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Brückenkopf zur Nutzung frei

Swakopmund - Diese Einschätzung teilte Liebenberg der AZ jetzt unter Hinweis auf den jüngsten Stadtratsbeschluss von Anfang Dezember über den Ausbau und die Nutzung des Brückenkopfes mit. Den vordersten Teil der Brücke hat der Rat bisher aus Kostengründen bei der Renovierung des ersten Brückenteils ausgespart und abgetrennt, um ihn unberührt der Brandung und den Seevögeln zu überlassen. Zum Bedauern aller Brückenfreunde hatte der Rat damit den Brückenkopf dem Verfall preisgegeben.

"Es hat uns viel gekostet, den vorderen Brückenteil zu überprüfen, aber wir wurden mit dem Befund überrascht, dass der abgetrennte Teil stärker und stabiler ist als der renovierte Teil", sagte Liebenberg zuversichtlich, der für den Ausbau des Brückenkopfes die Firma Rocket Investment CC gegründet hat. Der Stadtrat hat bei seiner Dezembersitzung die Einwände zweier Anlieger gegen den Ausbau des Brückenkopfes zu einer Austernbar und fünf kleinen Läden mit der Begründung zurückgewiesen, dass sie nicht den Bedingungen des Kommunalgesetzes (Local Authorities Act Nr. 23, 1992) entsprächen.

Der Anwohner R. Marnitz vom Molenweg sowie der Geschäftsführer B. Southworth vom Tug-Restaurant am Brückenufer hatten Einwände gegen den Ausbau des Vorderteils eingereicht. Marnitz nennt den Ausbau "eine Schande". Das "ästhetische und historische Wahrzeichen Swakopmunds" solle in seiner derzeitigen Gestalt erhalten bleiben. Der Anwohner befürchtet auch Lärmbelästigung und sonstige Verschmutzung. Dem Restaurant-Manager Southworth geht es um die unhygienischen städtischen Toiletten vor der Brücke, die "niemand benutzen" wolle. Daher verlangten Jetty-Besucher dringenden Zutritt zu den Toiletten des Tug-Restaurants. Außerdem sei die Kanalisation vor der Brücke des Öfteren verstopft. Die fünf geplanten Läden (5 line shops), die auf dem bereits renovierten Teil entstehen sollen, würden das Wesen und die Ansicht der Brücke entstellen, beanstandet Southworth.

Da der Stadtrat die Einwände nun abgewiesen hat, sieht Liebenberg den Weg zum Ausbau der Brückenspitze ab März 2008 unter den Auflagen der Stadtverwaltung frei. "Neben der Austernbar planen wir ein Brückenmuseum mit Objekten aus der alten Zeit. Der Entwurf für den Aufbau der Brückenspitze ist rustikal und maritim", so Liebenberg. Die Stadtverwaltung stellt dem Bauherren einen Mietvertrag von 25 Jahren in Aussicht. Der Vertrag schließe auch die Verpflichtung ein, die Instandhaltung für die gesamte Brücke zu übernehmen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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