Busunglück fordert zwei Leben
Schulfahrt endet in Tragödie - Busfahrer war angeblich alkoholisiert
Von Ronelle Rademeyer & Frank Steffen, Windhoek
Angela Maiba und Jacques Venter kamen ums Leben, als sich der Sunshine-Tours-Bus, in dem sie sich gemeinsam mit 53 ihrer Klassenkameraden auf Schulfahrt befanden, etwa 40 km außerhalb der Stadt Mariental im Süden Namibias überschlug, bevor er auf dem Dach landete. Bis zum späten gestrigen Nachmittag wurden mindestens drei der 19 Schüler aus der siebten Klasse des Windhoek-Gymnasiums, die während des Busunfalls verletzt worden waren, noch in dem Lady-Pohamba-Krankenhaus der Hauptstadt behandelt.
Der Unfall, der jäh die alljährliche Klassenfahrt dieser Schule an den Oranje-Fluss beendete, ereignete sich um etwa 8.45 Uhr. „Mienke Collard, die Schulsprecherin, und Charl Marais waren regelrechte Helden. Sie halfen Verletzten aus dem Bus, als dieser noch mit den Rädern in der Luft auf dem Dach lag“, berichtete Eileen Rakow gestern. Der Bus sei erst später auf die Seite gekippt. Davor hätten die Beiden mutig ihren verletzten Klassenkameraden durch ein offenes Fenster nach draußen geholfen: „Mienke hat sie durch das Fenster an Charl weitergereicht, der vor dem Bus stand.“
Der 13-jährige Sohn von Rakow, Hans-Dieter, erlitt schwere Verletzungen im Gesicht, als er und eine Klassenkameradin, Katalina Hilengwa, nach draußen geworfen wurden. Katalina erlitt Verletzungen am Rücken und an der Hand - sie musste operiert werden. Hans-Dieters Gesicht wurde mit 300 Stichen zusammengenäht. „Der andere Junge mit schweren Verletzungen ist Clive Raines“, weiß Rakow.
Der Busfahrer kam etwa 80 bis 100 Meter vor dem Unfallort von der Straße ab. Bremsspuren im Schotter auf der linken Straßenseite zeigen, dass er den Bus zurück auf die Straße riss und dabei knapp einen Straßengraben verpasste. Er kam dabei ins Schleudern und wich wieder von der rechten Bahn, konnte dann aber den Bus nicht halten. Er kam erneut links von der Bahn und fuhr ins Veld, wo sich der Bus überschlug.
Indessen wurde der Fahrer des Busses verhaftet. Er wird vermutlich heute dem Haftrichter in Mariental vorgeführt. Er wird des angeblichen Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol angeklagt und muss sich ferner wegen rücksichtslosem und fahrlässigem Fahrverhalten sowie des Totschlags verantworten müssen. Polizeikommissar Josef Gaeseb, der amtierende Befehlshaber der Hardap-Region, bestätigte auf Nachfrage der Schwesternzeitung Republikein, dass die vor Ort vorgenommene Alkoholprobe des Fahrers einen Messwert von 0,19 (mg Alkohol pro 1.000 ml Atem) ergeben haben soll. Dies ist zwar weniger als die zulässigen 0,37 für Autofahrer, dennoch mehr als der Null-Wert, der auf Busfahrer zutrifft.
In den elektronischen Medien wurde spekuliert, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Zustand des Fahrers und einem weiteren Unglück geben soll. Demnach sollen sich der Fahrer und ein weiterer Kollege unrechtmäßig mit Alkohol eingedeckt haben, als sie auf ein Lkw-Unglück stießen, dessen Fracht Bier auf und neben der Straße verteilt lag.
Colette Rieckert, Rektorin des Windhoek Gymnasiums, warnte am Sonntag davor, dem Busbetrieb das Verhalten eines einzelnen Angestellten zum Vorwurf zu machen: „Sunshine Tours hat der Schule immer einen hervorragenden Service geboten.“
Heute wird Andries Greyling, Firmenchef der Schulgruppe Curro Holdings, der die Schule gehört, mit weiteren Kollegen aus Südafrika in Namibia erwartet. Fachkräfte werden außerdem eingespannt um die Kinder durch diese schwierige Zeit zu begleiten.
Angela Maiba und Jacques Venter kamen ums Leben, als sich der Sunshine-Tours-Bus, in dem sie sich gemeinsam mit 53 ihrer Klassenkameraden auf Schulfahrt befanden, etwa 40 km außerhalb der Stadt Mariental im Süden Namibias überschlug, bevor er auf dem Dach landete. Bis zum späten gestrigen Nachmittag wurden mindestens drei der 19 Schüler aus der siebten Klasse des Windhoek-Gymnasiums, die während des Busunfalls verletzt worden waren, noch in dem Lady-Pohamba-Krankenhaus der Hauptstadt behandelt.
Der Unfall, der jäh die alljährliche Klassenfahrt dieser Schule an den Oranje-Fluss beendete, ereignete sich um etwa 8.45 Uhr. „Mienke Collard, die Schulsprecherin, und Charl Marais waren regelrechte Helden. Sie halfen Verletzten aus dem Bus, als dieser noch mit den Rädern in der Luft auf dem Dach lag“, berichtete Eileen Rakow gestern. Der Bus sei erst später auf die Seite gekippt. Davor hätten die Beiden mutig ihren verletzten Klassenkameraden durch ein offenes Fenster nach draußen geholfen: „Mienke hat sie durch das Fenster an Charl weitergereicht, der vor dem Bus stand.“
Der 13-jährige Sohn von Rakow, Hans-Dieter, erlitt schwere Verletzungen im Gesicht, als er und eine Klassenkameradin, Katalina Hilengwa, nach draußen geworfen wurden. Katalina erlitt Verletzungen am Rücken und an der Hand - sie musste operiert werden. Hans-Dieters Gesicht wurde mit 300 Stichen zusammengenäht. „Der andere Junge mit schweren Verletzungen ist Clive Raines“, weiß Rakow.
Der Busfahrer kam etwa 80 bis 100 Meter vor dem Unfallort von der Straße ab. Bremsspuren im Schotter auf der linken Straßenseite zeigen, dass er den Bus zurück auf die Straße riss und dabei knapp einen Straßengraben verpasste. Er kam dabei ins Schleudern und wich wieder von der rechten Bahn, konnte dann aber den Bus nicht halten. Er kam erneut links von der Bahn und fuhr ins Veld, wo sich der Bus überschlug.
Indessen wurde der Fahrer des Busses verhaftet. Er wird vermutlich heute dem Haftrichter in Mariental vorgeführt. Er wird des angeblichen Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol angeklagt und muss sich ferner wegen rücksichtslosem und fahrlässigem Fahrverhalten sowie des Totschlags verantworten müssen. Polizeikommissar Josef Gaeseb, der amtierende Befehlshaber der Hardap-Region, bestätigte auf Nachfrage der Schwesternzeitung Republikein, dass die vor Ort vorgenommene Alkoholprobe des Fahrers einen Messwert von 0,19 (mg Alkohol pro 1.000 ml Atem) ergeben haben soll. Dies ist zwar weniger als die zulässigen 0,37 für Autofahrer, dennoch mehr als der Null-Wert, der auf Busfahrer zutrifft.
In den elektronischen Medien wurde spekuliert, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Zustand des Fahrers und einem weiteren Unglück geben soll. Demnach sollen sich der Fahrer und ein weiterer Kollege unrechtmäßig mit Alkohol eingedeckt haben, als sie auf ein Lkw-Unglück stießen, dessen Fracht Bier auf und neben der Straße verteilt lag.
Colette Rieckert, Rektorin des Windhoek Gymnasiums, warnte am Sonntag davor, dem Busbetrieb das Verhalten eines einzelnen Angestellten zum Vorwurf zu machen: „Sunshine Tours hat der Schule immer einen hervorragenden Service geboten.“
Heute wird Andries Greyling, Firmenchef der Schulgruppe Curro Holdings, der die Schule gehört, mit weiteren Kollegen aus Südafrika in Namibia erwartet. Fachkräfte werden außerdem eingespannt um die Kinder durch diese schwierige Zeit zu begleiten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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