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Broschüre und Film vorgestellt

Windhoek - "Wir haben bisher sehr wenige Probleme oder Dispute beim registrieren der Parzellen oder Kleinsiedlungen oder kommerziellen Nutzflächen gehabt. Es geht mehr oder weniger reibungslos voran und wir werden auch keine Probleme haben, dass die Menschen ihr registriertes Land nicht produktiv nutzen, denn sie haben seit vielen Generationen den Grund und Boden bearbeitet", sagte der Minister für Ländereien und Neusiedlung, Alpheus !Naruseb. Gestern stellte der Minister im Habitat-Zentrum in Katutura eine Broschüre und einen Film vor, in denen in verschiedenen Sprachen die Schritte und die Wichtigkeit der Registrierung von Grund und Boden in den kommunalen Gebieten erklärt wird. Die Herstellung des Informationsmaterials ist ermöglicht worden durch die Unterstützung und Zusammenarbeit des Ministeriums für Ländereien und Neusiedlung, der EU, Deutschlands und der NiD (Namibia Institute for Democracy). In zwölf der 13 Regionen Namibias - in der Khomas-Region gibt es kein Kommunalland - wurden kommunale Landräte eingesetzt, um die Vergabe und die Nutzung des jeweiligen Grund und Bodens zu beaufsichtigen bzw. zu bestimmen. Vor dem kommunalen Landreform-Gesetz hatten Stammesführer und traditionelle Räte das Land aufgeteilt und verbal vergeben.
"Es besteht kein Zweifel, dass die erfolgreiche Implementierung der kommunalen Landreform die Entwicklung in den ländlichen Gebieten vorantreiben wird und zugleich die Nahrungsmittelversorgung sichern werde, nicht nur für die Bevölkerung in den kommunalen Gebieten", sagte Minister !Naruseb. Bis Februar 2012 sollen alle Parzellen, Kleinsiedlungen und kommerziellen Nutzflächen in den kommunalen Gebieten registriert sein und die Bewohner eine dementsprechende offizielle Urkunde erhalten haben. Bisher seien Reinhold Neukötter von der deutschen Botschaft zufolge 16000 Zertifikate seit 2003 ausgereicht und die dazu nötigen Informationen elektronisch erfasst worden. 230000 müssen noch registriert werden, so Neukötter, der Mathias Hansen vertrat.
Die Botschafterin der Europäischen Union in Namibia, Dr. Elisabeth Pape lobte die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium, der EU, Deutschland und nun auch den USA durch das MCA (Millenium Challenge Account). Im Rahmen der Vorarbeit waren nicht nur Fachkräfte des Ministeriums ausgebildet und die nötigen Computer und Programme bereitgestellt, sondern Fotos von den kommunalen Gebieten genommen worden. Anhand dieser können die Grenzen der jeweiligen Parzellen oder Grundstücke genau festgelegt werden. "Die Bevölkerung in den ländlichen Gebieten kennt die Grenzen ganz genau. Sie wissen dass ein bestimmter Baum, ein Wasserlauf oder ein Termitenhügel der gesuchte Grenzpunkt sind. Es gibt kaum Differenzen zwischen den Nachbarn bei der Registrierung", sagte !Naruseb.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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