Chaos geht weiter: Kangueehi versetzt Mutorwa
Windhoek - Aus dem Lager des namibischen Leichtathletik-Verbandes (AN) dringen erneut Chaos und mangelnde Absprachen nach außen. Der neuste Vorfall: Das für gestern angesetzte Treffen zwischen Verantwortlichen des Verbandes, dem Afrika-Beauftragten des Internationalen-Leichtathletik-Verbandes (IAAF) Leonard Chuene, der Namibischen Sport Kommission (NSC) und dem Sportminister John Mutorwa fand, für den Minister und die NSC überraschenderweise, nicht statt.
Doch damit nicht genug. Die Entscheidung, den Kongress vom 28. März auf den 21. April dieses Jahres zu verschieben wurde bereits im Januar gefällt, wie AN-Generalsekretär Mike Haimbodi am vergangenen Dienstag gegenüber Vertretern der Presse verlauten ließ. Jetzt soll geklärt werden, bei wem die Schuld für die lückenhaften Absprachen liegt. "Wir haben im Januar gemeinsam beschlossen, dass nur noch Leonard Chuene mit dem Minister spricht. Es lag also in seiner Verantwortung Mutorwa zu informieren", äußerte sich Haimbodi weiter und versprach eine baldige Klärung der blockierten Kommunikationslage. Chuene kommentierte die Vorfälle bisher noch nicht. Wie die AZ gestern aus zuverlässiger Quelle erfuhr, war es aber der Verband, der seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist. Es gab weder Einladungsschreiben noch offizielle Bekanntmachungen für den verschobenen Kongress. Der versetzte Minister hingegen nahm es mit Galgenhumor: "Weder mein Büro noch das der Namibischen Sportkommission wurden über die Terminänderung benachrichtigt. Vielleicht haben sie (AN) ja triftige Gründe, aus denen sie versuchen uns auszuschließen."
Rusten Mogane von der NSC zeigte sich dagegen ungehaltener: "Auf jeden Fall haben wir in einem offiziellen Brief den Verband gebeten, uns die Beweggründe für das inakzeptable Verhalten zu erläutern. Eine Antwort haben wir bisher noch nicht erhalten."
Grund für den längst fälligen Kongress war es, eine Einigung in der Führungsfrage des Verbandes zu erzielen. Der umstrittene Verbandspräsident Alpha Kangueehi war im vergangenen Jahr nach einem Mistrauensvotum des Amtes enthoben worden, wurde aber, nach Untersuchungen der IAAF durch Chuene, wieder eingesetzt. Seitdem gab es verschiedene interne Querelen und Machtkämpfe um Kangueehi. Seine Gegner werfen dem Amtsinhaber, neben Unfähigkeit und fehlende Kompetenz, vor allem Korruption vor. Teilweise hatte er neben seinem Präsidentenamt auch den Posten des Generalsekretärs und Schatzmeisters inne. Weiterhin gebe es seit 2003 keine Finanzberichte oder Sitzungsprotokolle mehr, wie Kangueehi-Gegner angeben.
Das Machtgerangel schadet vor allem den Athleten. Viele Sportler sind unmotiviert und nehmen nicht mehr an den Trainingseinheiten teil. Auch namibische Beteiligung an internationalen Wettkämpfen ist momentan Mangelware.
Die andauernden Streitigkeiten um die Vorherrschaft und Machtpositionen der AN hätten im vergangenen Jahr sogar fast zu einem Komplettausschluss Namibias beim internationalen Leichtathletik-Dachverband geführt.
Doch damit nicht genug. Die Entscheidung, den Kongress vom 28. März auf den 21. April dieses Jahres zu verschieben wurde bereits im Januar gefällt, wie AN-Generalsekretär Mike Haimbodi am vergangenen Dienstag gegenüber Vertretern der Presse verlauten ließ. Jetzt soll geklärt werden, bei wem die Schuld für die lückenhaften Absprachen liegt. "Wir haben im Januar gemeinsam beschlossen, dass nur noch Leonard Chuene mit dem Minister spricht. Es lag also in seiner Verantwortung Mutorwa zu informieren", äußerte sich Haimbodi weiter und versprach eine baldige Klärung der blockierten Kommunikationslage. Chuene kommentierte die Vorfälle bisher noch nicht. Wie die AZ gestern aus zuverlässiger Quelle erfuhr, war es aber der Verband, der seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist. Es gab weder Einladungsschreiben noch offizielle Bekanntmachungen für den verschobenen Kongress. Der versetzte Minister hingegen nahm es mit Galgenhumor: "Weder mein Büro noch das der Namibischen Sportkommission wurden über die Terminänderung benachrichtigt. Vielleicht haben sie (AN) ja triftige Gründe, aus denen sie versuchen uns auszuschließen."
Rusten Mogane von der NSC zeigte sich dagegen ungehaltener: "Auf jeden Fall haben wir in einem offiziellen Brief den Verband gebeten, uns die Beweggründe für das inakzeptable Verhalten zu erläutern. Eine Antwort haben wir bisher noch nicht erhalten."
Grund für den längst fälligen Kongress war es, eine Einigung in der Führungsfrage des Verbandes zu erzielen. Der umstrittene Verbandspräsident Alpha Kangueehi war im vergangenen Jahr nach einem Mistrauensvotum des Amtes enthoben worden, wurde aber, nach Untersuchungen der IAAF durch Chuene, wieder eingesetzt. Seitdem gab es verschiedene interne Querelen und Machtkämpfe um Kangueehi. Seine Gegner werfen dem Amtsinhaber, neben Unfähigkeit und fehlende Kompetenz, vor allem Korruption vor. Teilweise hatte er neben seinem Präsidentenamt auch den Posten des Generalsekretärs und Schatzmeisters inne. Weiterhin gebe es seit 2003 keine Finanzberichte oder Sitzungsprotokolle mehr, wie Kangueehi-Gegner angeben.
Das Machtgerangel schadet vor allem den Athleten. Viele Sportler sind unmotiviert und nehmen nicht mehr an den Trainingseinheiten teil. Auch namibische Beteiligung an internationalen Wettkämpfen ist momentan Mangelware.
Die andauernden Streitigkeiten um die Vorherrschaft und Machtpositionen der AN hätten im vergangenen Jahr sogar fast zu einem Komplettausschluss Namibias beim internationalen Leichtathletik-Dachverband geführt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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