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Bürger auf den Barrikaden

Windhoek/Witvlei - "Genug ist genug. Sie (Bürgermeister und Ortsverwaltung) müssen sofort suspendiert werden", sagte Joel Tsowaseb, Organisator der Demonstration, gestern der AZ vor Ort. Über 200 Einwohner des Ortes denken genauso und haben deshalb dem Bürgermeister Ismael Nganate eine Petition überreicht.

Darin werfen die Demonstranten in 23 Punkten entweder dem Verwaltungsdirektoren Gerson Kavitjene, dem Bürgermeister Nganate oder anderen Ratsmitgliedern korruptes Handeln vor. "Die Korruption sowie die betrügerischen und rechtswidrigen Vorgänge des Gemeinderats sind sehr verdächtig. Wir fordern eine öffentliche Prüfung", heißt es in der Petition.

Vor allem Ngantane, der neben seinem Amt als Bürgermeister auch Vorsitzender des Gemeinderats ist, steht in der Kritik. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, mehrere Male ein Regierungsfahrzeug für private Zwecke genutzt zu haben. Auch soll Ngantane monatlich 20000 N$ an Reise- und Übernachtungsspesen erhalten. Dies sei, so die Demonstranten, ungesetzmäßig.

Frans Goagoseb, Präsident der außerparlamentarischen Partei Namibia DMC, unterstützt die Demonstranten und macht keinen Hehl aus seiner Meinung. "In der Verwaltung sind nur SWAPO-Mitglieder. Sie können so korrupt sein, wie sie wollen, keiner wird ihnen etwas antun", so Goagoseb. Ihm zufolge gebe es enorm viel Korruption in den Verwaltungen der Städte und Ortschaften in der gesamten Region Omaheke. In Leonardville werde in der kommenden Woche ebenfalls eine Demonstration stattfinden. "Der Präsident sagt ständig, dass gegen Korruption etwas unternommen werden muss. Aber er weiß, was hier geschieht und tut nichts", so Goagoseb.

Nganate und Kavitjene wiesen jegliche Vorwürfe von sich. "Diese Anschuldigungen sind unbegründet und politisch motiviert." Beide Führungspersonen gaben dem Vorstandsmitglied Petrina Oaes die Schuld an dem Aufruhr. "Sie hat die Öffentlichkeit in die Irre geführt und diese Demonstration organisiert", so Kavitjene. Oaes ist als einzige im Ortsvorstand kein SWAPO-Mitglied.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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