Buch bleibt im Schulbestand
Windhoek - "Das Thema ist jetzt abgeschlossen", erklärte Elternbeiratsvorsitzender Robert Horn am Freitag im AZ-Gespräch. Am Abend zuvor hatte der Elterbeirat über das Buch diskutiert und dazu erneut die Meinung der Fachschaft Deutsch der DHPS sowie die von dessen Schulleiter Siegfried Frey gehört. Es habe "eine rege Diskussion" gegeben, sagte Beiratsmitglied Volker Ross. Und: "Es standen Emotionen und Halbwahrheiten im Raum, die wir klären konnten. Ich habe den Eindruck, dass die Eltern zufrieden nach Hause gegangen sind."
Einen formellen Beschluss habe es jedoch nicht gegeben. "Der Elternbeirat ist ein Sprachrohr. Das heißt, er hat zwar ein Mitspracherecht, aber kein Mitbestimmungsrecht", räumte Horn ein und führte aus, dass die Erläuterungen der DHPS-Repräsentanten für einen "Aha-Effekt" bei den Eltern gesorgt hätten. "Sie verstehen jetzt, warum dieses Buch Teil des Lehrplans ist", so Horn. Und weiter: "Es war für die beteiligten Eltern ein Lernprozess, wie man miteinander umgeht. Ich als Vater begrüße es, dass es solche Themen gibt." Ross dazu: "Ich denke, dass manche Eltern ein falsches Bild von dem Buch hatten. Deshalb ist es gut, darüber zu diskutieren, denn damit will man ja erreichen, dass sich die Schüler - und die Eltern auch - mit dem Thema beschäftigen. Generell gilt aber, dass jeder seine eigene Meinung haben soll und darf."
Auch DHPS-Schulleiter Frey sieht die "schulinterne Diskussion als abgeschlossen" an und verwies im AZ-Gespräch auf die Stellungnahme der DHPS und des Deutschen Schulvereins Windhoek (1949) vom 6. Juli 2007, die an alle Eltern geschickt worden sei und auch auf der DHPS-Homepage im Internet (www.dhps-windhoek.com) zu finden ist. Frey betonte, dass der Fachschaft Deutsch für das Thema "Gegenwartsliteratur" der Klassenstufe 10 vier Bücher (jeweils als Klassensatz), darunter "Abschied von den Eltern", zur Verfügung stehen würden, von denen die Schüler eines lesen müssten. Die Auswahl obliege dem Fachlehrer.
Jürgen Sievers, 1. Vorsitzender des Schulvereins, zeigte sich auf AZ-Nachfrage "zufrieden mit dem Ergebnis". Er erklärte: "Wir haben uns mit der Beschwerde befasst, alle Gremien haben viel Zeit und Mühe investiert - soviel steht einem Thema gar nicht zu." Und weiter: "Aus meiner Wahrnehmung hat die Elternschaft das Thema als ausreichend diskutiert und behandelt empfunden." Für das Ehepaar Marco und Wiltrud Simoni, das die Buchdiskussion angeregt hatte und jetzt auf AZ-Nachfrage beharrlich schwieg, hat die Sache noch ein Nachspiel. Der Vereinsvorstand hat Simonis mittels "einer Vorladung" zur Aussprache eingeladen, die am morgigen Dienstag stattfinden soll. "Es geht darum, wie man sich als Vereinsmitglied gegenüber dem Verein verhält", räumte Sievers ein, der sich dazu nicht weiter äußern wollte.
Der Elternbeiratsvorsitzende hatte sich gemäß seines Versprechens auf der Jahreshauptversammlung des Schulvereins am 31. Mai gemeinsam mit weiteren Vorstandsmitgliedern mit dem Buch beschäftigt. So wurden Gespräche mit der Fachschaft Deutsch der DHPS sowie dem Ehepaar Simoni geführt. Simonis hatten angeregt, das Werk "Abschied von den Eltern" aus dem Schulbestand zu verbannen und als Begründung sexuell anstößige Textpassagen genannt.
Einen formellen Beschluss habe es jedoch nicht gegeben. "Der Elternbeirat ist ein Sprachrohr. Das heißt, er hat zwar ein Mitspracherecht, aber kein Mitbestimmungsrecht", räumte Horn ein und führte aus, dass die Erläuterungen der DHPS-Repräsentanten für einen "Aha-Effekt" bei den Eltern gesorgt hätten. "Sie verstehen jetzt, warum dieses Buch Teil des Lehrplans ist", so Horn. Und weiter: "Es war für die beteiligten Eltern ein Lernprozess, wie man miteinander umgeht. Ich als Vater begrüße es, dass es solche Themen gibt." Ross dazu: "Ich denke, dass manche Eltern ein falsches Bild von dem Buch hatten. Deshalb ist es gut, darüber zu diskutieren, denn damit will man ja erreichen, dass sich die Schüler - und die Eltern auch - mit dem Thema beschäftigen. Generell gilt aber, dass jeder seine eigene Meinung haben soll und darf."
Auch DHPS-Schulleiter Frey sieht die "schulinterne Diskussion als abgeschlossen" an und verwies im AZ-Gespräch auf die Stellungnahme der DHPS und des Deutschen Schulvereins Windhoek (1949) vom 6. Juli 2007, die an alle Eltern geschickt worden sei und auch auf der DHPS-Homepage im Internet (www.dhps-windhoek.com) zu finden ist. Frey betonte, dass der Fachschaft Deutsch für das Thema "Gegenwartsliteratur" der Klassenstufe 10 vier Bücher (jeweils als Klassensatz), darunter "Abschied von den Eltern", zur Verfügung stehen würden, von denen die Schüler eines lesen müssten. Die Auswahl obliege dem Fachlehrer.
Jürgen Sievers, 1. Vorsitzender des Schulvereins, zeigte sich auf AZ-Nachfrage "zufrieden mit dem Ergebnis". Er erklärte: "Wir haben uns mit der Beschwerde befasst, alle Gremien haben viel Zeit und Mühe investiert - soviel steht einem Thema gar nicht zu." Und weiter: "Aus meiner Wahrnehmung hat die Elternschaft das Thema als ausreichend diskutiert und behandelt empfunden." Für das Ehepaar Marco und Wiltrud Simoni, das die Buchdiskussion angeregt hatte und jetzt auf AZ-Nachfrage beharrlich schwieg, hat die Sache noch ein Nachspiel. Der Vereinsvorstand hat Simonis mittels "einer Vorladung" zur Aussprache eingeladen, die am morgigen Dienstag stattfinden soll. "Es geht darum, wie man sich als Vereinsmitglied gegenüber dem Verein verhält", räumte Sievers ein, der sich dazu nicht weiter äußern wollte.
Der Elternbeiratsvorsitzende hatte sich gemäß seines Versprechens auf der Jahreshauptversammlung des Schulvereins am 31. Mai gemeinsam mit weiteren Vorstandsmitgliedern mit dem Buch beschäftigt. So wurden Gespräche mit der Fachschaft Deutsch der DHPS sowie dem Ehepaar Simoni geführt. Simonis hatten angeregt, das Werk "Abschied von den Eltern" aus dem Schulbestand zu verbannen und als Begründung sexuell anstößige Textpassagen genannt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen