"Brennende Probleme" diskutiert

Windhoek - Die Oppositionspartei Rally for Democracy and Progress (RDP) will daran mitwirken, die vielen Herausforderungen des Landes zu meistern. Das sagte RDP-Präsident Hidipo Hamutenya gestern Nachmittag nach einem Treffen mit Präsident Hifikepunye Pohamba im Staatshaus in Windhoek.

Man habe über "brennende Themen unserer Nation" gesprochen, erklärte Hamutenya auf Mediennachfrage. Es gebe einige Probleme in diesem Land, vor allem hohe Arbeitslosigkeit und Armut sowie mangelnde Bildung, führte er aus. Pohamba habe die Ansichten und Einstellung der RDP dazu wissen wollen. Das Staatsoberhaupt strebe danach, Lösungen für die Probleme zu finden, woran die RDP mithelfen wolle.

Über die Wahlklage, die noch am Obergericht anhängig ist und über die die RDP als eine klagende Partei die Annullierung der Parlamentswahl von 2009 erreichen will, habe man nicht gesprochen. Unbestätigten Angaben zufolge soll das Obergericht seine Entscheidung am Montag bekannt geben. Die Kläger haben gute Chancen auf einen Sieg.

Es war das erste Mal, dass die RDP-Führung vom Staatsoberhaupt eingeladen worden sei. Hamutenya wurde von Vizepräsident Stephanus Bezuidenhout, Generalsekretär Jesaya Nyamu sowie Parteimitglied Rudolph Kamburona begleitet. "Vielleicht haben jetzt einige Leute gemerkt, dass es Zeit wird, die die RDP ernst zu nehmen", kommentierte Hamutenya. Der Besuch der RDP-Spitze bildete den Auftakt von Treffen bzw. Gesprächen mit den Oppositionsparteien. Nach der RDP war gestern noch die NUDO-Führung dran, nächste Woche sollen weitere Oppositionsparteien folgen, hieß es aus dem Staatshaus.