Brücken über ein Delta - Lehrertagung vom 14. bis 17. Juli 2011
Der Name "Delta" als Ersatz für das seit zwanzig Jahren nicht mehr zulässige Adjektiv "Deutsche" im Namen der Delta-Schule Windhoek (DSW) war keine zufällige Wahl. Der Schulvorstand wollte damit der Vielfalt an Menschen, vor allem auch der Vielfalt an Lebensentwürfen und Lebenswegen der Schüler im Hinblick auf ihre Herkunft und auf ihre Zukunft Ausdruck verleihen. Man stelle sich nun vor, in ein Delta von der Flussmündung aus hineinzufahren. Die vielen Arme des Flusses verbinden sich und enden in dem einen großen Fluss.
So mag es den knapp 80 Lehrerinnen und Lehrern aus allen mit der AGDS (Arbeits- und Fördergemeinschaft Deutscher Schulvereine in Namibia) verbundenen Schulen, den Erzieherinnen, Kindergärtnerinnen, Praktikantinnen, Dozenten und Interessierten ergangen sein, als sie am Tagungsort in den schmucken und sauberen Räumen der Delta-Schule Windhoek eintrafen. Der freundliche Empfang war mehr als ein erster Eindruck: Die Stimmung während der Tagung, die von der AGDS, dem Goethe-Zentrum/NaDS und der Germanistischen Abteilung der UNAM veranstaltet wurde, war fröhlich und gesellig, die Beteiligung an den drei Referaten im Plenum und in den sieben Arbeitsgruppen war lebhaft, kollegial und interaktiv. Organisation und Verpflegung sowie Unterbringung waren vorzüglich. So entstanden im bildlichen Sinne Brücken, Brücken zwischen Menschen, zwischen Fachbereichen, zwischen Gegenwart und Zukunft, zwischen Theorie und Praxis.
Die großen Themen: "Der Einfluss von Nahrungsmitteln auf das Verhalten von Kindern" mit Dr. Clarissa Pieper, "Sachbücher im namibischen Unterrichtswesen" mit Peter Reiner und "Der nukleare Brennstoffkreislauf" mit Prof Dr. Helmut Mischo -boten Informationen, Anregungen, neue Perspektiven und waren so gehalten, dass die Zuhörer sich durchaus zurecht finden konnten in den oft so kontrovers diskutierten Fragen wie: Was braucht das Kleinkind und was ist schädlich? Oder: Kann sich Namibia ein AKW leisten? Ergänzt und vertieft wurden diese und andere Fragen in den Arbeitsgruppen mit Dr. Clarissa Pieper über "Einfluss der Nahrung auf Verhalten und Lernfähigkeit", Peter Reiner und Gunter von Schumann über die "Schifffahrtsgeschichte Namibias und archäologische Grabungen", Sabine Aquilini über "Didaktische Haltung" und "Gruppe und Leitung in der Erwachsenenbildung", Ingrid Kollmitz über "Legasthenie und Dyskalkulie", Tanya Beyer über "Stressbewältigung" und Prof Dr. Marianne Zappen-Thomson über "Verschiedene Intelligenzen".
Zwei besonderen Gelegenheiten bot die Tagung eine Bühne: Einmal ehrte die AGDS Klaus Werner Otto von der DSW für seinen 38-jährigen Dienst im deutschsprachigen Schulunterricht in Namibia mit einem Pensionierungsbonus. Außerdem waren alle vier leitenden Mitarbeiter des Goethe-Zentrums Windhoek anwesend und wurden von den Kolleginnen und Kollegen willkommen geheißen: Sabine Aquilini als Leiterin, Julia Perestrelo (Sprachkurse), Detlef Pfeiffer (Medien) und als Neuzugang Corinna Burth (Expertin für Unterricht).
Am Sonntagmittag kam dann, im Bilde gesprochen, die Wende: Alle mussten sich auf ihrem jeweiligen Flussarm nach Hause begeben. Ob die an den Tagen gebildeten Brücken zwischen Menschen und ob die Verständnisbrücken zu den auf der Tagung gewonnenen Gedanken, Hinweisen, Ideen, Anregungen tragfähig sind, wird jeder für sich entscheiden müssen. Für die Veranstalter und Mitarbeiter (und im Grunde waren das alle) hat sich die Reise flussaufwärts in das Delta der DSW und über die vielen Brücken gelohnt.
Monika Hoffmann
So mag es den knapp 80 Lehrerinnen und Lehrern aus allen mit der AGDS (Arbeits- und Fördergemeinschaft Deutscher Schulvereine in Namibia) verbundenen Schulen, den Erzieherinnen, Kindergärtnerinnen, Praktikantinnen, Dozenten und Interessierten ergangen sein, als sie am Tagungsort in den schmucken und sauberen Räumen der Delta-Schule Windhoek eintrafen. Der freundliche Empfang war mehr als ein erster Eindruck: Die Stimmung während der Tagung, die von der AGDS, dem Goethe-Zentrum/NaDS und der Germanistischen Abteilung der UNAM veranstaltet wurde, war fröhlich und gesellig, die Beteiligung an den drei Referaten im Plenum und in den sieben Arbeitsgruppen war lebhaft, kollegial und interaktiv. Organisation und Verpflegung sowie Unterbringung waren vorzüglich. So entstanden im bildlichen Sinne Brücken, Brücken zwischen Menschen, zwischen Fachbereichen, zwischen Gegenwart und Zukunft, zwischen Theorie und Praxis.
Die großen Themen: "Der Einfluss von Nahrungsmitteln auf das Verhalten von Kindern" mit Dr. Clarissa Pieper, "Sachbücher im namibischen Unterrichtswesen" mit Peter Reiner und "Der nukleare Brennstoffkreislauf" mit Prof Dr. Helmut Mischo -boten Informationen, Anregungen, neue Perspektiven und waren so gehalten, dass die Zuhörer sich durchaus zurecht finden konnten in den oft so kontrovers diskutierten Fragen wie: Was braucht das Kleinkind und was ist schädlich? Oder: Kann sich Namibia ein AKW leisten? Ergänzt und vertieft wurden diese und andere Fragen in den Arbeitsgruppen mit Dr. Clarissa Pieper über "Einfluss der Nahrung auf Verhalten und Lernfähigkeit", Peter Reiner und Gunter von Schumann über die "Schifffahrtsgeschichte Namibias und archäologische Grabungen", Sabine Aquilini über "Didaktische Haltung" und "Gruppe und Leitung in der Erwachsenenbildung", Ingrid Kollmitz über "Legasthenie und Dyskalkulie", Tanya Beyer über "Stressbewältigung" und Prof Dr. Marianne Zappen-Thomson über "Verschiedene Intelligenzen".
Zwei besonderen Gelegenheiten bot die Tagung eine Bühne: Einmal ehrte die AGDS Klaus Werner Otto von der DSW für seinen 38-jährigen Dienst im deutschsprachigen Schulunterricht in Namibia mit einem Pensionierungsbonus. Außerdem waren alle vier leitenden Mitarbeiter des Goethe-Zentrums Windhoek anwesend und wurden von den Kolleginnen und Kollegen willkommen geheißen: Sabine Aquilini als Leiterin, Julia Perestrelo (Sprachkurse), Detlef Pfeiffer (Medien) und als Neuzugang Corinna Burth (Expertin für Unterricht).
Am Sonntagmittag kam dann, im Bilde gesprochen, die Wende: Alle mussten sich auf ihrem jeweiligen Flussarm nach Hause begeben. Ob die an den Tagen gebildeten Brücken zwischen Menschen und ob die Verständnisbrücken zu den auf der Tagung gewonnenen Gedanken, Hinweisen, Ideen, Anregungen tragfähig sind, wird jeder für sich entscheiden müssen. Für die Veranstalter und Mitarbeiter (und im Grunde waren das alle) hat sich die Reise flussaufwärts in das Delta der DSW und über die vielen Brücken gelohnt.
Monika Hoffmann
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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