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Bürgerinitiative spaltet sich

Obwohl sich die Mitglieder des Swakopmunder "Heritage"-Komitees nicht mehr einig sind, werden seit Beginn dieser Woche Unterschriften gegen die "Zerstörung des Swakopmunder Stadtbildes" gesammelt. Bereits in der kommenden Woche soll eine Petition an die Stadtverwaltung gerichtet werden.

Swakopmund - "Ich werde mit dem Sammeln von Unterschriften für die Petition an die Stadtverwaltung fortfahren, egal ob das einigen Einwohnern gefällt oder nicht", macht der Gründer der Bürgerinitiative, Bernd Hanke, gegenüber der AZ deutlich. Seit Beginn dieser Woche sammelt er, zusammen mit anderen Verbündeten, Unterschriften für eine Bittschrift an die Stadtverwaltung.

In den vergangenen Tagen war es innerhalb des "Heritage"-Komitees zu einigen Wiedersprüchen gekommen. Während einige Komiteemitglieder der Meinung sind, das Angebot der Stadtverwaltung zu einer internen Versammlung annehmen zu müssen und den Start der Petition aufzuschieben oder eventuell abzusagen, kam dies für andere nicht in Frage. "Wir warten erst das Ergebnis der Begegnung mit der Stadtverwaltung ab, bevor wir zu weiteren Handlungen greifen. Wir wollen keine Konfrontation, sondern Kooperation", erklärte der Anwalt Robert Pohl am Montag gegenüber der AZ. Hanke will zwar auch keinen Krieg mit der Stadtverwaltung, jedoch findet er eine solche Sitzung überflüssig, eine Petition dagegen dringend erforderlich. "Ich bin unbeirrt der Meinung, dass durch die Petition die Stadtverwaltung in die Lage versetzt wird, eine schriftliche Stellungnahme für die Öffentlichkeit abzugeben. Nach wie vor werde ich mein Recht, eine Petition zusammen mit anderen vorzulegen nicht nehmen lassen", schreibt Hanke in einem Brief an Pohl.

Schon am Wochenende hatte Hanke die AZ informiert, dass ab Montag ein Liste für die Petition in der Swakopmunder Buchhandlung ausliegen würde. Diese soll allerdings von anderen Komiteemitgliedern wieder entfernt worden sein. In seinem Schreiben fordert Hanke den Anwalt Pohl auf, die Papiere an Herrn von Wietersheim zurückzugeben.

Am 19. Juli wollen sich städtische Beamte mit Vertretern des "Heritage"-Komitees zusammensetzten und vernünftig über die Lage sprechen (AZ berichtete). Danach könne dann entschieden werden, ob eine Petition weiterhin eingereicht werden soll. Doch für Hanke steht fest: "Solch eine Anhörung bringt überhaupt nichts. Erstens wird dann der Start der Petition noch weiter aufgeschoben und zweitens ist es vor allem wichtig, dass wir eine Antwort auf die Petition schriftlich von der Stadtverwaltung bekommen. Denn nur so kann man wirklich etwas unternehmen oder eventuell Hilfe aus dem Ausland anfragen."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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