Bürgerinitiative erwirkt Baustopp
Zügelloser Wohnungsbau: Ziveli-Siedlungspläne stoßen auf Widerstand
Von Clemens von Alten
Windhoek
Vergangene Woche hat der Umweltkommissar Teofilus Nghitila schriftlich den Entwickler der Wohnanlage Ziveli, Dirk Oosthuizen, aufgefordert, jegliche Bauarbeiten auf dem Gelände einzustellen: „Das Ministerium hat mit großer Sorge festgestellt, dass die Entwicklung auf der Farm Aris gegen das Umweltgesetz verstößt. Der Bau muss hiermit eingestellt werden, bis eine Unbedenklichkeitsbescheinigung eingeholt wurde.“
Dies folgt nachdem die AZ-Schwesterzeitung Republikein vergangene Woche Oosthuizen dahingehend zitiert hatte, dass jegliche Vorschriften befolgt und alle nötigen Genehmigungen eingeholt worden seien. Laut Ministerium wurde aber gegen ein konkrete Gesetzesauflage verstoßen, die verlangt: „Die folgenden Aktivitäten dürfen nicht ohne eine Umweltfreigabe unternommen werden: Wassernutzung und -entsorgung, Entfernung natürlicher (inkl. lebender) Ressourcen, Abfall- und Abwasserentsorgung sowie Chemiebehandlung.“ Die Ziveli-Pläne sehen allerdings eine Behandlungsanlage für Abwasser vor und die Rodung für die Bauarbeiten hat bereits begonnen.
Aus zuverlässiger Quelle konnte die AZ erfahren, dass sich die Entwickler dem Ministerium widersetzen und trotz Aufforderung (notice) zum Baustopp auf dem Gelände weiterarbeiten. Das Ministerium hat schriftlich erklärt, dass ein solches Widersetzen „eine verbindliche Verordnung (order) zum Baustopp zur Folge haben wird“, die allerdings noch aussteht.
Die als „Lifestyle Village“ beworbene Wohnentwicklung Ziveli ist seit mehreren Jahren in Planung. Die Pläne wurde immer wieder geändert, die Anzahl der Wohneinheiten mehrmals erhöht: „In einem Plan aus dem Jahr 2007 waren 97 Grundstücke geplant mit einem Grünflächenanteil von 43 Prozent. Im März 2015 wurden daraus dann 104 Grundstücke mit einer Grünfläche von 27 Prozent“, heißt es in einem Schreiben besorgter Anlieger. „Im März 2015 wurden die Pläne erneut geändert: die Zahl der Grundstücke stieg auf 116 mit über 300 Wohneinheiten.“ Die Befürchtung: „Dass rund 1000 Einwohner auf Ziveli wohnen werden.“
Die Hauptsorge der anliegenden Auas-Valley-Gemeinde ist die Entsorgung des anfallenden Abwassers. Die Pläne von Ziveli sehen am Rande der Entwicklung eine Anlage vor, die das Schmutzwasser der Bewohner säubern soll. „Hierzu ist anzumerken, dass sich die Wohnanlage in einem Wasserschutzgebiet befindet, unter dem sich ein Grundwasserträger befindet. Dieser sogenannte Aquifer dient zur Trinkwasserversorgung von Windhoek“, bemerken Anwohner, die mit Entwicklungen in dem Gebiet vertraut sind und sich bisher an den Maßstab ein-Haus-pro-Hektar gehalten haben. Ferner befinde sich in unmittelbarer Nähe der geplanten Wasser-Aufbereitungsanlage ein Bohrloch, von der die nahegelegene Polizeiakademie sowie die Harmony Mountain Village Trinkwasser beziehen.
Jegliche Fragen der AZ an die Stadtverwaltung zu diesem Thema bleiben unbeantwortet. Es hieß lediglich, die Beschwerdeführenden sollen sich an das Büro des Stadtdirektors wenden.
Windhoek
Vergangene Woche hat der Umweltkommissar Teofilus Nghitila schriftlich den Entwickler der Wohnanlage Ziveli, Dirk Oosthuizen, aufgefordert, jegliche Bauarbeiten auf dem Gelände einzustellen: „Das Ministerium hat mit großer Sorge festgestellt, dass die Entwicklung auf der Farm Aris gegen das Umweltgesetz verstößt. Der Bau muss hiermit eingestellt werden, bis eine Unbedenklichkeitsbescheinigung eingeholt wurde.“
Dies folgt nachdem die AZ-Schwesterzeitung Republikein vergangene Woche Oosthuizen dahingehend zitiert hatte, dass jegliche Vorschriften befolgt und alle nötigen Genehmigungen eingeholt worden seien. Laut Ministerium wurde aber gegen ein konkrete Gesetzesauflage verstoßen, die verlangt: „Die folgenden Aktivitäten dürfen nicht ohne eine Umweltfreigabe unternommen werden: Wassernutzung und -entsorgung, Entfernung natürlicher (inkl. lebender) Ressourcen, Abfall- und Abwasserentsorgung sowie Chemiebehandlung.“ Die Ziveli-Pläne sehen allerdings eine Behandlungsanlage für Abwasser vor und die Rodung für die Bauarbeiten hat bereits begonnen.
Aus zuverlässiger Quelle konnte die AZ erfahren, dass sich die Entwickler dem Ministerium widersetzen und trotz Aufforderung (notice) zum Baustopp auf dem Gelände weiterarbeiten. Das Ministerium hat schriftlich erklärt, dass ein solches Widersetzen „eine verbindliche Verordnung (order) zum Baustopp zur Folge haben wird“, die allerdings noch aussteht.
Die als „Lifestyle Village“ beworbene Wohnentwicklung Ziveli ist seit mehreren Jahren in Planung. Die Pläne wurde immer wieder geändert, die Anzahl der Wohneinheiten mehrmals erhöht: „In einem Plan aus dem Jahr 2007 waren 97 Grundstücke geplant mit einem Grünflächenanteil von 43 Prozent. Im März 2015 wurden daraus dann 104 Grundstücke mit einer Grünfläche von 27 Prozent“, heißt es in einem Schreiben besorgter Anlieger. „Im März 2015 wurden die Pläne erneut geändert: die Zahl der Grundstücke stieg auf 116 mit über 300 Wohneinheiten.“ Die Befürchtung: „Dass rund 1000 Einwohner auf Ziveli wohnen werden.“
Die Hauptsorge der anliegenden Auas-Valley-Gemeinde ist die Entsorgung des anfallenden Abwassers. Die Pläne von Ziveli sehen am Rande der Entwicklung eine Anlage vor, die das Schmutzwasser der Bewohner säubern soll. „Hierzu ist anzumerken, dass sich die Wohnanlage in einem Wasserschutzgebiet befindet, unter dem sich ein Grundwasserträger befindet. Dieser sogenannte Aquifer dient zur Trinkwasserversorgung von Windhoek“, bemerken Anwohner, die mit Entwicklungen in dem Gebiet vertraut sind und sich bisher an den Maßstab ein-Haus-pro-Hektar gehalten haben. Ferner befinde sich in unmittelbarer Nähe der geplanten Wasser-Aufbereitungsanlage ein Bohrloch, von der die nahegelegene Polizeiakademie sowie die Harmony Mountain Village Trinkwasser beziehen.
Jegliche Fragen der AZ an die Stadtverwaltung zu diesem Thema bleiben unbeantwortet. Es hieß lediglich, die Beschwerdeführenden sollen sich an das Büro des Stadtdirektors wenden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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