Brave Warriors lösen Ticket nach Ghana
Johannesburg - Damit nimmt Namibia zum zweiten Mal nach 1998 überhaupt an einer Endrunde der Afrikameisterschaft teil. Dabei hatte es für die Namibier am Samstag lange Zeit nicht gut ausgesehen: Birhanu Bogale brachte die Gastgeber in der 44. Minute in Führung. Dem Ausgleich durch Rudolph Bester (64.) folgte ein erneuter Rückschlag, nur zwei Minuten später brachte Salhadin Said Äthiopien erneut in Führung. Doch Namibia zeigte großen Kampfeswillen. Bester gab seinem Team mit seinem zweiten Treffer (81.) neue Hoffnung. Und die Brave Warriors (Mutige Krieger), die ihrem Namen an diesem Abend alle Ehre machten, schafften das schon unmöglich Geglaubte: dank Muna Katuposes Treffer in der 89. Minute gelang der umjubelte Einzug in die Endrunde des Afrika-Cups. Mit dem Sieg zog Namibia in letzter Sekunde an der demokratischen Republik Kongo vorbei, die in ihrem Heimspiel in Kinshasa gegen Libyen nicht über ein 1:1 hinauskam. Kongos Serie von acht Teilnahmen am Afrika-Cup in Folge seit 1992 reißt damit ab. Auch die Rückkehr von Star-Stürmer Shabani Nonda nach zwei Jahren Pause rettete Kongo nicht. Zwar brachte der Angreifer von Galatasaray Istanbul sein Team mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 39. Minute in Führung, doch Khaled Hussein erzielte in der 51. Minute den Ausgleich für die Gäste. Das Unentschieden gegen die als Außenseiter angetretenen Nordafrikaner reichte Kongo nicht. Entsprechend groß war die Enttäuschung in Kinshasa, hätte doch ein Sieg zur Qualifikation für den Afrika-Cup gereicht - Namibias Erfolg in Äthiopien hätte dann nur statistischen Wert gehabt. Das interessiert die Brave Warriors allerdings wenig, die sich nun dank der Schützenhilfe Libyens bei der Afrikameisterschaft in Ghana beweisen wollen. Zur Zeit belegt Namibia Platz 167 der FIFA-Weltrangliste und wird im nächsten Jahr zum zweiten Mal in seiner Geschichte an einem internationalen Endrundenturnier teilnehmen.
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Allgemeine Zeitung
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