielen den dritten Rang hinter den Topvereinen Kaizer Chiefs (24 Punkte) und Orlando Pirates (20).
Bei den "Buccaneers" ist Rudolph Bester seit Ende September nicht mehr in den 18-Mann-Kader berufen worden. Gerade einmal 103 Minuten stand der 29-jährige Offensivallrounder bei seinen zwei Einsätzen in der laufenden PSL-Saison auf dem Rasen. In der Nationalelf gilt er noch als gesetzt, konnte aber in Ruanda wie schon beim Hinspiel kaum Akzente setzen.
Der Kapitän der Brave Warriors, Ronald Ketjijere, hat sich derweil in der Auswahl der Universität von Namibia (AmaTuks) als Stammspieler etabliert. Bei den letzten drei Partien gegen Bloem Celtic (2:1), AmaZulu (0:1) und Mamelodi Sundowns (1:1) wurde der 24-jährige Jurastudent jeweils von Beginn an im defensiven Mittelfeld aufgeboten. In der PSL-Tabelle rangiert Pretoria als Aufsteiger aktuell mit 16 Zählern auf dem hervorragenden fünften Platz.
Dort schlossen die namibischen Nationalspieler Lazarus Kaimbi und Tangeni Shipahu die diesjährige Spielzeit mit ihrem Club Osotspa Saraburi in der thailändischen Premier League ab. Kaimbi hatte mit vier Toren maßgeblichen Anteil daran, dass die Mannschaft ihre letzten vier Begegnungen allesamt gewinnen konnte. Der 24-Jährige schraubte damit seine Saison-Ausbeute auf acht Treffer. Team-Kollege Shipahu dagegen konnte seinen sechs Toren kein weiteres mehr hinzufügen.
In Ruanda fehlte der 25-jährige Offensivspieler. Ob Shipahu seine Karriere in der Nationalelf in absehbarer Zukunft fortsetzen wird, erscheint derzeit äußerst fraglich. Auswahltrainer Bernhard Kaanjuka will den Thailand-Legionär vor einen Disziplinarausschuss zitieren (AZ berichtete). Shipahu selbst beteuerte am Montag auf der Facebook-Seite "Thru Pass Football Magazine", dass er darüber noch nicht informiert worden sei.
Wie nun bekannt wurde, soll Shipahu in der vergangenen Woche auf der Facebook-Seite von Namibia Sport den Verantwortlichen des nationalen Fußballverbands (NFA) einen amateurhaften Führungsstil und organisierte Korruption vorgeworfen haben. Daraufhin wurde der zwölfmalige Nationalspieler von Kaanjuka, der die Angelegenheit nicht weiter kommentieren wollte, aus dem Aufgebot für den Ruanda-Test gestrichen.
Shipahus Platz übernahm kurzerhand Emilio Martin vom Ramblers FC, der in Kigali an der Seite von Ketjijere im defensiven Mittelfeld eine starke Leistung ablieferte. Kurz vor Schluss konnte Martin mit seinem Vereinskollegen Horaeb dessen erstes Länderspieltor bejubeln. Der aufgerückte Außenverteidiger traf mit einem sehenswerten Volleyschuss aus kurzer Distanz.
Wie Co-Trainer Ricardo Mannetti befand, hatten die Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselten Youngster Petrus Shitembi (Rundu Chiefs), Willy Stephanus (Black Africa) und Sadney Urikhob (Civics FC) die Wende herbeigeführt. "Sie haben den Unterschied ausgemacht und das Spielgeschehen auf den Kopf gestellt", erläuterte Mannetti, der seiner Mannschaft insgesamt eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Hinspiel attestierte. "Wir glauben an diese Spieler, sie verbessern sich von Spiel zu Spiel und haben eine positive Zukunft vor sich."
In der hektischen Nachspielzeit wurde den Brave Warriors laut dem früheren Mittelfeldregisseur ein Handelfmeter verwehrt. "Nach einem Schuss von Botes hat ein Verteidiger von Ruanda den Ball auf der Linie mit der Hand geklärt, aber die Pfeife des Unparteiischen blieb unerklärlicherweise stumm", gab Mannetti gestern in einer NFA-Presseerklärung zu Protokoll. Somit war das vierte Unentschieden in diesem Jahr besiegelt. Zudem stehen für das Kaanjuka-Team zwei Siege und zwei Niederlagen zu Buche. Heute kehrt die Mannschaft in die Heimat zurück.
Der nach der torlosen ersten Halbzeit eingewechselte Jungstürmer Jimmy Mbaraga vom AS Kigali, der mit fünf Treffern derzeit die Torschützenliste in Ruandas Premier League anführt, hatte die Gastgeber sechs Minuten nach Wiederanpfiff in Führung gebracht. In der 66. Spielminute erhöhte der 21 Jahre alte Angreifer Elias Uzamukunda vom französischen Drittligisten AS Cannes auf 2:0.
Zwei Minuten später hätte Haruna Niyonzima für eine Vorentscheidung zu Gunsten der "Wespen" sorgen können, doch zielte er aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Dennoch sah Ruanda wie der sichere Sieger aus, bis Botes der Anschlusstreffer gelang. Der Angreifer vom südafrikanischen Erstligisten Platinum Stars nutzte in dieser Szene Abstimmungsprobleme in der gegnerischen Innenverteidigung eiskalt aus.
Auch für seinen Club präsentierte sich Botes zuletzt in guter Verfassung. Beim 1:0-Auswärtserfolg gegen die Black Leopards erzielte der 32-Jährige am 7. November das umjubelte Siegtor. Drei Tage später glänzte er beim 2:1-Heimsieg gegen BIDvest Wits in der Rolle des Vorbereiters. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge belegt das Team aus der Nähe von Rustenberg in der Tabelle der Professional Soccer League (PSL) mit neun Punkten aus zehn Spielen den dritten Rang hinter den Topvereinen Kaizer Chiefs (24 Punkte) und Orlando Pirates (20).
Bei den "Buccaneers" ist Rudolph Bester seit Ende September nicht mehr in den 18-Mann-Kader berufen worden. Gerade einmal 103 Minuten stand der 29-jährige Offensivallrounder bei seinen zwei Einsätzen in der laufenden PSL-Saison auf dem Rasen. In der Nationalelf gilt er noch als gesetzt, konnte aber in Ruanda wie schon beim Hinspiel kaum Akzente setzen.
Der Kapitän der Brave Warriors, Ronald Ketjijere, hat sich derweil in der Auswahl der Universität von Namibia (AmaTuks) als Stammspieler etabliert. Bei den letzten drei Partien gegen Bloem Celtic (2:1), AmaZulu (0:1) und Mamelodi Sundowns (1:1) wurde der 24-jährige Jurastudent jeweils von Beginn an im defensiven Mittelfeld aufgeboten. In der PSL-Tabelle rangiert Pretoria als Aufsteiger aktuell mit 16 Zählern auf dem hervorragenden fünften Platz.
Dort schlossen die namibischen Nationalspieler Lazarus Kaimbi und Tangeni Shipahu die diesjährige Spielzeit mit ihrem Club Osotspa Saraburi in der thailändischen Premier League ab. Kaimbi hatte mit vier Toren maßgeblichen Anteil daran, dass die Mannschaft ihre letzten vier Begegnungen allesamt gewinnen konnte. Der 24-Jährige schraubte damit seine Saison-Ausbeute auf acht Treffer. Team-Kollege Shipahu dagegen konnte seinen sechs Toren kein weiteres mehr hinzufügen.
In Ruanda fehlte der 25-jährige Offensivspieler. Ob Shipahu seine Karriere in der Nationalelf in absehbarer Zukunft fortsetzen wird, erscheint derzeit äußerst fraglich. Auswahltrainer Bernhard Kaanjuka will den Thailand-Legionär vor einen Disziplinarausschuss zitieren (AZ berichtete). Shipahu selbst beteuerte am Montag auf der Facebook-Seite "Thru Pass Football Magazine", dass er darüber noch nicht informiert worden sei.
Wie nun bekannt wurde, soll Shipahu in der vergangenen Woche auf der Facebook-Seite von Namibia Sport den Verantwortlichen des nationalen Fußballverbands (NFA) einen amateurhaften Führungsstil und organisierte Korruption vorgeworfen haben. Daraufhin wurde der zwölfmalige Nationalspieler von Kaanjuka, der die Angelegenheit nicht weiter kommentieren wollte, aus dem Aufgebot für den Ruanda-Test gestrichen.
Shipahus Platz übernahm kurzerhand Emilio Martin vom Ramblers FC, der in Kigali an der Seite von Ketjijere im defensiven Mittelfeld eine starke Leistung ablieferte. Kurz vor Schluss konnte Martin mit seinem Vereinskollegen Horaeb dessen erstes Länderspieltor bejubeln. Der aufgerückte Außenverteidiger traf mit einem sehenswerten Volleyschuss aus kurzer Distanz.
Wie Co-Trainer Ricardo Mannetti befand, hatten die Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselten Youngster Petrus Shitembi (Rundu Chiefs), Willy Stephanus (Black Africa) und Sadney Urikhob (Civics FC) die Wende herbeigeführt. "Sie haben den Unterschied ausgemacht und das Spielgeschehen auf den Kopf gestellt", erläuterte Mannetti, der seiner Mannschaft insgesamt eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Hinspiel attestierte. "Wir glauben an diese Spieler, sie verbessern sich von Spiel zu Spiel und haben eine positive Zukunft vor sich."
In der hektischen Nachspielzeit wurde den Brave Warriors laut dem früheren Mittelfeldregisseur ein Handelfmeter verwehrt. "Nach einem Schuss von Botes hat ein Verteidiger von Ruanda den Ball auf der Linie mit der Hand geklärt, aber die Pfeife des Unparteiischen blieb unerklärlicherweise stumm", gab Mannetti gestern in einer NFA-Presseerklärung zu Protokoll. Somit war das vierte Unentschieden in diesem Jahr besiegelt. Zudem stehen für das Kaanjuka-Team zwei Siege und zwei Niederlagen zu Buche. Heute kehrt die Mannschaft in die Heimat zurück.
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Allgemeine Zeitung
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