Brigitte Davidow: "Ich bin am liebsten bei meinen Pferden"
Brigitte Davidow, geborene Delfs, ist erfolgreiche Dressurreiterin. Bei einem Weltdressurturnier 2004 in Deutschland schaffte sie es als Erste in der namibischen Reitgeschichte ins Finale und holte eine Bronze-Medaille. Die gelernte Hotelkauffrau, Jarhgang 1958, war als junges Mädchen bei der Fluggesellschaft South African Airways tätig, bevor sie ihren Mann Kevin Davidow kennenlernte. Mit ihm gründete sie 1981 die Firma Nakara, die heute als eine der bedeutendsten Gerberei- und Lederbekleidungsfirmen Namibias gilt.
WAZon: Welche drei Dinge würden Sie auf die klassische einsame Insel mitnehmen?
Davidow: Gute Bücher, Musik und meinen Mann.
WAZon: Samstagabend: Wo trifft man Sie?
Davidow: Zuhause oder bei Freunden.
WAZon: Welches Buch lesen Sie gerade (Lieblingsbuch/Buchempfehlung)?
Davidow: "Verlockung" von dem ungarischen Drehbuchautor Janos Szekely. Das ist ein Roman, der alles vereint: erzählerische Kraft, Sozialgeschichte, Witz, Wut, Trauer, Liebe und Idealismus. Sehr empfehlenswert.
WAZon: Welche drei Filme haben Sie zuletzt im Kino gesehen? Haben Sie einen Lieblingsfilm und Lieblingsschauspieler?
Davidow: "Pride and Predjudice" mit Kyra Knightly, "Prime" mit Uma Thurman und "Flight Plan" mit Jodie Foster. Mein Lieblingsfilm bleibt aber "Pretty Woman" mit Richard Gere und Julia Roberts. Den könnte ich immer wieder ansehen. Meine Lieblingsschauspieler sind Kyra Knightly und Hugh Grant.
WAZon: Wann waren Sie das letzte Mal im Konzert? Erinnern Sie sich an die erste CD/Schallplatte/Kassette, die Sie sich selbst gekauft haben?
Davidow: Leider hatte ich nie so richtig die Gelegenheit, in Konzerte zu gehen, außer Schulkonzerte! Meine erste Schallplatte, die ich mir selbst gekauft habe, war "Mama" von Heintje. Den fand ich damals ganz toll! Heutzutage kaufe ich mir gern diverse CDs, von klassischer Musik bis Madonna.
WAZon: Haben Sie einen Spitznamen?
Davidow: "Bri"- So nennt mich jeder, der mich kennt, schon seit meiner Kindheit.
WAZon: Was wird Ihr nächstes Urlaubsziel sein?
Davidow: London.
WAZon: Wie schätzen Sie die namibische Kulturszene ein?
Davidow: Sehr positiv und ausbaufähig.
WAZon: Was war Ihr Berufswunsch als Kind?
Davidow: Pilotin. Flugzeuge haben mich immer fasziniert.
WAZon: In Namibia sind Sie bekannt durch das Turnierreiten und durch Ihr Unternehmen Nakara. Wie sind Sie zu dieser Laufbahn gekommen?
Davidow: Durch meinen Mann, Kevin. Kevin war Kürschner von Beruf und gemeinsam gründeten wir 1981 Nakara. Ich war immer schon sehr modebewusst und übernahm dann die Abteilungen Mode und Styling in der Firma, während Kevin sich um das Technische kümmerte.
WAZon: Wenn Sie beruflich nicht das machen würden, was Sie jetzt tun, wären Sie...?
Davidow: Wahrscheinlich wäre ich bei der Luftfahrtgesellschaft geblieben oder wäre in einem Reisebüro gelandet.
WAZon: Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Davidow: Immer noch in Windhoek. Hier haben wir unsere Existenz und ich bin auch gerne hier.
WAZon: Haben Sie einen Lieblingsplatz in Namibia (oder Windhoek etc.)?
Davidow: Der Reitplatz, Gymkhana Club Windhoek, bei meinen Pferden.
WAZon: Was war gut/schlecht in Ihrer letzten Woche, was wird besser in dieser?
Davidow: Momentan kann ich mich nicht beklagen. Für mich läuft alles ganz gut.
WAZon: Wie sieht Ihr perfekter Tag aus?
Davidow: Der Tag an dem ich schon am frühen Morgen lachen kann, wird dann meistens auch perfekt.
WAZon: Was bereitet Ihnen in Ihrem Alltag am meisten Freude?
Davidow: Glückliche und zufriedene Menschen.
WAZon: Haben Sie Vorbilder? Wer sind Ihre (persönlichen) Helden in der Geschichte und in der Gegenwart?
Davidow: Meine Mutter ist und war mir schon immer ein großes Vorbild. Ihre Stärke wünsche ich mir.
WAZon: Welche lebende Person der Zeitgeschichte würden Sie gerne einmal treffen?
Davidow: Nelson Mandela.
WAZon: Und wen, der bereits gestorben ist, würden Sie gerne (wieder)sehen?
Davidow: Eine Freundin und Mitarbeiterin, Heidi Urban. Ihr hätte ich so viel zu erzählen.
WAZon: Welches sind Ihre größten Stärken und Schwächen? (Welche Schwächen würde Ihr Vater od. Ihre Mutter nennen?)
Davidow: Ich bin sehr feinfühlig und sensibel. Dieses ist einerseits eine Stärke, wenn es um meine Familie und Mitmenschen geht, kann aber auch als Schwäche gelten, wenn man dadurch von Anderen ausgenutzt wird. Meine Eltern könnten ein Lied davon singen.
WAZon: Was war Ihre größte Leistung?
Davidow: Der Dressur-Reiterfolg im Jahre 2004 in Deutschland, als ich als erste Namibierin im "World Dressage Challenge" in Hagen ins Finale durchdringen konnte und für Namibia eine Bronze-Medaille geholt habe.
WAZon: Und Ihr größter Flop?
Davidow: Da kann ich mich nicht so genau erinnern!
WAZon: Erzählen Sie von dem Verrücktesten/Peinlichsten/Lustigsten, was Ihnen je passiert ist.
Davidow: Es war zur Unabhängigkeit Namibias. Der Chef der UNTAG kam mit einigen Auslandsgästen zu Besuch auf den elterlichen Hof in Brakwater, um dort die wilden Tiere, ganz besonders einige halbwüchsige Elefanten zu besichtigen. In Mini-Rock, Seidenstrümpfen und hohen Schuhen bin ich dann mit der Gesellschaft über den Hof zu den Elefanten stolziert, als plötzlich ein halbwüchsiger Elefant mit fliegenden Ohren auf mich losrannte. Da habe ich blitzschnell meine Schuhe ausziehen müssen und bin den nächsten Zaun hochgesprungen. Der Mini-Rock riss, die Seidenstrümpfe waren hinüber, und hinter dem Zaun war die UNTAG- Gesellschaft hoch amüsiert. Peinlich! Oder lustig?
WAZon: Was fehlt Ihnen zum Glück?
Davidow: Eigentlich bin ich wunschlos glücklich.
WAZon: Wenn Sie Präsident(in) Namibias wären, was wären Ihre wichtigsten politischen Ziele?
Davidow: Ich würde mich ganz Besonders um das Schulsystem und die Ausbildung der Menschen in Namibia kümmern. Dafür würde ich viel Geld investieren, denn darin liegt auch die Zukunft unseres Landes.
WAZon: Hätten Sie lieber einer anderen Nation/Kultur angehört und wenn ja, warum und welcher?
Davidow: Nein, wir in Namibia sind sehr multi-kulturell. Das finde ich sehr interessant.
WAZon: Wie alt möchten Sie werden?
Davidow: Sehr alt.
WAZon: Sie gewinnen eine Million. Was tun Sie damit?
Davidow: Darüber habe ich mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht. Einen Teil würde ich bestimmt ganz gern in ein Projekt für Kinder mit Behinderungen investieren.
WAZon: Was soll Ihnen später einmal nachgesagt werden?
Davidow: Sie war eine Frau mit Herz.
WAZon: Welche drei Dinge würden Sie auf die klassische einsame Insel mitnehmen?
Davidow: Gute Bücher, Musik und meinen Mann.
WAZon: Samstagabend: Wo trifft man Sie?
Davidow: Zuhause oder bei Freunden.
WAZon: Welches Buch lesen Sie gerade (Lieblingsbuch/Buchempfehlung)?
Davidow: "Verlockung" von dem ungarischen Drehbuchautor Janos Szekely. Das ist ein Roman, der alles vereint: erzählerische Kraft, Sozialgeschichte, Witz, Wut, Trauer, Liebe und Idealismus. Sehr empfehlenswert.
WAZon: Welche drei Filme haben Sie zuletzt im Kino gesehen? Haben Sie einen Lieblingsfilm und Lieblingsschauspieler?
Davidow: "Pride and Predjudice" mit Kyra Knightly, "Prime" mit Uma Thurman und "Flight Plan" mit Jodie Foster. Mein Lieblingsfilm bleibt aber "Pretty Woman" mit Richard Gere und Julia Roberts. Den könnte ich immer wieder ansehen. Meine Lieblingsschauspieler sind Kyra Knightly und Hugh Grant.
WAZon: Wann waren Sie das letzte Mal im Konzert? Erinnern Sie sich an die erste CD/Schallplatte/Kassette, die Sie sich selbst gekauft haben?
Davidow: Leider hatte ich nie so richtig die Gelegenheit, in Konzerte zu gehen, außer Schulkonzerte! Meine erste Schallplatte, die ich mir selbst gekauft habe, war "Mama" von Heintje. Den fand ich damals ganz toll! Heutzutage kaufe ich mir gern diverse CDs, von klassischer Musik bis Madonna.
WAZon: Haben Sie einen Spitznamen?
Davidow: "Bri"- So nennt mich jeder, der mich kennt, schon seit meiner Kindheit.
WAZon: Was wird Ihr nächstes Urlaubsziel sein?
Davidow: London.
WAZon: Wie schätzen Sie die namibische Kulturszene ein?
Davidow: Sehr positiv und ausbaufähig.
WAZon: Was war Ihr Berufswunsch als Kind?
Davidow: Pilotin. Flugzeuge haben mich immer fasziniert.
WAZon: In Namibia sind Sie bekannt durch das Turnierreiten und durch Ihr Unternehmen Nakara. Wie sind Sie zu dieser Laufbahn gekommen?
Davidow: Durch meinen Mann, Kevin. Kevin war Kürschner von Beruf und gemeinsam gründeten wir 1981 Nakara. Ich war immer schon sehr modebewusst und übernahm dann die Abteilungen Mode und Styling in der Firma, während Kevin sich um das Technische kümmerte.
WAZon: Wenn Sie beruflich nicht das machen würden, was Sie jetzt tun, wären Sie...?
Davidow: Wahrscheinlich wäre ich bei der Luftfahrtgesellschaft geblieben oder wäre in einem Reisebüro gelandet.
WAZon: Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Davidow: Immer noch in Windhoek. Hier haben wir unsere Existenz und ich bin auch gerne hier.
WAZon: Haben Sie einen Lieblingsplatz in Namibia (oder Windhoek etc.)?
Davidow: Der Reitplatz, Gymkhana Club Windhoek, bei meinen Pferden.
WAZon: Was war gut/schlecht in Ihrer letzten Woche, was wird besser in dieser?
Davidow: Momentan kann ich mich nicht beklagen. Für mich läuft alles ganz gut.
WAZon: Wie sieht Ihr perfekter Tag aus?
Davidow: Der Tag an dem ich schon am frühen Morgen lachen kann, wird dann meistens auch perfekt.
WAZon: Was bereitet Ihnen in Ihrem Alltag am meisten Freude?
Davidow: Glückliche und zufriedene Menschen.
WAZon: Haben Sie Vorbilder? Wer sind Ihre (persönlichen) Helden in der Geschichte und in der Gegenwart?
Davidow: Meine Mutter ist und war mir schon immer ein großes Vorbild. Ihre Stärke wünsche ich mir.
WAZon: Welche lebende Person der Zeitgeschichte würden Sie gerne einmal treffen?
Davidow: Nelson Mandela.
WAZon: Und wen, der bereits gestorben ist, würden Sie gerne (wieder)sehen?
Davidow: Eine Freundin und Mitarbeiterin, Heidi Urban. Ihr hätte ich so viel zu erzählen.
WAZon: Welches sind Ihre größten Stärken und Schwächen? (Welche Schwächen würde Ihr Vater od. Ihre Mutter nennen?)
Davidow: Ich bin sehr feinfühlig und sensibel. Dieses ist einerseits eine Stärke, wenn es um meine Familie und Mitmenschen geht, kann aber auch als Schwäche gelten, wenn man dadurch von Anderen ausgenutzt wird. Meine Eltern könnten ein Lied davon singen.
WAZon: Was war Ihre größte Leistung?
Davidow: Der Dressur-Reiterfolg im Jahre 2004 in Deutschland, als ich als erste Namibierin im "World Dressage Challenge" in Hagen ins Finale durchdringen konnte und für Namibia eine Bronze-Medaille geholt habe.
WAZon: Und Ihr größter Flop?
Davidow: Da kann ich mich nicht so genau erinnern!
WAZon: Erzählen Sie von dem Verrücktesten/Peinlichsten/Lustigsten, was Ihnen je passiert ist.
Davidow: Es war zur Unabhängigkeit Namibias. Der Chef der UNTAG kam mit einigen Auslandsgästen zu Besuch auf den elterlichen Hof in Brakwater, um dort die wilden Tiere, ganz besonders einige halbwüchsige Elefanten zu besichtigen. In Mini-Rock, Seidenstrümpfen und hohen Schuhen bin ich dann mit der Gesellschaft über den Hof zu den Elefanten stolziert, als plötzlich ein halbwüchsiger Elefant mit fliegenden Ohren auf mich losrannte. Da habe ich blitzschnell meine Schuhe ausziehen müssen und bin den nächsten Zaun hochgesprungen. Der Mini-Rock riss, die Seidenstrümpfe waren hinüber, und hinter dem Zaun war die UNTAG- Gesellschaft hoch amüsiert. Peinlich! Oder lustig?
WAZon: Was fehlt Ihnen zum Glück?
Davidow: Eigentlich bin ich wunschlos glücklich.
WAZon: Wenn Sie Präsident(in) Namibias wären, was wären Ihre wichtigsten politischen Ziele?
Davidow: Ich würde mich ganz Besonders um das Schulsystem und die Ausbildung der Menschen in Namibia kümmern. Dafür würde ich viel Geld investieren, denn darin liegt auch die Zukunft unseres Landes.
WAZon: Hätten Sie lieber einer anderen Nation/Kultur angehört und wenn ja, warum und welcher?
Davidow: Nein, wir in Namibia sind sehr multi-kulturell. Das finde ich sehr interessant.
WAZon: Wie alt möchten Sie werden?
Davidow: Sehr alt.
WAZon: Sie gewinnen eine Million. Was tun Sie damit?
Davidow: Darüber habe ich mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht. Einen Teil würde ich bestimmt ganz gern in ein Projekt für Kinder mit Behinderungen investieren.
WAZon: Was soll Ihnen später einmal nachgesagt werden?
Davidow: Sie war eine Frau mit Herz.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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