Bäume an Rastplätzen und Fernstraßen
Die schuppenartigen, kleinen graugrünen Blätter dieses immergrünen, struppigen Strauches oder kleinen Baumes erinnern an die einer Zypresse. Durch dieses Merkmal unterscheidet sich die Tamariske von allen holzigen Gewächsen in Namibia. Man sieht sie beim Durchqueren von Rivieren (Trockenflüssen) in der Namib und im Süden Namibias, wo sie häufig Dickichte bildet. In Swakopmund hinter der Tiger Reef Bar gibt es ein Tamariskenwäldchen und ältere Swakopmunder werden sich noch daran erinnern, dass früher die Schadallee an beiden Seiten durch eine Reihe Tamarisken begrenzt wurden, von denen jedoch heute nur am nördlichen Ende ein paar Bäume verblieben sind. Die Tamariske wird auch häufig in Gärten angepflanzt
Sie ist unter den folgenden Namen bekannt: E. wild tamarisk; A. dawib, abiekwasgeelhout; H. omungwati; N/D. dawe.b/s; Hi. omuundje L. Der botanische Name Tamarix bezieht sich auf den Fluss Tamaris in Spanien, an dem verschiedene Tamariskenarten vorkommen. Der Artname usneoides bedeutet "wie die Bartflechte Usnea", die wie grüne Bärte von den Bäumen hängt und ähnlich aussieht wie die hängenden Zweige der Tamariske. "Onguati", eine Eisenbahnhaltestelle nördlich von Usakos ist nach "omungwati", dem Otjihereronamen der Tamariske benannt. Manche Farmen in den Bezirken Keetmanshoop und Maltahöhe heißen "daweb" nach dem Nama/Damaranamen. Ein anderer Nama-Name "abiekwa" bedeutet offenbar "Räuber", die angeblich ihre Bögen aus den Zweigen dieser Sträucher gemacht haben sollen.
Die Tamariske gedeiht gut auf Brackböden und wächst oft mitten in den Rivieren, z.B. in der Swakopmündung. Wenn das 'Rivier abkommt', also nach einem heftigen Regenguss vorübergehend Wasser führt, und die Tamarisken unter Sand und Schlamm begraben werden, treiben sie aus den Wurzeln neue Sprosse und wachsen unbeirrt weiter. Meist ist die Tamariske ein einstämmiger, verzweigter Baum mit hängenden Zweigen; häufiger jedoch ein struppig verzweigter Strauch. An dem flachen, weitverbreiteten Wurzelwerk bilden sich Knospen, aus denen dicht neben der Mutterpflanze neue Sprosse entstehen und auf diese Weise Dickichte bilden. Die Tamariske hat außerdem auch eine tiefe Pfahlwurzel. In Gärten in Windhoek und Otjiwarongo gibt es Tamarisken mit Stämmen von mindestens 20 cm Durchmesser und 6 m Höhe. In ihrer natürlichen Umgebung wird sie nur selten bis 5 m hoch.
Von dem dunklen, fast schwarzen Stamm löst sich die raue Rinde in langen Streifen. Infolge der ringförmigen Blattnarben wirken die Zweige gegliedert. Die winzigen, schuppenartigen Blätter überlagern einander fest und verändern ihre Farbe im Laufe des Tages. Während der kühlen Morgenstunden erscheinen sie grün und feucht. Wenn es heiß wird, sind sie mit einer dünnen Lage feinster Salzkristalle bedeckt und erscheinen dann blaugrün oder graugrün, denn über ihre Blätter scheiden die Tamarisken das Salz aus, das ihre Wurzeln aus dem Untergrund aufnehmen. Deshalb können sie in Brackböden gut gedeihen. Gleichzeitig reflektiert die weißliche Salzschicht die Hitze und vermindert die Verdunstung. Das Salz lässt sich leicht abreiben, schmeckt jedoch bitter.
Die einheimische Tamariske blüht im März und April mit zahlreichen kleinen, weiß bis cremefarben Blüten an verzweigten Blütenständen. Die rosa blühenden Tamarisken, die man in Swakopmunder Gärten und anderswo findet, sind vermutlich eine Kreuzung zwischen der einheimischen und einer exotischen Art.
Die Früchte sind kleine Kapseln, die zahlreiche, winzige, mit einem Haarbüschel versehene Samen entlassen, die vom Wind verbreitet werden. Auf den Tamarisken leben in der Regel viele Insekten. Zapfenförmige Gebilde an den Zweigen sind keine Früchte, sondern Insektengallen. Stellt man diese Gallen in einer Pappschachtel an einen sonnigen Ort, dann "springen" sie ähnlich wie die Früchte des Tambutibaumes (Spirostachys africana).
In ihrem unwirtlichen Lebensraum ist die Tamariske ein wertvoller Schattenbaum. Vieh und Wild fressen gelegentlich die Zweige und die Sträucher bieten vielen Vögeln Schatten und Deckung. Das Holz verströmt beim Verbrennen einen angenehmen Geruch, ist aber kein besonders gutes Feuerholz. Es wird zu Grabstöcken verwendet und zur Herstellung von Bögen. Wegen ihres weitverzweigten Wurzelwerkes eignen Tamarisken sich gut für Windschutzstreifen und zur Befestigung von Wanderdünen.
Eine Abkochung der Wurzeln wird gegen Verdauungsbeschwerden, Durchfall und Magenschmerzen genommen.
Leider konnte ich keinerlei Angaben über die Vermehrung finden. Als einzelne Bäume können Tamarisken mit ihren hängenden Zweigen sehr dekorativ wirken. Sie wären für heiße Standorte auf alkalischen Böden besonders gut geeignet und können sehr wahrscheinlich gut durch Wurzelstecklinge vermehrt werden.
Bemerkungen: Eine andere in allen Mittelmeerländern häufig vorkommende Tamariskenart wird häufig von einer Schildlaus befallen. Diese Schildlaus saugt den Saft aus der Pflanze und scheidet eine Flüssigkeit aus, die an den Zweigen zu aromatisch süßen Tropfen auskristallisiert, die jedoch in der Tageshitze wieder schmelzen. Manche Fachleute sind der Ansicht, dass diese Tropfen das in der Bibel erwähnte "Manna" sind.
Sie ist unter den folgenden Namen bekannt: E. wild tamarisk; A. dawib, abiekwasgeelhout; H. omungwati; N/D. dawe.b/s; Hi. omuundje L. Der botanische Name Tamarix bezieht sich auf den Fluss Tamaris in Spanien, an dem verschiedene Tamariskenarten vorkommen. Der Artname usneoides bedeutet "wie die Bartflechte Usnea", die wie grüne Bärte von den Bäumen hängt und ähnlich aussieht wie die hängenden Zweige der Tamariske. "Onguati", eine Eisenbahnhaltestelle nördlich von Usakos ist nach "omungwati", dem Otjihereronamen der Tamariske benannt. Manche Farmen in den Bezirken Keetmanshoop und Maltahöhe heißen "daweb" nach dem Nama/Damaranamen. Ein anderer Nama-Name "abiekwa" bedeutet offenbar "Räuber", die angeblich ihre Bögen aus den Zweigen dieser Sträucher gemacht haben sollen.
Die Tamariske gedeiht gut auf Brackböden und wächst oft mitten in den Rivieren, z.B. in der Swakopmündung. Wenn das 'Rivier abkommt', also nach einem heftigen Regenguss vorübergehend Wasser führt, und die Tamarisken unter Sand und Schlamm begraben werden, treiben sie aus den Wurzeln neue Sprosse und wachsen unbeirrt weiter. Meist ist die Tamariske ein einstämmiger, verzweigter Baum mit hängenden Zweigen; häufiger jedoch ein struppig verzweigter Strauch. An dem flachen, weitverbreiteten Wurzelwerk bilden sich Knospen, aus denen dicht neben der Mutterpflanze neue Sprosse entstehen und auf diese Weise Dickichte bilden. Die Tamariske hat außerdem auch eine tiefe Pfahlwurzel. In Gärten in Windhoek und Otjiwarongo gibt es Tamarisken mit Stämmen von mindestens 20 cm Durchmesser und 6 m Höhe. In ihrer natürlichen Umgebung wird sie nur selten bis 5 m hoch.
Von dem dunklen, fast schwarzen Stamm löst sich die raue Rinde in langen Streifen. Infolge der ringförmigen Blattnarben wirken die Zweige gegliedert. Die winzigen, schuppenartigen Blätter überlagern einander fest und verändern ihre Farbe im Laufe des Tages. Während der kühlen Morgenstunden erscheinen sie grün und feucht. Wenn es heiß wird, sind sie mit einer dünnen Lage feinster Salzkristalle bedeckt und erscheinen dann blaugrün oder graugrün, denn über ihre Blätter scheiden die Tamarisken das Salz aus, das ihre Wurzeln aus dem Untergrund aufnehmen. Deshalb können sie in Brackböden gut gedeihen. Gleichzeitig reflektiert die weißliche Salzschicht die Hitze und vermindert die Verdunstung. Das Salz lässt sich leicht abreiben, schmeckt jedoch bitter.
Die einheimische Tamariske blüht im März und April mit zahlreichen kleinen, weiß bis cremefarben Blüten an verzweigten Blütenständen. Die rosa blühenden Tamarisken, die man in Swakopmunder Gärten und anderswo findet, sind vermutlich eine Kreuzung zwischen der einheimischen und einer exotischen Art.
Die Früchte sind kleine Kapseln, die zahlreiche, winzige, mit einem Haarbüschel versehene Samen entlassen, die vom Wind verbreitet werden. Auf den Tamarisken leben in der Regel viele Insekten. Zapfenförmige Gebilde an den Zweigen sind keine Früchte, sondern Insektengallen. Stellt man diese Gallen in einer Pappschachtel an einen sonnigen Ort, dann "springen" sie ähnlich wie die Früchte des Tambutibaumes (Spirostachys africana).
In ihrem unwirtlichen Lebensraum ist die Tamariske ein wertvoller Schattenbaum. Vieh und Wild fressen gelegentlich die Zweige und die Sträucher bieten vielen Vögeln Schatten und Deckung. Das Holz verströmt beim Verbrennen einen angenehmen Geruch, ist aber kein besonders gutes Feuerholz. Es wird zu Grabstöcken verwendet und zur Herstellung von Bögen. Wegen ihres weitverzweigten Wurzelwerkes eignen Tamarisken sich gut für Windschutzstreifen und zur Befestigung von Wanderdünen.
Eine Abkochung der Wurzeln wird gegen Verdauungsbeschwerden, Durchfall und Magenschmerzen genommen.
Leider konnte ich keinerlei Angaben über die Vermehrung finden. Als einzelne Bäume können Tamarisken mit ihren hängenden Zweigen sehr dekorativ wirken. Sie wären für heiße Standorte auf alkalischen Böden besonders gut geeignet und können sehr wahrscheinlich gut durch Wurzelstecklinge vermehrt werden.
Bemerkungen: Eine andere in allen Mittelmeerländern häufig vorkommende Tamariskenart wird häufig von einer Schildlaus befallen. Diese Schildlaus saugt den Saft aus der Pflanze und scheidet eine Flüssigkeit aus, die an den Zweigen zu aromatisch süßen Tropfen auskristallisiert, die jedoch in der Tageshitze wieder schmelzen. Manche Fachleute sind der Ansicht, dass diese Tropfen das in der Bibel erwähnte "Manna" sind.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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