Brave Warriors klettern auf Platz 98
Fußball-Weltverband katapultiert Namibia trotz mehrmonatiger Pause in die Top 100
Von Robby Echelmeyer
Windhoek/Zürich
Die namibische Fußball-Nationalmannschaft gehört im nur schwer nachvollziehbaren Ranking des Weltverbands FIFA erstmals seit 16 Jahren wieder zu den Top 100. Bei der jüngsten Aktualisierung der Weltrangliste am 24. November schnellten die Brave Warriors erstaunlicherweise um gleich 20 Plätze auf Position 98 empor, obwohl sie seit rund drei Monaten kein Spiel mehr bestritten haben. Damit gehörten sie neben den Fußballern aus Armenien (87./+38), Israel (54./+25), Zypern (116./+23) und Tahiti (149./+23) zu den großen Gewinnern des jüngsten Bewertungszeitraums.
„Es zeigt, dass die Mannschaft etwas richtig macht“, sagte Nationalcoach Ricardo Mannetti gegenüber der Nachrichtenagentur NAMPA. Die Auswahl des namibischen Verbandes NFA gewann dieses Jahr vier ihrer acht Spiele. Zudem gab es jeweils zwei Unentschieden und Niederlagen. Beim letzten Auftritt verloren die Brave Warriors am 3. September in Senegal mit 0:2. Die Qualifikation für den Afrika-Cup 2017 in Gabun (14. Januar bis 5. Februar) hatten sie da ohnehin schon verpasst.
Letztmals war Namibia im August 2000 an 87. Stelle der Nationenwertung unter den besten 100 Fußballteams der Welt geführt worden. Als Top-Platzierung steht nach wie vor der 69. Rang aus dem Jahr 1998 zu Buche. Die „Class of 98“ hatte damals die erstmalige Qualifikation des Landes für den Afrika-Cup geschafft. Zwar war in Burkina Faso nach einem Remis gegen Angola (3:3) sowie Niederlagen gegen die Elfenbeinküste (3:4) und Südafrika (1:4) bereits nach der Vorrunde Schluss. Dennoch reichte es für den historischen Bestwert in der FIFA-Tabelle.
Als Mannetti im August vergangenen Jahres seinen ausgelaufenen Vertrag bis zum 31. Juli 2019 verlängerte, forderte NFA-Präsident Frans Mbidi von ihm, die Brave Warriors in der Weltrangliste unter die Top 100 zu führen. Langfristig peilt der Coach nun einen neuen namibischen Rekord an. Mannetti: „Irgendwann wollen wir über diesen 69. Platz hinauskommen.” Den Sprung auf Rang 98 bezeichnete der 41-Jährige als großartig und wichtig für die Entwicklung des Fußballs hierzulande. „Die Spieler, das technische Team und die NFA leisten gute Arbeit“, betonte Mannetti.
Unter den afrikanischen Ländern ist Namibia im Vergleich zum Oktober-Ranking um zwölf Plätze auf Position 25 vorgerückt. Senegal (33./-1) löste unterdessen die Elfenbeinküste (34/-3) als Nummer eins auf dem Kontinent ab. Die internationale Spitzenposition konnte Argentinien behaupten. Dahinter verdrängte Brasilien den amtierenden Weltmeister Deutschland vom zweiten auf den dritten Rang.
Die FIFA gibt jeden Monat ein aktuelles Ranking heraus. Es wird nach einem komplizierten Verfahren ermittelt. Berücksichtigt werden die Ergebnisse der vergangenen vier Jahre, wobei die Resultate der jüngsten zwölf Monate am stärksten gewichtet sind. Namibia hat sich seit Januar um 35 Positionen verbessert. Angesichts einer überschaubaren und durchschnittlichen Pflichtspielbilanz (zwei Siege, zwei Niederlagen) ein verblüffend positiver Trend, der die Kritiker der FIFA-Weltrangliste einmal mehr auf den Plan rufen dürfte. Diese bemängeln, dass die Tabelle die Qualität der Nationalteams nicht akkurat reflektiert.
Windhoek/Zürich
Die namibische Fußball-Nationalmannschaft gehört im nur schwer nachvollziehbaren Ranking des Weltverbands FIFA erstmals seit 16 Jahren wieder zu den Top 100. Bei der jüngsten Aktualisierung der Weltrangliste am 24. November schnellten die Brave Warriors erstaunlicherweise um gleich 20 Plätze auf Position 98 empor, obwohl sie seit rund drei Monaten kein Spiel mehr bestritten haben. Damit gehörten sie neben den Fußballern aus Armenien (87./+38), Israel (54./+25), Zypern (116./+23) und Tahiti (149./+23) zu den großen Gewinnern des jüngsten Bewertungszeitraums.
„Es zeigt, dass die Mannschaft etwas richtig macht“, sagte Nationalcoach Ricardo Mannetti gegenüber der Nachrichtenagentur NAMPA. Die Auswahl des namibischen Verbandes NFA gewann dieses Jahr vier ihrer acht Spiele. Zudem gab es jeweils zwei Unentschieden und Niederlagen. Beim letzten Auftritt verloren die Brave Warriors am 3. September in Senegal mit 0:2. Die Qualifikation für den Afrika-Cup 2017 in Gabun (14. Januar bis 5. Februar) hatten sie da ohnehin schon verpasst.
Letztmals war Namibia im August 2000 an 87. Stelle der Nationenwertung unter den besten 100 Fußballteams der Welt geführt worden. Als Top-Platzierung steht nach wie vor der 69. Rang aus dem Jahr 1998 zu Buche. Die „Class of 98“ hatte damals die erstmalige Qualifikation des Landes für den Afrika-Cup geschafft. Zwar war in Burkina Faso nach einem Remis gegen Angola (3:3) sowie Niederlagen gegen die Elfenbeinküste (3:4) und Südafrika (1:4) bereits nach der Vorrunde Schluss. Dennoch reichte es für den historischen Bestwert in der FIFA-Tabelle.
Als Mannetti im August vergangenen Jahres seinen ausgelaufenen Vertrag bis zum 31. Juli 2019 verlängerte, forderte NFA-Präsident Frans Mbidi von ihm, die Brave Warriors in der Weltrangliste unter die Top 100 zu führen. Langfristig peilt der Coach nun einen neuen namibischen Rekord an. Mannetti: „Irgendwann wollen wir über diesen 69. Platz hinauskommen.” Den Sprung auf Rang 98 bezeichnete der 41-Jährige als großartig und wichtig für die Entwicklung des Fußballs hierzulande. „Die Spieler, das technische Team und die NFA leisten gute Arbeit“, betonte Mannetti.
Unter den afrikanischen Ländern ist Namibia im Vergleich zum Oktober-Ranking um zwölf Plätze auf Position 25 vorgerückt. Senegal (33./-1) löste unterdessen die Elfenbeinküste (34/-3) als Nummer eins auf dem Kontinent ab. Die internationale Spitzenposition konnte Argentinien behaupten. Dahinter verdrängte Brasilien den amtierenden Weltmeister Deutschland vom zweiten auf den dritten Rang.
Die FIFA gibt jeden Monat ein aktuelles Ranking heraus. Es wird nach einem komplizierten Verfahren ermittelt. Berücksichtigt werden die Ergebnisse der vergangenen vier Jahre, wobei die Resultate der jüngsten zwölf Monate am stärksten gewichtet sind. Namibia hat sich seit Januar um 35 Positionen verbessert. Angesichts einer überschaubaren und durchschnittlichen Pflichtspielbilanz (zwei Siege, zwei Niederlagen) ein verblüffend positiver Trend, der die Kritiker der FIFA-Weltrangliste einmal mehr auf den Plan rufen dürfte. Diese bemängeln, dass die Tabelle die Qualität der Nationalteams nicht akkurat reflektiert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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