Bäume an Rastplätzen und Fernstraßen
Die abgebildeten Milchbüsche oder Besen-Euphorbien, wie sie auch genannt werden, sind von fast allen Straßen, die durch die Namibwüste führen, sehr häufig und oft in großer Anzahl zu sehen. Ihre zahlreichen, stabförmigen graugrünen Zweige entspringen aus einem meist im Boden verborgenen, verkürzten Stamm und bilden dichte ein bis drei Meter hohe Sträucher. Die Karas-Wolfsmilch wird nur etwa 1,5 Meter hoch. Die Stängel beider Arten verzweigen sich manchmal an ihrem oberen Ende. Nach gelegentlichem Regen findet man manchmal kleine Blättchen, die jedoch bald abfallen - eine Anpassung dieser Pflanzen an ihren ariden Standort, denn sie können auch mit den graugrünen Stängeln Photosynthese betreiben, verlieren aber durch diese weniger Feuchtigkeit als durch eventuelle Blätter. Der deutsche Name "Beseneuphorbie" bezieht sich auf die Wuchsform. Der Name "Milchbusch" weist auf den klebrigen weißen Milchsaft, den auch diese Euphorbien bei Verletzung absondern.
Der Milchsaft der Damara-Wolfsmilch ist für Menschen sehr giftig, und irritiert die Haut, die Schleimhäute und die Augen (er kann dabei zum Erblinden führen), während der der Karas-Wolfsmilch eher die Schleimhäute und die Augen irritiert.
Die Damara-Wolfsmilch und die Karas-Wolfsmilch haben völlig getrennte Verbreitungsgebiete, die sich in ihren Namen spiegeln. Erstere gedeiht in der gesamten nördlichen Namib vom Kunene bis zum Kuiseb, während letztere sich auf das Gebiet südlich es 26. Breitengrades bis zum Oranje beschränkt, wo sie oft in dichten Beständen vorkommt.
Trotz ihrer giftigen Eigenschaften zählen die Euphorbien (auch die sehr giftige E. virosa) zu der beliebtesten Nahrung der Spitzmaulnashörner. Die Mitarbeiter des "Save the Rhino Trusts" haben beobachtet, dass auch Kudus, Oryxantilopen und Springböcke oft Stunden lang an der Damara-Wolfsmilch fressen. Die so genannten Wüstenelefanten legen sich auf diese Milchbüsche, benutzen sie sozusagen als Matratze, damit ihre empfindlichen Fußsohlen sich von dem rauen Untergrund erholen können.
Beide Arten bieten verschiedenen kleinen Säugetieren und Insekten Deckung. Ihre Blüten sind die für Wolfsmilchgewächse typischen Scheinblüten und mit dichten, gelblichbraunen Haaren bedeckt. Männliche und weibliche Blüten wachsen an verschiedene Pflanzen. Die gerundeten Fruchtkapseln ähneln in der Form einer kleinen Feige. Sie haben vier bis sechs Fächer. Die der Damara-Wolfsmilch stehen fast aufrecht an kurzen Stielen, während die der Karas-Wolfsmilch etwas größer sind und an längeren, etwas bogenförmigen Stängeln hängen.
Wenn man in der Umgebung der Milchbüsche einen starken, unangenehmen Aasgeruch bemerken, haben Sie Gelegenheit eine sehr interessante Schmarotzerpflanze kennenzulernen, nämlich die Pilzblume Hydnora africana (Afr: jakkalskos, bobbejaankos, N/D: kannip, kauimp), die auf den Wurzeln dieser Pflanzen gedeiht. Der einzig sichtbare Teil dieser Pflanze ist ihre 10 bis 20 cm lange, bedeckte fleischige Blüte, die aus den unterirdischen, mit Warzen besetzten Rhizomen hervorgehen. Der untere Teil der Blüte ist röhrenförmig, während die oberen zwei Drittel aus drei auf einander zustrebenden Spitzen bestehen. Die Innenseite dieser Spitzen bedeckt eine weiche schwammige Schicht, aus der schrecklicher Aasgeruch hervor strömt, der Insekten zur Bestäubung herbeilockt. Die Früchte bilden sich in dem röhrenförmigen Teil der Pflanze. Sie ähneln Kartoffeln, enthalten aber viele Samen. Zum menschlichen Verzehr werden die Früchte zunächst geröstet. Dieser Schmarotzer gedeiht nur auf Euphorbia- und Zygophyllum-Arten.
Trockene Zweige beider Arten brennen leicht, aber Vorsicht vor eventuellen giftigen Dämpfen. Zum Rösten von Fleisch sollten sie nicht verwendet werden, da sie zu schweren, sogar tödlichen Vergiftungen führen können.
Extrakte aus verschiedenen Wolfsmilcharten werden als Krebsheilmittel verwendet. Es wird gegenwärtig untersucht, ob die Fasern der Karas-Wolfsmilch praktisch zu verwerten sind. Allerdings ist bereits klar, dass die Zweige nur sehr langsam nachwachsen.
Namen: E. Damara euphorbia (E. damarana) und Karas euphorbia (E. gregaria); A. Damaramelkbos (E. damarana); Karasmelkbos (E. gregaria); beide: melkbos; G. Beseneuphorbie, Damara-Wolfsmilch (E. damarana) und Karas-Wolfsmilch (E. gregaria) N/D. kuib. Beide: Milchbusch. Der Artname damarana bezieht sich auf die Verbreitung dieser Art in der nördlichen und zentralen Namib, während gregaria entweder mit der gebüschelten Anordnung der Blüten zu tun hat oder mit der Tatsache, dass diese Art in der Regel in großen Beständen vorkommt
Der Milchsaft der Damara-Wolfsmilch ist für Menschen sehr giftig, und irritiert die Haut, die Schleimhäute und die Augen (er kann dabei zum Erblinden führen), während der der Karas-Wolfsmilch eher die Schleimhäute und die Augen irritiert.
Die Damara-Wolfsmilch und die Karas-Wolfsmilch haben völlig getrennte Verbreitungsgebiete, die sich in ihren Namen spiegeln. Erstere gedeiht in der gesamten nördlichen Namib vom Kunene bis zum Kuiseb, während letztere sich auf das Gebiet südlich es 26. Breitengrades bis zum Oranje beschränkt, wo sie oft in dichten Beständen vorkommt.
Trotz ihrer giftigen Eigenschaften zählen die Euphorbien (auch die sehr giftige E. virosa) zu der beliebtesten Nahrung der Spitzmaulnashörner. Die Mitarbeiter des "Save the Rhino Trusts" haben beobachtet, dass auch Kudus, Oryxantilopen und Springböcke oft Stunden lang an der Damara-Wolfsmilch fressen. Die so genannten Wüstenelefanten legen sich auf diese Milchbüsche, benutzen sie sozusagen als Matratze, damit ihre empfindlichen Fußsohlen sich von dem rauen Untergrund erholen können.
Beide Arten bieten verschiedenen kleinen Säugetieren und Insekten Deckung. Ihre Blüten sind die für Wolfsmilchgewächse typischen Scheinblüten und mit dichten, gelblichbraunen Haaren bedeckt. Männliche und weibliche Blüten wachsen an verschiedene Pflanzen. Die gerundeten Fruchtkapseln ähneln in der Form einer kleinen Feige. Sie haben vier bis sechs Fächer. Die der Damara-Wolfsmilch stehen fast aufrecht an kurzen Stielen, während die der Karas-Wolfsmilch etwas größer sind und an längeren, etwas bogenförmigen Stängeln hängen.
Wenn man in der Umgebung der Milchbüsche einen starken, unangenehmen Aasgeruch bemerken, haben Sie Gelegenheit eine sehr interessante Schmarotzerpflanze kennenzulernen, nämlich die Pilzblume Hydnora africana (Afr: jakkalskos, bobbejaankos, N/D: kannip, kauimp), die auf den Wurzeln dieser Pflanzen gedeiht. Der einzig sichtbare Teil dieser Pflanze ist ihre 10 bis 20 cm lange, bedeckte fleischige Blüte, die aus den unterirdischen, mit Warzen besetzten Rhizomen hervorgehen. Der untere Teil der Blüte ist röhrenförmig, während die oberen zwei Drittel aus drei auf einander zustrebenden Spitzen bestehen. Die Innenseite dieser Spitzen bedeckt eine weiche schwammige Schicht, aus der schrecklicher Aasgeruch hervor strömt, der Insekten zur Bestäubung herbeilockt. Die Früchte bilden sich in dem röhrenförmigen Teil der Pflanze. Sie ähneln Kartoffeln, enthalten aber viele Samen. Zum menschlichen Verzehr werden die Früchte zunächst geröstet. Dieser Schmarotzer gedeiht nur auf Euphorbia- und Zygophyllum-Arten.
Trockene Zweige beider Arten brennen leicht, aber Vorsicht vor eventuellen giftigen Dämpfen. Zum Rösten von Fleisch sollten sie nicht verwendet werden, da sie zu schweren, sogar tödlichen Vergiftungen führen können.
Extrakte aus verschiedenen Wolfsmilcharten werden als Krebsheilmittel verwendet. Es wird gegenwärtig untersucht, ob die Fasern der Karas-Wolfsmilch praktisch zu verwerten sind. Allerdings ist bereits klar, dass die Zweige nur sehr langsam nachwachsen.
Namen: E. Damara euphorbia (E. damarana) und Karas euphorbia (E. gregaria); A. Damaramelkbos (E. damarana); Karasmelkbos (E. gregaria); beide: melkbos; G. Beseneuphorbie, Damara-Wolfsmilch (E. damarana) und Karas-Wolfsmilch (E. gregaria) N/D. kuib. Beide: Milchbusch. Der Artname damarana bezieht sich auf die Verbreitung dieser Art in der nördlichen und zentralen Namib, während gregaria entweder mit der gebüschelten Anordnung der Blüten zu tun hat oder mit der Tatsache, dass diese Art in der Regel in großen Beständen vorkommt
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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