Böses Erwachen für Ramatex
Nach Medienberichten über die Versorgung und Unterbringung hunderter Arbeiter der Textilfabrik haben namibische Gewerkschaften der Geschäftsleitung ein einwöchiges Ultimatum gestellt.
Windhoek - "Als Namibier sind wir beschämt, dass in unserem Land Menschenrechtsverletzungen dieses Ausmaßes möglich sind. Wir werden alles dafür tun, damit sich so etwas auf unserem Boden niemals wiederholt. Sollte Ramatex binnen einer Woche diese Missstände nicht abgestellt haben, werden wir, auch auf internationaler Ebene, massiv gegen den Konzern vorgehen. Wir schließen dabei auch nicht aus, einen Generalstreik zu organisieren, um die fortgesetzten Verletzungen der Würde und grundlegenen Rechte der Ramatexarbeiter zu unterbinden". Das sagte der Vizepräsident des namibischen Gewerkschaftsdachverbands NUNW, Alphaus Muheua, noch am Freitag unter dem Eindruck einer gemeinsamen Begehung des "Hotel Ramatex" zusammen mit Journalisten und Gewerkschaftsfunktionären.
Währenddessen zeigt sich der Textilkonzern umtriebig. Mit großer Eile wurde dort über das Wochenende die Deportation von mehreren hundert ungelernten Arbeitskräften aus Bangladesch organisiert. Die ersten 30 Arbeiter aus Bangladesch sind bereits am Sonntag über Südafrika außer Landes gebracht worden. Montag morgen folgten weitere 68 und noch einmal 73 sollten nach Angaben von Nampa im Verlauf des Montag ein Flugzeug besteigen, das sie zurück in ihre Heimat bringen soll. Bis Ende der Woche plane die Konzernleitung die Rückführung aller Kontraktarbeiter, die auf Vermittlung der Personalagentur Bay Eastern nach Namibia gebracht worden sind.
Der Geschäftsführer von Ramatex Namibia, Khayhiang Lin, hat in einer Pressemitteilung indes jede Verantwortung für das Schicksal der über 400 Arbeitskräfte zurückgewiesen. Er erklärt, der Textilkonzern sei weder für die Rekrutierung der Arbeiter aus Bangladesch, noch für deren Unterbringung zuständig gewesen. Vielmehr sei der Konzern selber ein Opfer der Vermittlungsagentur geworden, deren Vertrag deshalb inzwischen aufgelöst worden sei. Lin schweigt dagegen weiterhin beharrlich über die Umstände, die zur fristlosen Entlassung und dem Angebot einer Wiedereinstellung gegen weniger Lohn der ersten 66 Arbeiter aus Bangladesch führten, die seit August 2003 bei Ramatex beschäftigt waren.
Windhoek - "Als Namibier sind wir beschämt, dass in unserem Land Menschenrechtsverletzungen dieses Ausmaßes möglich sind. Wir werden alles dafür tun, damit sich so etwas auf unserem Boden niemals wiederholt. Sollte Ramatex binnen einer Woche diese Missstände nicht abgestellt haben, werden wir, auch auf internationaler Ebene, massiv gegen den Konzern vorgehen. Wir schließen dabei auch nicht aus, einen Generalstreik zu organisieren, um die fortgesetzten Verletzungen der Würde und grundlegenen Rechte der Ramatexarbeiter zu unterbinden". Das sagte der Vizepräsident des namibischen Gewerkschaftsdachverbands NUNW, Alphaus Muheua, noch am Freitag unter dem Eindruck einer gemeinsamen Begehung des "Hotel Ramatex" zusammen mit Journalisten und Gewerkschaftsfunktionären.
Währenddessen zeigt sich der Textilkonzern umtriebig. Mit großer Eile wurde dort über das Wochenende die Deportation von mehreren hundert ungelernten Arbeitskräften aus Bangladesch organisiert. Die ersten 30 Arbeiter aus Bangladesch sind bereits am Sonntag über Südafrika außer Landes gebracht worden. Montag morgen folgten weitere 68 und noch einmal 73 sollten nach Angaben von Nampa im Verlauf des Montag ein Flugzeug besteigen, das sie zurück in ihre Heimat bringen soll. Bis Ende der Woche plane die Konzernleitung die Rückführung aller Kontraktarbeiter, die auf Vermittlung der Personalagentur Bay Eastern nach Namibia gebracht worden sind.
Der Geschäftsführer von Ramatex Namibia, Khayhiang Lin, hat in einer Pressemitteilung indes jede Verantwortung für das Schicksal der über 400 Arbeitskräfte zurückgewiesen. Er erklärt, der Textilkonzern sei weder für die Rekrutierung der Arbeiter aus Bangladesch, noch für deren Unterbringung zuständig gewesen. Vielmehr sei der Konzern selber ein Opfer der Vermittlungsagentur geworden, deren Vertrag deshalb inzwischen aufgelöst worden sei. Lin schweigt dagegen weiterhin beharrlich über die Umstände, die zur fristlosen Entlassung und dem Angebot einer Wiedereinstellung gegen weniger Lohn der ersten 66 Arbeiter aus Bangladesch führten, die seit August 2003 bei Ramatex beschäftigt waren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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