Bäume werden weiterhin geschlagen
Scheinbar unverfrorene Fortsetzung der Fällung und des Transports im Norden
Von Catherine Sasman & Frank Steffen, Windhoek
Entgegen offizieller Behauptungen, dass das Moratorium seit dem 13. März erzwungen werde, hat der Geschäftsmann Pieter Pienaar vom „Kavango Dune Camp“ unweit der Siedlung Tjeye (außerhalb Rundus) am 23. April 2019 um 10.30 Uhr morgens einen von Xuecheng Hous bekannten, gelben Lkws aufnehmen können, als dieser sich vollgeladen mit Holz auf dem Weg zu Hous Holzfäller-Niederlassung in der Ncaute-Gegend befand. „Dieser Kerl muss sich verspätet haben, denn normalerweise fahren diese Holztransporter nur noch in der Nacht“, fügte Pienaar seinen Fotos als Kommentar hinzu, als er diese auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte.
Pienaar bestätigte dem NMH-Verlag gestern: „Es gibt keinen Zweifel daran, dass es sich hier um frisch gefällte Bäume handelt.“ Einwohner der Gegen hätten ihm berichtet, dass das Holz aus der Gegend um die Ortschaften Vikota und Nhoma stammt. „Die Spuren des Frontladers und der Lkws sind noch frisch und deutlich zu erkennen. Nachts hört man die Lkws über die Schotterstraßen rattern und am Tage hört man die Kettensägen im Wald“, beschwerte sich Pienaar.
Ein Informant aus dem engeren Kreis Hous bestätigt ebenfalls, dass das Schlagen von wertvollem Holzbestand unvermindert andauert. Er wisse von mindestens vier Fahrzeugen Hous, die am Osterwochenende in Katima Mulilo abgefangen worden waren. Hous Fahrer beschweren sich inzwischen, weil zumindest zwei von ihnen verhaftet und am 29. April dem Haftrichter in Katima Mulilo vorgeführt worden waren. Allerdings soll es sich dabei um Holz aus Sambia gehandelt haben - der Fall wurde auf den 29. Mai vertagt.
Beamte an den Kontrollpunkten entlang des Veterinärzauns, die auf die Gültigkeit der Transportgenehmigungen achten sollten, verweigerten der NMH in diesen Tagen genauere Auskunft über die Masse Holz, die von ihnen abgefertigt werden.
Hou beteuert seine Unschuld
Genau wie bisher, stritt Hou auch am vergangenen Freitag (3. Mai) wieder alle Schuld ab. Als ihm die Bilder des Lkws zugeschickt wurden, antwortete er herausfordernd: „Was ist schon ein Bild? Um welche Zeit und wo wurde die Aufnahme gemacht?“ Auf die weitere Frage ob er in Besitz von Transportgenehmigungen sei, reagierte er abweisend: „Diese Frage ist kindisch. Glauben Sie es gebe keine Genehmigungen für das Fällen von Holz? Außerdem sind Sie gar nicht dazu berechtigt, mir Fragen zu stellen.“
Später meinte er dann, er sei sich nicht sicher, ob es sich um sein Fahrzeug handele, da er nur neue Fahrzeuge besitze. Letztendlich sandte er eine Botschaft, dass er zu keiner Stellungnahme bereit sei: „Wenn Sie glauben es sei illegal, melden Sie es beim Forstamt.“ Dem folgte eine letzte Botschaft, dass der Transport längst verboten sei.
Misikas erneutes Versprechen
Der Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft weiß indessen nichts von irgendwelchen „illegalen Vorfällen”. Das Ministerium habe jedenfalls keine weiteren Genehmigungen an Holzfäller vergeben und sei auch der Transport des Holzes seit dem 31. März verboten.
„Wenn wir solche Leute erwischen, werden wir diese zur Rechenschaft ziehen, sobald man uns diese Fälle in den Regionalbüros oder unserem Hauptbüro meldet“, meinte Misika und ferner: „Wir kontrollieren die Gegenden zwischendurch, aber wir können nicht überall sein.“
Protestmarsch gegen Abholzung
Die Namibische Umwelt- und Naturschutzgesellschaft (NEWS) fordert nun die Öffentlichkeit auf, am kommenden Samstag, dem 11. Mai ab 9 Uhr morgens an einem Protestmarsch teilzunehmen, der am Zoo Park in Windhoek starten soll. Dabei soll zu einem Totalverbot gegen jegliches Holzfällen in den Sambesi- and Kavango-Region aufgerufen werden.
Entgegen offizieller Behauptungen, dass das Moratorium seit dem 13. März erzwungen werde, hat der Geschäftsmann Pieter Pienaar vom „Kavango Dune Camp“ unweit der Siedlung Tjeye (außerhalb Rundus) am 23. April 2019 um 10.30 Uhr morgens einen von Xuecheng Hous bekannten, gelben Lkws aufnehmen können, als dieser sich vollgeladen mit Holz auf dem Weg zu Hous Holzfäller-Niederlassung in der Ncaute-Gegend befand. „Dieser Kerl muss sich verspätet haben, denn normalerweise fahren diese Holztransporter nur noch in der Nacht“, fügte Pienaar seinen Fotos als Kommentar hinzu, als er diese auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte.
Pienaar bestätigte dem NMH-Verlag gestern: „Es gibt keinen Zweifel daran, dass es sich hier um frisch gefällte Bäume handelt.“ Einwohner der Gegen hätten ihm berichtet, dass das Holz aus der Gegend um die Ortschaften Vikota und Nhoma stammt. „Die Spuren des Frontladers und der Lkws sind noch frisch und deutlich zu erkennen. Nachts hört man die Lkws über die Schotterstraßen rattern und am Tage hört man die Kettensägen im Wald“, beschwerte sich Pienaar.
Ein Informant aus dem engeren Kreis Hous bestätigt ebenfalls, dass das Schlagen von wertvollem Holzbestand unvermindert andauert. Er wisse von mindestens vier Fahrzeugen Hous, die am Osterwochenende in Katima Mulilo abgefangen worden waren. Hous Fahrer beschweren sich inzwischen, weil zumindest zwei von ihnen verhaftet und am 29. April dem Haftrichter in Katima Mulilo vorgeführt worden waren. Allerdings soll es sich dabei um Holz aus Sambia gehandelt haben - der Fall wurde auf den 29. Mai vertagt.
Beamte an den Kontrollpunkten entlang des Veterinärzauns, die auf die Gültigkeit der Transportgenehmigungen achten sollten, verweigerten der NMH in diesen Tagen genauere Auskunft über die Masse Holz, die von ihnen abgefertigt werden.
Hou beteuert seine Unschuld
Genau wie bisher, stritt Hou auch am vergangenen Freitag (3. Mai) wieder alle Schuld ab. Als ihm die Bilder des Lkws zugeschickt wurden, antwortete er herausfordernd: „Was ist schon ein Bild? Um welche Zeit und wo wurde die Aufnahme gemacht?“ Auf die weitere Frage ob er in Besitz von Transportgenehmigungen sei, reagierte er abweisend: „Diese Frage ist kindisch. Glauben Sie es gebe keine Genehmigungen für das Fällen von Holz? Außerdem sind Sie gar nicht dazu berechtigt, mir Fragen zu stellen.“
Später meinte er dann, er sei sich nicht sicher, ob es sich um sein Fahrzeug handele, da er nur neue Fahrzeuge besitze. Letztendlich sandte er eine Botschaft, dass er zu keiner Stellungnahme bereit sei: „Wenn Sie glauben es sei illegal, melden Sie es beim Forstamt.“ Dem folgte eine letzte Botschaft, dass der Transport längst verboten sei.
Misikas erneutes Versprechen
Der Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft weiß indessen nichts von irgendwelchen „illegalen Vorfällen”. Das Ministerium habe jedenfalls keine weiteren Genehmigungen an Holzfäller vergeben und sei auch der Transport des Holzes seit dem 31. März verboten.
„Wenn wir solche Leute erwischen, werden wir diese zur Rechenschaft ziehen, sobald man uns diese Fälle in den Regionalbüros oder unserem Hauptbüro meldet“, meinte Misika und ferner: „Wir kontrollieren die Gegenden zwischendurch, aber wir können nicht überall sein.“
Protestmarsch gegen Abholzung
Die Namibische Umwelt- und Naturschutzgesellschaft (NEWS) fordert nun die Öffentlichkeit auf, am kommenden Samstag, dem 11. Mai ab 9 Uhr morgens an einem Protestmarsch teilzunehmen, der am Zoo Park in Windhoek starten soll. Dabei soll zu einem Totalverbot gegen jegliches Holzfällen in den Sambesi- and Kavango-Region aufgerufen werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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