Loading svg Please wait while we translate the article
Brände an der Küste
Brände an der Küste

Brände an der Küste

Inferno fordert ein Leben - Regionalpolitiker berufen Notsitzung ein
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay

Eine Katastrophe eines gewaltigen Ausmaßes. So bezeichnete Ciske Howard-Smith (IPC), Vorsitzende des Erongo-Regionalrats, den Großbrand am Freitag in Swakopmund. Sie selbst war anwesend in dem Stadtteil DRC und hat sich dabei ein Bild von der Lage gemacht. Sie hat zudem schnell Notunterkünfte für die Betroffenen organisiert.

„Wir haben für Montag (heute) eine Notsitzung mit dem Stadtrat einberufen, um Vorfälle in dieser Größenordnung zukünftig zu vermeiden“, sagte sie. Laut Polizeiangaben sind bei dem Swakopmunder Großbrand 33 Hütten komplett zerstört worden. Als Ursache wird davon ausgegangen, dass ein Achtjähriger und seine 15 Jahre alte Schwester mit einem Streichholz gespielt haben. „Der Junge soll das angezündete Streichholz in der Hütte zu einer Gasflasche geworfen haben. Die Wohnung ist schnell in Flammen aufgegangen“, erklärte Erongo-Polizeisprecher Iileni Shapumba. Derweil der Junge davongerannt sei, habe seine Schwester vergebens versucht, das Feuer zu löschen. „Es wurde sehr viel Eigentum beschädigt“, so Shapumba. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.

„Wasserhydranten gibt es besonders im Swakopmunder Stadtteil DRC sehr wenig“, sagte Howard-Smith indessen am Freitag der AZ. Obwohl die Feuerwehr zügig vor Ort gewesen sei, sei wertvolle Löschzeit verloren gegangen, da die Feuerwehrwagen zum Nachfüllen eine weite Distanz zurücklegen musste. „Das ist besorgniserregend und es wichtig, dass wir mehr Wasseranschlüsse in DRC schaffen“, fügte sie hinzu. So könnten Brände, die in Swakopmund regelmäßig vorkommen, schneller gelöscht werden, bevor sie sich rasant auf umliegende Besitztümer ausbreiten würden. „Das hier ist eine schlimme Situation. Die Zeiten sind ohnehin sehr schwierig wegen der COVID-19-Pandemie“, so Howard-Smith.

Hilfe für die Betroffen gab es von der Swakopmunder Stadtverwaltung aber schnell. Bereits am Freitagnachmittag wurden Zelte auf dem Mondesa-Sportfeld errichtet, wo den Obdachlosen auch Decken zur Verfügung gestellt wurden. „Wir werden die Opfer am Wochenende mit Suppe versorgen und am Montag ihre individuellen Bedürfnisse neu bewerten“, sagte Howard-Smith abschließend.

Nur wenige Stunden nach dem Swakopmunder Desaster wurden in Walvis Bay drei Hütten bei einem anderen Feuer zerstört. Laut Shapumba ereignete sich der Brand kurz nach Mitternacht im Stadtteil Kuisebmond. „Der Brand ist einer Baracke entstanden, als deren Inhaber offenbar dabei war, Essen zu kochen. Der Mann ist den Flammen zum Opfer gefallen“, erklärte Shapumba. Der Verstorbene wurde als der 18 Jahre alte Festus Kalondo identifiziert.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!