Börsenaufsicht erneut gefordert
ReconAfrica setzt auf Lokalunterstützung - Unter Lupe in Toronto
Von Frank Steffen, Windhoek
ReconAfrica setzt bald täglich Botschaften auf Twitter laut denen sie sich mit Kavango-Häuptlingen (Hompa) beziehungsweise der Kommunalführung der Uukwangali, Hambukushu und Gciriku getroffen haben wollen und sich nun derer Unterstützung erfreuen. So berufen sie sich auch auf die Unterstützung des Senior-Ratsmitgliedes Festus Shikerete. Dem sei nicht so, behauptet ein Beobachter aus der unmittelbaren Umgebung: „Ich bin Gciriku. ReconAfrica mag mit Festus Shikerete gesprochen haben, doch bezweifle ich sehr stark, dass dieser seine Zustimmung gegeben hätte, ohne erst die restlichen Ratsmitglieder zu konsultieren. ReconAfrica spricht nicht die Wahrheit.“
Während das kanadische Gas- und Öl-Explorationsunternehmen Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica) momentan in Namibia bemüht ist gemeinsam mit der namibischen Regierung Eindrücke zu schaffen, die scheinbar nicht der Wahrheit entsprechen, sieht es sich zunehmend dem internationalen Druck gegen eine Ölförderung in den Kavango-Regionen Namibias und dem Okavango-Delta in Botswana ausgesetzt. So brachten gestern einige Zivilrechtsorganisationen ihre Freude zum Ausdruck über die Nachricht, dass ReconAfrica jetzt doch von der Börse in Toronto untersucht werden soll.
„Wir als Gruppe verschiedener Zivilgesellschaften in Namibia begrüßen die heutige Ankündigung einer möglichen Untersuchung von ReconAfrica durch die kanadische TSX Venture Exchange sowie weitere kanadische Aufsichtsbehörden“, heißt es in einer Pressemitteilung, die vom „Women's Leadership Centre“ und weiteren Organisationen herausgegeben wurde. Zivilgesellschaften aus Kanada und den USA sollen demnach bei der Börse einen Antrag auf Untersuchung potenzieller Falschdarstellungen seitens ReconAfricas bezüglich seines Betriebs in Namibia gestellt haben. Dieser Antrag folgt vorigen ähnlichen Aufforderungen, die an die Wertpapier- und Börsenkommissionen der USA und British Columbia (Kanada) sowie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gerichtet worden waren.
Rinaani Musutua vom namibischen „Economic & Social Justice Trust“ meinte dazu: „Wir waren immer skeptisch, was ihre Jobzahlen und die wirtschaftlichen Perspektiven für Namibia betrifft. Es ist an der Zeit, dass unsere Behörden einsehen, dass Namibias künftiger Wohlstand nicht in der vergangenheitsorientierten Förderung fossiler Brennstoffe und Finanzspekulationen zu finden ist.“
„ReconAfrica hat die betroffenen Gemeinden nie richtig konsultiert und arbeitet in Namibia mit ungeschützten Schlammgruben. Sie speichern darin hoch-giftiges Abwasser, das versickert und womöglich unser wertvolles Grundwasser besudelt“, fügte der Vorsitzende des Hegegebiets- und Forstverbandes der West- und Ost-Kavango-Regionen, Max Muyemburuku, hinzu. Eine Untersuchung werde einige Unregelmäßigkeiten zutage bringen.
Der Geschäftsführer der Namibischen Umweltkammer, Dr. Chris Brown, wird ebenfalls zitiert: „Die Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) hat sich für den Schutz der Gebiete am Okavango-Fluss ausgesprochen. Es ist an der Zeit, die Abkommen und die Beschlüsse der IUCN und UNESCO zu respektieren. Ordentliche, internationalen Standarden entsprechende Umweltverträglichkeitsstudien müssen durchgeführt werden.
ReconAfrica setzt bald täglich Botschaften auf Twitter laut denen sie sich mit Kavango-Häuptlingen (Hompa) beziehungsweise der Kommunalführung der Uukwangali, Hambukushu und Gciriku getroffen haben wollen und sich nun derer Unterstützung erfreuen. So berufen sie sich auch auf die Unterstützung des Senior-Ratsmitgliedes Festus Shikerete. Dem sei nicht so, behauptet ein Beobachter aus der unmittelbaren Umgebung: „Ich bin Gciriku. ReconAfrica mag mit Festus Shikerete gesprochen haben, doch bezweifle ich sehr stark, dass dieser seine Zustimmung gegeben hätte, ohne erst die restlichen Ratsmitglieder zu konsultieren. ReconAfrica spricht nicht die Wahrheit.“
Während das kanadische Gas- und Öl-Explorationsunternehmen Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica) momentan in Namibia bemüht ist gemeinsam mit der namibischen Regierung Eindrücke zu schaffen, die scheinbar nicht der Wahrheit entsprechen, sieht es sich zunehmend dem internationalen Druck gegen eine Ölförderung in den Kavango-Regionen Namibias und dem Okavango-Delta in Botswana ausgesetzt. So brachten gestern einige Zivilrechtsorganisationen ihre Freude zum Ausdruck über die Nachricht, dass ReconAfrica jetzt doch von der Börse in Toronto untersucht werden soll.
„Wir als Gruppe verschiedener Zivilgesellschaften in Namibia begrüßen die heutige Ankündigung einer möglichen Untersuchung von ReconAfrica durch die kanadische TSX Venture Exchange sowie weitere kanadische Aufsichtsbehörden“, heißt es in einer Pressemitteilung, die vom „Women's Leadership Centre“ und weiteren Organisationen herausgegeben wurde. Zivilgesellschaften aus Kanada und den USA sollen demnach bei der Börse einen Antrag auf Untersuchung potenzieller Falschdarstellungen seitens ReconAfricas bezüglich seines Betriebs in Namibia gestellt haben. Dieser Antrag folgt vorigen ähnlichen Aufforderungen, die an die Wertpapier- und Börsenkommissionen der USA und British Columbia (Kanada) sowie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gerichtet worden waren.
Rinaani Musutua vom namibischen „Economic & Social Justice Trust“ meinte dazu: „Wir waren immer skeptisch, was ihre Jobzahlen und die wirtschaftlichen Perspektiven für Namibia betrifft. Es ist an der Zeit, dass unsere Behörden einsehen, dass Namibias künftiger Wohlstand nicht in der vergangenheitsorientierten Förderung fossiler Brennstoffe und Finanzspekulationen zu finden ist.“
„ReconAfrica hat die betroffenen Gemeinden nie richtig konsultiert und arbeitet in Namibia mit ungeschützten Schlammgruben. Sie speichern darin hoch-giftiges Abwasser, das versickert und womöglich unser wertvolles Grundwasser besudelt“, fügte der Vorsitzende des Hegegebiets- und Forstverbandes der West- und Ost-Kavango-Regionen, Max Muyemburuku, hinzu. Eine Untersuchung werde einige Unregelmäßigkeiten zutage bringen.
Der Geschäftsführer der Namibischen Umweltkammer, Dr. Chris Brown, wird ebenfalls zitiert: „Die Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) hat sich für den Schutz der Gebiete am Okavango-Fluss ausgesprochen. Es ist an der Zeit, die Abkommen und die Beschlüsse der IUCN und UNESCO zu respektieren. Ordentliche, internationalen Standarden entsprechende Umweltverträglichkeitsstudien müssen durchgeführt werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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