Buschschule: "Jetzt wollen wir offen sein"
Windhoek - Die Buschschule Namibia will demnächst einen so genannten Strategischen Planungsworkshop veranstalten, um über die zukünftige Struktur dieser Wohlfahrtsorganisation zu beraten.
Das wurde dieser Tage bei einer Zusammenkunft des Direktoriums beschlossen, wie Direktoriumsmitglied Dirk Conradie mitteilte (AZ berichtete).
"An dem Workshop sollen die Leute, die betroffen sind, sowie weitere Experten teilnehmen, um zu beraten, was man in Zukunft besser machen kann", sagte Ernst Hashagen, ebenfalls Mitglied des Direktoren-Gremiums, auf AZ-Nachfrage. "Das Ziel sind strategische Planungen, ob die Struktur gefestigt oder geändert wird, so dass mehr Transparenz entsteht", so Hashagen. Die Transparenz bzw. der Informationsfluss dieser Organisation sei bislang mangelhaft gewesen. "Die Direktoren wissen nicht alles oder bekommen Informationen zu spät. Vieles haben wir erst aus der Zeitung erfahren. Der Informationsfluss muss sich verbessern und ist deshalb Teil dieser Planung", so Hashagen. Conradie meint dazu: "Es ist möglich, dass die Vision der Organisation aus den Augen verloren wurde und es deshalb zu negativen Auswirkungen kam, welche wir nun zu klären versuchen, um uns dann wieder auf die eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren." Des Weiteren teilte er mit: "In diesem sehr wichtigen Projekt soll strenger kontrolliert und versucht werden, in Kooperation mit den Gasteltern unsägliche Vorfälle zu vermeiden." Hashagen appelliert indes an die Geduld. "Man muss den Workshop abwarten, um zu wissen, wo es in Zukunft langgeht. Der Stein ist ins Rollen gebracht worden, jetzt wollen wir offen sein", sagte er der AZ.
Bei der Sitzung des Direktoriums in der vergangenen Woche wurde Buschschule-Geschäftsführer Helmuth Scharnowski von dieser Leitungsposition abgesetzt, nachdem er schriftlich darum gebeten hatte. Wie Hashagen der AZ mitteilte, wolle sich Scharnowski "zeitweilig als Geschäftsführer zurückziehen", wobei er den Zeitraum offen ließ. Die Direktorin Dr. Agatha Pillmannova nehme nun diese Funktion wahr. Conradie erklärte, dass Scharnowski weiterhin Mitglied des Direktoriums bleibe.
Die Buschschule ist eine in Namibia registrierte Wohlfahrtsorganisation, in der gestrauchelte, teils kriminelle Kinder und Jugendliche aus dem deutschsprachigen Raum zum Zwecke der Rehabilitation betreut werden. Derzeit befinden sich etwa 50 dieser Jugendlichen in Namibia. Durch Recherchen der AZ wurden in den vergangenen Monaten verschiedene Widersprüche in Konzept und praktischer Arbeit der Buschschule öffentlich.
Das wurde dieser Tage bei einer Zusammenkunft des Direktoriums beschlossen, wie Direktoriumsmitglied Dirk Conradie mitteilte (AZ berichtete).
"An dem Workshop sollen die Leute, die betroffen sind, sowie weitere Experten teilnehmen, um zu beraten, was man in Zukunft besser machen kann", sagte Ernst Hashagen, ebenfalls Mitglied des Direktoren-Gremiums, auf AZ-Nachfrage. "Das Ziel sind strategische Planungen, ob die Struktur gefestigt oder geändert wird, so dass mehr Transparenz entsteht", so Hashagen. Die Transparenz bzw. der Informationsfluss dieser Organisation sei bislang mangelhaft gewesen. "Die Direktoren wissen nicht alles oder bekommen Informationen zu spät. Vieles haben wir erst aus der Zeitung erfahren. Der Informationsfluss muss sich verbessern und ist deshalb Teil dieser Planung", so Hashagen. Conradie meint dazu: "Es ist möglich, dass die Vision der Organisation aus den Augen verloren wurde und es deshalb zu negativen Auswirkungen kam, welche wir nun zu klären versuchen, um uns dann wieder auf die eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren." Des Weiteren teilte er mit: "In diesem sehr wichtigen Projekt soll strenger kontrolliert und versucht werden, in Kooperation mit den Gasteltern unsägliche Vorfälle zu vermeiden." Hashagen appelliert indes an die Geduld. "Man muss den Workshop abwarten, um zu wissen, wo es in Zukunft langgeht. Der Stein ist ins Rollen gebracht worden, jetzt wollen wir offen sein", sagte er der AZ.
Bei der Sitzung des Direktoriums in der vergangenen Woche wurde Buschschule-Geschäftsführer Helmuth Scharnowski von dieser Leitungsposition abgesetzt, nachdem er schriftlich darum gebeten hatte. Wie Hashagen der AZ mitteilte, wolle sich Scharnowski "zeitweilig als Geschäftsführer zurückziehen", wobei er den Zeitraum offen ließ. Die Direktorin Dr. Agatha Pillmannova nehme nun diese Funktion wahr. Conradie erklärte, dass Scharnowski weiterhin Mitglied des Direktoriums bleibe.
Die Buschschule ist eine in Namibia registrierte Wohlfahrtsorganisation, in der gestrauchelte, teils kriminelle Kinder und Jugendliche aus dem deutschsprachigen Raum zum Zwecke der Rehabilitation betreut werden. Derzeit befinden sich etwa 50 dieser Jugendlichen in Namibia. Durch Recherchen der AZ wurden in den vergangenen Monaten verschiedene Widersprüche in Konzept und praktischer Arbeit der Buschschule öffentlich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen