Capital Press vor dem Aus?
Windhoek - Von außen sieht das rosa Firmengebäude an der Ecke Church-/Bismarckstraße wie immer aus. Doch die Eingangstür ist verschlossen, und wer durch die getönten Scheiben blickt, sieht verlassene Räume. Auch das Telefon ist tot. "Capital Press ist zahlungsunfähig, es liegt aber noch kein Konkursantrag vor", sagt Anwalt Ulrich Etzold. Gepfändet sei aber bereits worden. Und genau da hätten die Druckereibesitzer - vier Brüder aus Südafrika - den Gerichtsboten gelinkt.
Denn bei der ersten Pfändung im Januar haben sie laut Etzold nur Maschinen übergeben, die - wie sich später herausstellte - wertlos waren. Die wertvollen Maschinen hätten sie in eine Halle nach Brakwater geschafft, aus der ein Großteil aber mittlerweile beschlagnahmt worden sei. Diese Maschinen sollen nun zwangsversteigert werden, außer Capital Press legt vorher das eingeforderte Geld auf den Tisch.
Anwalt Etzold vertritt in der Sache den Zulieferer Denu. Dieser fordert von Capital Press 195000 Namibia-Dollar, die mit Gerichts- und Anwaltskosten jetzt schon auf 240000 N$ angewachsen sind. Knapp über 40000 N$ schuldet die Druckerei einer anderer Druckerei in Windhoek, nämlich Typoprint. "Wir haben digital gedruckt für Capital Press", erklärt Inhaber Willi Peter. Auch er habe die erste Versteigerungsliste gesehen und bezeichnet den Inhalt als "Gerümpel". Dabei schätzt er den Minimalverkaufswert aller vorhandenen Maschinen auf 1,2 Millionen Rand.
Capital Press besteht seit 1990. Vor drei Jahren haben die vier Brüder namens September die Druckerei von Dudly Munn übernommen. Von Anfang an war Helen Cecilia Hibbert dabei, bis sie Ende 2008 kündigte und zu Typoprint wechselte. Sie erzählt von einem kalten Verhältnis zwischen Chefs und Mitarbeitern nach dem Eigentümerwechsel, von ausbleibenden Papier- und Gehaltszahlungen. Ihr letztes Gehalt habe sie zwar mittlerweile bekommen, aber auf die Pensionszahlungen wartet sie noch immer, obwohl diese jeden Monat vom Gehalt abgezogen worden seien. Nach ihren Angaben haben rund sechs Mitarbeiter schon gekündigt, 35 bis 40 seien noch beschäftigt.
Unklar ist zurzeit, ob und inwieweit die Druckerei Capital Press derzeit noch am Laufen ist. Gegenüber der AZ wollten die Eigentümer, speziell Andre September, keine Stellungnahme zur derzeitigen Situation abgeben - mit dem Hinweis, ein Privatunternehmen zu sein.
Denn bei der ersten Pfändung im Januar haben sie laut Etzold nur Maschinen übergeben, die - wie sich später herausstellte - wertlos waren. Die wertvollen Maschinen hätten sie in eine Halle nach Brakwater geschafft, aus der ein Großteil aber mittlerweile beschlagnahmt worden sei. Diese Maschinen sollen nun zwangsversteigert werden, außer Capital Press legt vorher das eingeforderte Geld auf den Tisch.
Anwalt Etzold vertritt in der Sache den Zulieferer Denu. Dieser fordert von Capital Press 195000 Namibia-Dollar, die mit Gerichts- und Anwaltskosten jetzt schon auf 240000 N$ angewachsen sind. Knapp über 40000 N$ schuldet die Druckerei einer anderer Druckerei in Windhoek, nämlich Typoprint. "Wir haben digital gedruckt für Capital Press", erklärt Inhaber Willi Peter. Auch er habe die erste Versteigerungsliste gesehen und bezeichnet den Inhalt als "Gerümpel". Dabei schätzt er den Minimalverkaufswert aller vorhandenen Maschinen auf 1,2 Millionen Rand.
Capital Press besteht seit 1990. Vor drei Jahren haben die vier Brüder namens September die Druckerei von Dudly Munn übernommen. Von Anfang an war Helen Cecilia Hibbert dabei, bis sie Ende 2008 kündigte und zu Typoprint wechselte. Sie erzählt von einem kalten Verhältnis zwischen Chefs und Mitarbeitern nach dem Eigentümerwechsel, von ausbleibenden Papier- und Gehaltszahlungen. Ihr letztes Gehalt habe sie zwar mittlerweile bekommen, aber auf die Pensionszahlungen wartet sie noch immer, obwohl diese jeden Monat vom Gehalt abgezogen worden seien. Nach ihren Angaben haben rund sechs Mitarbeiter schon gekündigt, 35 bis 40 seien noch beschäftigt.
Unklar ist zurzeit, ob und inwieweit die Druckerei Capital Press derzeit noch am Laufen ist. Gegenüber der AZ wollten die Eigentümer, speziell Andre September, keine Stellungnahme zur derzeitigen Situation abgeben - mit dem Hinweis, ein Privatunternehmen zu sein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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