Chance zum Handeln
Die Nachricht von den erschossenen französischen Kindern auf den Titelseiten der Zeitungen im Januar 2000 geht uns einfach nicht aus dem Kopf. Der Vorfall hat Namibia und das Ausland zutiefst erschüttert. Deshalb werden einige von uns der gestrigen Ankündigung des Verteidigungsministers - der Caprivi sei wieder sicher - nicht so recht Glauben schenken wollen.
Ob letztlich Unita-, MPLA- oder namibische Banditen die Schuld an den Überfällen in dieser Region tragen, darüber gibt es verschiedene Meinungen. Fakt bleibt aber, dass Morde und Entführungen in der Caprivi-Region drastisch zunahmen. Die Bevölkerung der Nordostregionen hat, mit der damaligen Entscheidung der Regierung, angolanischen Regierungstruppen den Kampf gegen Unita-Rebellen vom Caprivi aus zu genehmigen, einen bitteren Preis zahlen müssen. Der Tourismussektor büßte im gesamten Land Geld und Image ein. Und, viel schlimmer, den Einwohnern des Caprivi wurde eines der wesentlichsten Menschenrechte verwehrt: die Sicherheit. Der entstandene Schaden konnte auch durch die Einführung eines militärischen Schutzkonvois nicht wieder gutgemacht werden. Für die Einwohner der beiden Regionen (Kavango und Caprivi) kann sich ihr Leben erst mit der gestern angekündigten Aufhebung der militärischen Schutzzone am Kavango-Fluss vollständig normalisieren.
Der Minister hat trotzdem Recht: Wir können uns glücklich schätzen, dass in Angola der Frieden Fortschritte macht. Für uns ist die Gelegenheit, den Caprivi für Touristen wieder aufzubauen, greifbar geworden. Vorsicht bleibt geboten, Handeln ist aber besser. Immerhin kann sich die Region zu eines der stärksten Instrumente für die Vermarktung der namibischen Tourismusbranche entwickeln.
Schießerei, Mord und Diebstahl gehören (leider) zum Alltag in ganz Namibia. Daher dürfen wir nicht jedesmal in Panik geraten, wenn wir von Überfällen im Caprivi hören. Außerdem: Je eher wir die Region wiederbeleben, desto geringer die Gefahr von Banditentum. Verlassene Lodges und einsame Straßen sind einfache Beute für Verbrecher. Die Einwohner, Lodgebesitzer oder Geschäftsleute der Caprivi-Region haben lange genug unter der Situation gelitten. Wir dürfen sie nicht gerade jetzt im Stich lassen, wo eine wirkliche Chance zur Entwicklung dieses Gebiets besteht. Für Schuldzuweisung bleibt später noch genug Zeit.
Ob letztlich Unita-, MPLA- oder namibische Banditen die Schuld an den Überfällen in dieser Region tragen, darüber gibt es verschiedene Meinungen. Fakt bleibt aber, dass Morde und Entführungen in der Caprivi-Region drastisch zunahmen. Die Bevölkerung der Nordostregionen hat, mit der damaligen Entscheidung der Regierung, angolanischen Regierungstruppen den Kampf gegen Unita-Rebellen vom Caprivi aus zu genehmigen, einen bitteren Preis zahlen müssen. Der Tourismussektor büßte im gesamten Land Geld und Image ein. Und, viel schlimmer, den Einwohnern des Caprivi wurde eines der wesentlichsten Menschenrechte verwehrt: die Sicherheit. Der entstandene Schaden konnte auch durch die Einführung eines militärischen Schutzkonvois nicht wieder gutgemacht werden. Für die Einwohner der beiden Regionen (Kavango und Caprivi) kann sich ihr Leben erst mit der gestern angekündigten Aufhebung der militärischen Schutzzone am Kavango-Fluss vollständig normalisieren.
Der Minister hat trotzdem Recht: Wir können uns glücklich schätzen, dass in Angola der Frieden Fortschritte macht. Für uns ist die Gelegenheit, den Caprivi für Touristen wieder aufzubauen, greifbar geworden. Vorsicht bleibt geboten, Handeln ist aber besser. Immerhin kann sich die Region zu eines der stärksten Instrumente für die Vermarktung der namibischen Tourismusbranche entwickeln.
Schießerei, Mord und Diebstahl gehören (leider) zum Alltag in ganz Namibia. Daher dürfen wir nicht jedesmal in Panik geraten, wenn wir von Überfällen im Caprivi hören. Außerdem: Je eher wir die Region wiederbeleben, desto geringer die Gefahr von Banditentum. Verlassene Lodges und einsame Straßen sind einfache Beute für Verbrecher. Die Einwohner, Lodgebesitzer oder Geschäftsleute der Caprivi-Region haben lange genug unter der Situation gelitten. Wir dürfen sie nicht gerade jetzt im Stich lassen, wo eine wirkliche Chance zur Entwicklung dieses Gebiets besteht. Für Schuldzuweisung bleibt später noch genug Zeit.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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