Brot aus anderer Not
Untergang des Einen bringt Aufschwung für den Anderen. Die Oukies streiten noch lange darüber, ob es denn gerechtfertigt wäre. Das is mos nich maklik zu verstehen, wenn eine Mannschaft 69 % Ballbesitz hat, bessere Ballkontrolle vorzeigt und dann schafft es der Gegner nur zweimal bis vors feindliche Tor und trifft ins Volle! Und die "bessere" Mannschaft guckt durch die Röhre - nee, die Tröte!
Das Fußballfieber durchdringt Winterkälte, die von den Kalten Fronten am Kap über den Oranje nach Jung-Namibia hereinweht und die Fähns beim Freiluft-Gaffen und selbst in der Shebeen kalt kriegen lässt. Obwohl gerade die trockende Kälte hier am Tag herrliche Klarsicht beschert, dass die Berge zum Anfassen herbeirücken und die Sterne in den längsten namibischen Nächten besonders deutlich blinken, haben die Oukies jetzt net kein'n Nerv, sich um das Gefunkel zu kümmern.Das können toch die Touries tun. Denn wenn die Flimmerscheiben und Flachfernseher das Weltgetümmel mit dem Stück Leder ausstrahlen, verblassen andere Sterne und wird sogar die wärmende Wintersonne ignoriert. Mancher Betrieb kommt streckenweise zum Stillstand, wenn die Spiele am Tag ausgestrahlt werden. Nur in der Bürokratie spielt Stillstand keine Rolle, weil sich hier vor und nach der WM sowieso f'kol rührt. Im Parlament tut sich auch nix. Und der besuchende Omupräsidente aus Sambia wird nur an einigen Lampenpfählen von Ovenduka wahrgenommen, wo sein Otjiperendero mit dem von Omupräsidente Hifikepunye, der Einzigartige, in der Winterluft fröstelt. Erfahrene WM-Veranstalter, die ans Kap angereist sind, mounen jetzt, dass sie noch nie eine derart kalte Weltmeisterschaft miterlebt hätten. Dabei sind sie ja mit der Vorstellung eingetroffen, dass Afrika der Kontinent der Sandstürme und Hitze, der Löwen auf der Straße und der Medizinmänner sei. Auch wenn das nochall anders is, als wie sie's erwartet haben, so haben die dennoch den Vorteil, dass sie die WM nich nur zwischen Tafelberg, Dörbs und Gauteng sondern dazu und überhaupt zum ersten Mal als Winterspiele in Afrika erleben. Wenn das nix wär!
Es hat bei uns viel Hype und Drasch gegeben, sich kastach auf den Touristenstrom am Rande der WM, auf den Überlauf nach Groß-Namaqualand vorzubereiten. Wir haben sowahr schon ein paar Slowenen und Slowaken im Einkaufszentrum Wernhil-Park gesehen, aber der Namibische Tourismus-Rat mount jetzt wüst, dass die Gästebetten leer blieben.
Jong, das Gedächtnis is darem kurz. Wisst Ihr noch, wieviel heiße Luft gab'sum Y2K (Wai-Tuh-Käi), wieviel Computerhysterie zwischen 1999 und 2000 gemacht wurde? Und dann der Cräsch. Wir müssen die Kirche eben im Dorf lassen.
Das Fußballfieber durchdringt Winterkälte, die von den Kalten Fronten am Kap über den Oranje nach Jung-Namibia hereinweht und die Fähns beim Freiluft-Gaffen und selbst in der Shebeen kalt kriegen lässt. Obwohl gerade die trockende Kälte hier am Tag herrliche Klarsicht beschert, dass die Berge zum Anfassen herbeirücken und die Sterne in den längsten namibischen Nächten besonders deutlich blinken, haben die Oukies jetzt net kein'n Nerv, sich um das Gefunkel zu kümmern.Das können toch die Touries tun. Denn wenn die Flimmerscheiben und Flachfernseher das Weltgetümmel mit dem Stück Leder ausstrahlen, verblassen andere Sterne und wird sogar die wärmende Wintersonne ignoriert. Mancher Betrieb kommt streckenweise zum Stillstand, wenn die Spiele am Tag ausgestrahlt werden. Nur in der Bürokratie spielt Stillstand keine Rolle, weil sich hier vor und nach der WM sowieso f'kol rührt. Im Parlament tut sich auch nix. Und der besuchende Omupräsidente aus Sambia wird nur an einigen Lampenpfählen von Ovenduka wahrgenommen, wo sein Otjiperendero mit dem von Omupräsidente Hifikepunye, der Einzigartige, in der Winterluft fröstelt. Erfahrene WM-Veranstalter, die ans Kap angereist sind, mounen jetzt, dass sie noch nie eine derart kalte Weltmeisterschaft miterlebt hätten. Dabei sind sie ja mit der Vorstellung eingetroffen, dass Afrika der Kontinent der Sandstürme und Hitze, der Löwen auf der Straße und der Medizinmänner sei. Auch wenn das nochall anders is, als wie sie's erwartet haben, so haben die dennoch den Vorteil, dass sie die WM nich nur zwischen Tafelberg, Dörbs und Gauteng sondern dazu und überhaupt zum ersten Mal als Winterspiele in Afrika erleben. Wenn das nix wär!
Es hat bei uns viel Hype und Drasch gegeben, sich kastach auf den Touristenstrom am Rande der WM, auf den Überlauf nach Groß-Namaqualand vorzubereiten. Wir haben sowahr schon ein paar Slowenen und Slowaken im Einkaufszentrum Wernhil-Park gesehen, aber der Namibische Tourismus-Rat mount jetzt wüst, dass die Gästebetten leer blieben.
Jong, das Gedächtnis is darem kurz. Wisst Ihr noch, wieviel heiße Luft gab'sum Y2K (Wai-Tuh-Käi), wieviel Computerhysterie zwischen 1999 und 2000 gemacht wurde? Und dann der Cräsch. Wir müssen die Kirche eben im Dorf lassen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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