Campen in Namibia: Die Kunst der Freizeitgestaltung in freier Natur
Was für Rucksacktouristen schon längst feststeht ist mittlerweile auch zum Durchschnitts-Weltenbummler durchgedrungen: Wenn man ein Land erforschen und erleben will, geht nichts übers Campen. Für die meisten Mitteleuropäer steigen beim Wort "Campen" allerdings Horrorbilder von überfüllten Zeltplätzen auf, in denen es im Vergleich zu einer Sardinenbüchse noch gemütlich aussieht.
In Namibia sind jedoch andere Maßstäbe gesetzt, schon allein deshalb, weil das Campen bei vielen der hier Heimischen als die hohe Kunst der Freizeitgestaltung gilt. So sind dem weltoffenen Reisenden in Namibia auch verschiedene Möglichkeiten des Zeltens in freier Natur geboten. Und ganz nebenbei bemerkt, eignet sich Namibia mit seinem vorwiegend sonnigen Klima überhaupt bestens für diese Art der freien Natur- und Reiseerfahrung.
Viele Safariunternehmer in Namibia bieten zum Beispiel ein gemischtes Reisepaket an, wo je nach Bedarf entweder gezeltet wird oder Unterkünfte angesteuert werden. Das hängt natürlich oft von den Regionen ab, durch die die Reise führen soll, aber auch vom Budget der Teilnehmer. Da diese Safaris meistens unter Leitung eines erfahrenen, einheimischen Guides stehen, wird dieser seine Gäste in die Kunst des Campens einführen. Denn was für viele vielleicht ängstliche Mitteleuropäer ein Buch mit sieben Siegeln sein mag, ist für die meisten Einheimischen natürlicher Lebensstil. Dabei wird selbstverständlich auch keine Mühe gescheut, es dem Gast so gemütlich wie möglich zu machen. Jeglicher persönlicher Komfort wird berücksichtig und für jede Eventualität ist vorgesorgt.
Eine Safari in die abgelegenen Regionen Namibias, wo meilenweit keine anderen Menschen anzutreffen sind, wo Nachts nur die Sterne leuchten, und wo man nach dem Abendessen gemütlich und sicher die Füße von sich streckt, zählt wohl sicherlich zur Reiseerfahrung der besonderen Güte. Deswegen hüten alteingesessene Safariunternehmen auch ihre hauseigenen "Schleichwege" in den Wildnisgebieten Namibias wie Staatsgeheimnisse. Ein weiterer Vorteil einer solchen geführten Campingsafari ist, dass der erfahrene Guide sich um alles kümmert, die Flora und Fauna der Gebiete kennt, sein erprobtes System das Aufstellen und Zusammenfalten der Zelte einfach macht und wahrscheinlich noch das eine oder andere Busch-Garn spinnt.
Abenteuerlustige, die Namibia auf eigene Faust erforschen möchten, sind zum Thema Camping auch verschiedene Möglichkeiten geboten. Das Selbstfahrer-Angebot in Namibia ist reichhaltig und gründlich. Zwar muss man eine hohe Kaution für den Mietwagen hinterlegen, doch bekommt man dafür auch gleich die Camping-Ausrüstung mitgeliefert. Nun braucht man sich nur noch genau informieren, Reiseführer und -Unternehmer geben gerne Auskunft und das Do-it-yourself-Abenteuer kann beginnen.
Zwei Gemeinschafts-Campingplätze, die sich Sehen lassen können
Purros, Kaokoveld:
Wenn man die lange, steinige Straße zwischen Sesfontein und Purros endlich hinter sich hat, kommt einem der "Purros Community Camp Site" wie eine Oase vor. Allerdings ist der Campingplatz am Nordufer des Hoarusib-Trockenflusses gelegen und wenn der "Vater aller Flüsse" Wasser führt, ist es selbst für gut ausgerüstete Allradwagen nicht ratsam ihn zu durchqueren.
Überquert man ihn allerdings trockenen Fußes, erwarten einen schattige Stellplätze unter großen Akazien, jeder mit Wasserhahn und Grillplatz versehen. Der Zeltplatz ist weitläufig, so dass man den Nachbarn nicht auf der Pelle hockt und das dichte Unterholz zwischen den Plätzen schirmt zusätzlich vor neugierigen Blicken.
Die ordentlichen Rietverschläge der Duschen und Toiletten sind geschickt in den Salvadora-Büschen angelegt und nach dem Stand der neusten Buschtechnik (holzangefeuerte Heizkessel) mit fließendem Heiß- und Kaltwasser versorgt. Grillholz und kalte Getränke (Limos und Bier) sind jederzeit beim Büro erhältlich. Während die Anlage von ihrem Personal sorgfältig verwaltet wird, ist das Zelten hier mit N$60 pro Person durchaus erschwinglich. Allerdings sollte man nachts und gelegentlich auch tagsüber vor Wüstenelefanten auf der Hut sein, die hier gerne auf der Suche nach frischem Grün und Akazienschoten das Camp durchziehen.
Nambwa, Caprivi:
Die Bauminsel Nambwa am Seitenarm des Kwando-Flusses zählt sicherlich zu einem der schönsten Campingplätze Namibias. Jeder der nur sechs Stellplätze liegt direkt am Wasser und ist von saftigen Flutflächen umringt. Büffel, Elefanten, Lechwe-Antilopen, Nilpferde ziehen hier regelmäßig vorbei. Der Hochsitz am Wasserloch vor dem Camp erlaubt eine wunderbare Vogelperspektive. Alle Stellplätze sind nach gewohntem Muster mit Grillplatz und fließendem Wasser versehen, während die Waschräume schon fast luxuriös anmuten. Die hochpolierten Hartholzablagen und gusseisernen Verschläge in den kunstvoll verflochtenen, überdachten Rietverschlägen mit ihren hochmodernen Solarwasserheizern laden zum ausgiebigen Duschen ein.
Nambwa ist nicht nur geschmackvoll angelegt, sondern auch gut durchdacht gebaut. Das merkt man schon, wenn man beim gepflegten Eintrittsbüro mit dem kleinen, aber liebevoll angelegten Garten vorspricht. Die Anwärter des Camps hatten sich selbst mit gespartem Geld ein Motorboot aus zweiter Hand gekauft, mit dem sie Fahrten auf dem Fluss anbieten. Für N$60 pro Nase kann man dieses Campingerlebnis als billig betrachten.
Buchungen:
Namibia Community Based Tourism Association, www.nacobta.com.na
In Namibia sind jedoch andere Maßstäbe gesetzt, schon allein deshalb, weil das Campen bei vielen der hier Heimischen als die hohe Kunst der Freizeitgestaltung gilt. So sind dem weltoffenen Reisenden in Namibia auch verschiedene Möglichkeiten des Zeltens in freier Natur geboten. Und ganz nebenbei bemerkt, eignet sich Namibia mit seinem vorwiegend sonnigen Klima überhaupt bestens für diese Art der freien Natur- und Reiseerfahrung.
Viele Safariunternehmer in Namibia bieten zum Beispiel ein gemischtes Reisepaket an, wo je nach Bedarf entweder gezeltet wird oder Unterkünfte angesteuert werden. Das hängt natürlich oft von den Regionen ab, durch die die Reise führen soll, aber auch vom Budget der Teilnehmer. Da diese Safaris meistens unter Leitung eines erfahrenen, einheimischen Guides stehen, wird dieser seine Gäste in die Kunst des Campens einführen. Denn was für viele vielleicht ängstliche Mitteleuropäer ein Buch mit sieben Siegeln sein mag, ist für die meisten Einheimischen natürlicher Lebensstil. Dabei wird selbstverständlich auch keine Mühe gescheut, es dem Gast so gemütlich wie möglich zu machen. Jeglicher persönlicher Komfort wird berücksichtig und für jede Eventualität ist vorgesorgt.
Eine Safari in die abgelegenen Regionen Namibias, wo meilenweit keine anderen Menschen anzutreffen sind, wo Nachts nur die Sterne leuchten, und wo man nach dem Abendessen gemütlich und sicher die Füße von sich streckt, zählt wohl sicherlich zur Reiseerfahrung der besonderen Güte. Deswegen hüten alteingesessene Safariunternehmen auch ihre hauseigenen "Schleichwege" in den Wildnisgebieten Namibias wie Staatsgeheimnisse. Ein weiterer Vorteil einer solchen geführten Campingsafari ist, dass der erfahrene Guide sich um alles kümmert, die Flora und Fauna der Gebiete kennt, sein erprobtes System das Aufstellen und Zusammenfalten der Zelte einfach macht und wahrscheinlich noch das eine oder andere Busch-Garn spinnt.
Abenteuerlustige, die Namibia auf eigene Faust erforschen möchten, sind zum Thema Camping auch verschiedene Möglichkeiten geboten. Das Selbstfahrer-Angebot in Namibia ist reichhaltig und gründlich. Zwar muss man eine hohe Kaution für den Mietwagen hinterlegen, doch bekommt man dafür auch gleich die Camping-Ausrüstung mitgeliefert. Nun braucht man sich nur noch genau informieren, Reiseführer und -Unternehmer geben gerne Auskunft und das Do-it-yourself-Abenteuer kann beginnen.
Zwei Gemeinschafts-Campingplätze, die sich Sehen lassen können
Purros, Kaokoveld:
Wenn man die lange, steinige Straße zwischen Sesfontein und Purros endlich hinter sich hat, kommt einem der "Purros Community Camp Site" wie eine Oase vor. Allerdings ist der Campingplatz am Nordufer des Hoarusib-Trockenflusses gelegen und wenn der "Vater aller Flüsse" Wasser führt, ist es selbst für gut ausgerüstete Allradwagen nicht ratsam ihn zu durchqueren.
Überquert man ihn allerdings trockenen Fußes, erwarten einen schattige Stellplätze unter großen Akazien, jeder mit Wasserhahn und Grillplatz versehen. Der Zeltplatz ist weitläufig, so dass man den Nachbarn nicht auf der Pelle hockt und das dichte Unterholz zwischen den Plätzen schirmt zusätzlich vor neugierigen Blicken.
Die ordentlichen Rietverschläge der Duschen und Toiletten sind geschickt in den Salvadora-Büschen angelegt und nach dem Stand der neusten Buschtechnik (holzangefeuerte Heizkessel) mit fließendem Heiß- und Kaltwasser versorgt. Grillholz und kalte Getränke (Limos und Bier) sind jederzeit beim Büro erhältlich. Während die Anlage von ihrem Personal sorgfältig verwaltet wird, ist das Zelten hier mit N$60 pro Person durchaus erschwinglich. Allerdings sollte man nachts und gelegentlich auch tagsüber vor Wüstenelefanten auf der Hut sein, die hier gerne auf der Suche nach frischem Grün und Akazienschoten das Camp durchziehen.
Nambwa, Caprivi:
Die Bauminsel Nambwa am Seitenarm des Kwando-Flusses zählt sicherlich zu einem der schönsten Campingplätze Namibias. Jeder der nur sechs Stellplätze liegt direkt am Wasser und ist von saftigen Flutflächen umringt. Büffel, Elefanten, Lechwe-Antilopen, Nilpferde ziehen hier regelmäßig vorbei. Der Hochsitz am Wasserloch vor dem Camp erlaubt eine wunderbare Vogelperspektive. Alle Stellplätze sind nach gewohntem Muster mit Grillplatz und fließendem Wasser versehen, während die Waschräume schon fast luxuriös anmuten. Die hochpolierten Hartholzablagen und gusseisernen Verschläge in den kunstvoll verflochtenen, überdachten Rietverschlägen mit ihren hochmodernen Solarwasserheizern laden zum ausgiebigen Duschen ein.
Nambwa ist nicht nur geschmackvoll angelegt, sondern auch gut durchdacht gebaut. Das merkt man schon, wenn man beim gepflegten Eintrittsbüro mit dem kleinen, aber liebevoll angelegten Garten vorspricht. Die Anwärter des Camps hatten sich selbst mit gespartem Geld ein Motorboot aus zweiter Hand gekauft, mit dem sie Fahrten auf dem Fluss anbieten. Für N$60 pro Nase kann man dieses Campingerlebnis als billig betrachten.
Buchungen:
Namibia Community Based Tourism Association, www.nacobta.com.na
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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