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Bürgerinitiative fühlt sich bedroht

Die von weißen kommerziellen Farmern finanziell und logistisch unterstützte Bürgerinitiative Namscom Development wird durch militante Swapo-Anhänger in der Omaheke-Region bedroht.

Windhoek - Dies bestätigte Namscom-Sprecher Ignatius Kariseb am Freitag in Windhoek. So sei das Namscom-Büro in Gobabis von rund 100 bewaffneten Swapo-Anhängern belagert worden, die der Bürgerinitiative angeblich vorgeworfen haben sollen, "das Werkzeug weißer Farmer" zu sein.


"Obwohl wir nicht gegen die Swapo-Regierung sind, muss die regierende Partei einige ihrer Mitglieder in der Omaheke-Region besser kontrollieren. Diese Leute versuchen, jegliche Opposition zu unterdrücken, um ihr eigenes korruptes Verhalten zu vertuschen", meinte Kariseb.


So werde beispielsweise Dürrehilfe der Regierung auf Initiative einiger Swapo-Funktionäre nur an Parteimitglieder verteilt. Ferner wiederholte Kariseb den Vorwurf, dass korrupte Swapo-Beamte bei der Landumverteilung eine Vettern- und Günstlingswirtschaft betreiben. Bestes Beispiel hierfür sei, dass Regionalgouverneurin Laura McLeod (Swapo) eine Farm besitzt, die angeblich für Umsiedlungszwecke vorgesehen war.


Auch Swapo-Funktionäre, wie der berüchtigte Gewerkschaftler Castro Kavari, seien dabei, Zwietracht im Osten des Landes zu sähen. Ihm wirft Namscom vor, mit dubiosen politischen Motiven Farmbesitzer und deren Arbeiter gegeneinander aufzuwiegeln.


Bei einer vorigen Pressekonferenz beklagte Namscom, dass Nepotismus und Korruption seitens vieler Regierungsbeamter in der Omaheke Region dazu geführt haben, dass fast ausschließlich Angehörige der Herero und Mbanderu-Volksgruppen von Umsiedlungsprogrammen profitieren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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