Brücke bei Kasangula

Windhoek - Nach Durchführbarkeitsstudien im Jahre 2001 und 2006 kamen die Länder Botswana, Sambia und Simbabwe überein, dass eine Brücke bei Kasangula über den Sambesi gebaut werden sollte. Eine Absichtserklärung wurde unterzeichnet, aber bisher konnte noch nichts unternommen werden, da es zwischen Botswana und Simbabwe ein Problem des Grenzverlaufs gebe. Die Afrikanische Entwicklungsbank, durch die das Projekt finanziert werden soll, sei einer Erklärung des namibischen Kabinetts zufolge nicht bereit weiter an dem Projekt beteiligt zu sein, wenn der Grenzdisput nicht geklärt werde.
Um keine Finanzierung zu verlieren hätten sich Botswana und Sambia entschieden eine alternative Route für die geplante Brücke in Augenschein zu nehmen, die etwa für 100 Meter durch namibische Gewässer führen würde. Bei einem Treffen der SADC- Minister für Öffentlichkeitsarbeit und Transport im April dieses Jahres sei angedeutet worden, dass der Bau der Brücke ein SADC-Projekt sei und dass alle Staaten der Region außer Mauritius und Madagaskar von diesem Projekt profitieren würden.
Namibia habe inzwischen vorgeschlagen die Möglichkeit zu überprüfen, um die Impalila-Insel an die geplante Brücke anzuschließen und angedeutet, seinen Teil der Machbarkeitsstudie zu finanzieren. Das Kabinett habe deshalb beschlossen, dass Botswana und Sambia mit der Durchführung der Machbarkeitsstudie und Planung der Brücke über namibisches Gebiet fortfahren sollten und das Namibia die Verbindung von der Impalila-Insel zur Brücke untersuchen sollte.