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Brücken bauen beim Basketball
Brücken bauen beim Basketball

Brücken bauen beim Basketball

Mädchen aus Katutura teilen Alltagserfahrungen mit dem Nachwuchs
Sportredakteur
Von Jan Christoph Freybott

Windhoek

Die Basketball Artists School Foundation (BAS) hat am vergangenen Freitag den zweiten Girls Empowerment Day im Windhoeker Stadtteil Katutura veranstaltet. Der Aktionstag, der in Kooperation mit der ONE TEAM Organisation aufgezogen wurde, zielte darauf ab, Teilnehmerinnen Alltagskompetenzen zu vermitteln.

Fünfzig Schülerinnen im Alter von zwölf bis 16 Jahren - zumeist aus Katutura - fanden sich dazu in den Räumlichkeiten der BAS ein, um über Teenager-Schwangerschaft, Alkohol- und Drogenmissbrauch, sexuelle Gewalt und derlei mehr zu sprechen.

Als Mentorinnen des Aktionstag fungierten einige Spielerinnen der Damenmannschaft der BAS, die ihrerseits aus Katutura stammen. In den Gesprächsrunden teilten die 17- bis 21-Jährigen ihre Erfahrungen zu den entsprechenden Themen und versuchten, die jungen Schülerinnen für brenzlige Situationen zu schulen.

Die Kernbotschaft der Veranstalterinnen war dabei, dass das raue Umfeld der jungen Schülerinnen keine Definition davon ist, wie sie selbst eines Tages sein werden.

Die Mentorin Tiffany Khoeses sprach bei dem Event über ihre Erfahrungen mit sexueller Gewalt. Davon sprechen zu können, wie sie über den Vorfall hinweggekommen ist, habe sie zu einer besseren Person gemacht, meinte Khoeses. „Weil während meines persönlichen Kampf so viele Freunden und geliebte Mensche für mich da waren, fühlte ich mich verpflichtet, auch für diese jungen Mädchen da zu sein“, erklärte Khoeses ihre Motivation.

Eine weitere Mentorin, Petrina Aron, erzählte aus ihren Erfahrungen im Ringen mit dem eigenen Selbstbild und der Suche nach Identität. „Ich glaube, dass die Teilnehmerinnen so auf das Erzählte angesprungen sind, liegt auch daran, dass wir Mentoren aus ihrer Nachbarschaft kommen und damit einen guten Bezug haben“.

Die jungen Teilnehmerinnen äußerten sich positiv über den Aktionstag. „Meine Freundinnen und ich hatten viel Spaß bei dem ersten Event, deshalb sind wir heute wieder da“, sagte Mirjam Erasmus, eine Siebtklässlerin von der People’s Primary School. „Wir hatten viel Spaß, haben aber auch viel gelernt während der Einheit zu Alltagskompetenzen“.

Wie beim ersten Aktionstag begann der Tag mit ein paar Spielen zur Teambildung, um den Teilnehmerinnen ein angenehmes Umfeld zu schaffen. Im zweiten Teil ging es dann um Alltagskompetenzen und darum, von den Erfahrungen der Mentorinnen zu profitieren.

Als kleines Dankeschön bekamen die Teilnehmerinnen abschließend ein kleines Andenken und - passend zum Winter - ein paar Socken überreicht.

Die Basketball Artists School Foundation ist ein außerschulisches Programm, deren pädagogischer Ansatz Erziehung, Alltagskompetenzen und Basketball miteinander kombiniert. Unter dem Motto „Education First, Basketball Second“ will das Programm durch einen sportlichen Ansatz zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen aus Katutura beitragen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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