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Bürger wollen Details

Swakopmund/Walvis Bay - "Der Verzicht einer Umweltverträglichkeitsstudie schafft einen Präzedenzfall." Das ist die Meinung der meisten Bürger, die dem Aufruf von der Firma Ninham Shad Consulting Services zur öffentlichen Versammlung gefolgt waren oder sich schriftlich zu dem Verzichtsvorhaben geäußert haben.

"Auf eine Umweltverträglichkeitsstudie verzichten zu wollen, besorgt mich", sagte der Erongo-Gouverneur Samuel Nuuyoma. "Was passiert, wenn das Volk danach zu uns kommt und uns vorwirft, nicht verantwortungsbewusst reagiert zu haben?"
Auch Wotan Swiegers, Arzt und Berater der Minenbehörde, ist strikt dagegen. "Es wird ein Präzedenzfall geschaffen", betonte er, "Diese Situation ermöglicht anderen sich auf diesen Verzicht zu berufen." Die Minenbehörde habe nicht umsonst beschlossen, dass alle Unternehmen eine Umweltverträglichkeitsstudie bräuchten, so Swiegers. "Wird so ein Verzicht einmal zugelassen, werden auch weitere Unternehmen versuchen, ihr Vorhaben ohne diese wichtige Studie zu verwirklichen". Sollte jedoch eine komplette Untersuchung vom Umweltministerium verlangt werden, dann würde sich das Gesamtvorhaben des staatlichen Energieversorgers um ein weiteres halbes Jahr verzögern.

Die Repräsentanten von Ninham Shad versicherten, dass bei der Erweiterung des bestehenden Kraftwerks eine moderne und sauberere Technologie angewandt werden soll. "Es wird eine Multi-Kraftstoff-Anlage, die umweltfreundlicher als eine Öl-Anlage funktioniert". Der Swakopmunder Stadtdirektor Eckart Demasius hatte daraufhin die Frage gestellt, ob die alte Anlage ebenfalls aufgewertet werde, wenn der Anbau mit ohnehin modernster Technik ausgestattet werden soll. "Das bestehende Paratus-Kraftwerk muss derzeit so weiterlaufen, um einen Stromausfall zu vermeiden", bekam er zur Antwort. Sobald jedoch das neue Kraftwerk in Betrieb genommen wird, wolle sich NamPower auch um die Modernisierung der alten Anlage kümmern.

NamPower will neben dem schon bestehenden Paratus-Dieselkraftwerk ein zusätzliches 50MW-Elektrizitätswerk errichten, um die Energiezufuhr für den Bau eines neuen 200- bis 450MW-Kohlekraftwerks zu gewährleisten. Die Firma Ninham Shad Consulting Services war von NamPower beauftragt worden, einen Verzichtsantrag für das Umweltministerium vorzubereiten. Vorab wurde die Öffentlichkeit gebeten, sich zu diesem Vorhaben zu äußern.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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