Bremsblock Ministerium
Namibische Ministerien müssen unbürokratischer zusammenarbeiten, um Projekte von privaten und international unterstützten Organisationen zu fördern. Darüber waren sich Teilnehmer an dem Abschluss-Workshop des Programms zur Bekämpfung der Wüstenausbreitung (NAPCOD) gestern einig.
Windhoek - Es sollte Schluss damit sein, dass, wenn ein Projekt nach einer bestimmten Zeit zu Ende geht, sämtliche Datensammlung, Implementierung von Vorschlägen und Hilfeleistungen aufhören und wieder von vorne angefangen wird, wenn das nächste Projekt begonnen wird, sagte Sarah Bock, eine der Teilnehmer an dem Abschluss-Workshop des NAPCOD (Namibia National Programme to Combat Desertification) am Mittwoch in Windhoek. "Wir suchen einen Partner, der mit uns barfuß im Schlamm steht, der mit uns den Staub kaut, der dabei ist, wenn wir die Ernte einholen und mit uns leidet, wenn kein Regen gefallen ist und das Land verdorrt", sagte Sarah Bock, eine Kommunalfarmerin aus dem Süden Namibias. Weiterhin wollte sie wissen, was die verschiedenen Ministerien unternehmen, um die Entwicklung auf kommunalen Farmen voranzutreiben, anstatt immer den Farmern die Schuld zu geben. "Kommunales Land ist doch Staatsland, also sollte es im Interesse der Ministerien sein, dieses zu entwickeln", meinte Bock und fragte: "Warum sind heute die verschiedenen Direktoren der Regionen der betroffenen Ministerien nicht anwesend?" Sie ist der Meinung, dass das vor zehn Jahren gestartete Nationale Programm zur Bekämpfung des Vordringens der Wüste (NAPCOD) umsonst war, weil die Vorschläge und gesammelten Daten von den Entscheidungsträgern nicht genutzt werden.
Philemon Malima, Minister für Umwelt und Tourismus, sagte in seiner Eröffnungsrede, dass Namibia das trockenste Land südlich der Sahara sei und somit keine andere Wahl bleibe, als die Landdegration zu bekämpfen, die dazu führt, dass die Umwelt und die natürlichen Ressourcen zerstört werden. Malima lobte die Zusammenarbeit der kommunalen Bevölkerung, der privaten Organisationen und der Regierung im Rahmen von NAPCOD. "NAPCOD hat schon zu Beginn gezeigt, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit von zahlreichen Experten und den betroffenen Farmern ist, um die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und den Schutz der Umwelt zu gewährleisten", sagte Malima.
Die interministerielle Zusammenarbeit sei nicht vorhanden, meinten dagegen Workshopteilnehmer. "Jedes Ministerium wartet darauf, dass das andere Ministerium etwas unternimmt, damit es dann selbst etwas tun kann", sagte ein Teilnehmer. Ein weiterer gab als Beispiel an, dass es zweieinhalb Jahre gedauert habe, bis zwei Staatssekretäre einen Brief unterschrieben hätten, der ihren Beamten erlaubt habe, an einem gemeinsamen Ziel zusammenzuarbeiten. Ein dritter Staatssekretär habe immer noch nicht seine Unterschrift unter dieses Schreiben gesetzt. "Die Leute sind müde, ewig von Entwicklungsplanung zu hören und dann festzustellen, dass nichts geschieht", war eine weitere geäußerte Meinung. Hiesige private und internationale Vertreter bei dem Workshop waren sich einig, dass die Ministerien, obwohl dem gemeinsamen Ziel wohl gesinnt, die Bremsblöcke bei den Projekten und Programmen sind. Hohe Regierungsbeamte an den grünen Tischen ihrer Ministerien in Windhoek sollten nicht die Arbeit ihrer "kleinen" Beamten bei den kommunalen Farmern und die der aus dem Ausland finanzierten Privatorganisationen blockieren, wurde gesagt.
Windhoek - Es sollte Schluss damit sein, dass, wenn ein Projekt nach einer bestimmten Zeit zu Ende geht, sämtliche Datensammlung, Implementierung von Vorschlägen und Hilfeleistungen aufhören und wieder von vorne angefangen wird, wenn das nächste Projekt begonnen wird, sagte Sarah Bock, eine der Teilnehmer an dem Abschluss-Workshop des NAPCOD (Namibia National Programme to Combat Desertification) am Mittwoch in Windhoek. "Wir suchen einen Partner, der mit uns barfuß im Schlamm steht, der mit uns den Staub kaut, der dabei ist, wenn wir die Ernte einholen und mit uns leidet, wenn kein Regen gefallen ist und das Land verdorrt", sagte Sarah Bock, eine Kommunalfarmerin aus dem Süden Namibias. Weiterhin wollte sie wissen, was die verschiedenen Ministerien unternehmen, um die Entwicklung auf kommunalen Farmen voranzutreiben, anstatt immer den Farmern die Schuld zu geben. "Kommunales Land ist doch Staatsland, also sollte es im Interesse der Ministerien sein, dieses zu entwickeln", meinte Bock und fragte: "Warum sind heute die verschiedenen Direktoren der Regionen der betroffenen Ministerien nicht anwesend?" Sie ist der Meinung, dass das vor zehn Jahren gestartete Nationale Programm zur Bekämpfung des Vordringens der Wüste (NAPCOD) umsonst war, weil die Vorschläge und gesammelten Daten von den Entscheidungsträgern nicht genutzt werden.
Philemon Malima, Minister für Umwelt und Tourismus, sagte in seiner Eröffnungsrede, dass Namibia das trockenste Land südlich der Sahara sei und somit keine andere Wahl bleibe, als die Landdegration zu bekämpfen, die dazu führt, dass die Umwelt und die natürlichen Ressourcen zerstört werden. Malima lobte die Zusammenarbeit der kommunalen Bevölkerung, der privaten Organisationen und der Regierung im Rahmen von NAPCOD. "NAPCOD hat schon zu Beginn gezeigt, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit von zahlreichen Experten und den betroffenen Farmern ist, um die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und den Schutz der Umwelt zu gewährleisten", sagte Malima.
Die interministerielle Zusammenarbeit sei nicht vorhanden, meinten dagegen Workshopteilnehmer. "Jedes Ministerium wartet darauf, dass das andere Ministerium etwas unternimmt, damit es dann selbst etwas tun kann", sagte ein Teilnehmer. Ein weiterer gab als Beispiel an, dass es zweieinhalb Jahre gedauert habe, bis zwei Staatssekretäre einen Brief unterschrieben hätten, der ihren Beamten erlaubt habe, an einem gemeinsamen Ziel zusammenzuarbeiten. Ein dritter Staatssekretär habe immer noch nicht seine Unterschrift unter dieses Schreiben gesetzt. "Die Leute sind müde, ewig von Entwicklungsplanung zu hören und dann festzustellen, dass nichts geschieht", war eine weitere geäußerte Meinung. Hiesige private und internationale Vertreter bei dem Workshop waren sich einig, dass die Ministerien, obwohl dem gemeinsamen Ziel wohl gesinnt, die Bremsblöcke bei den Projekten und Programmen sind. Hohe Regierungsbeamte an den grünen Tischen ihrer Ministerien in Windhoek sollten nicht die Arbeit ihrer "kleinen" Beamten bei den kommunalen Farmern und die der aus dem Ausland finanzierten Privatorganisationen blockieren, wurde gesagt.
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Allgemeine Zeitung
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